Gastautor / 20.09.2020 / 14:30 / Foto: Paula Schramm / 17 / Seite ausdrucken

Die antinuklearen Irrtümer

Von Matthias Berndt und Martin Knipfer.

Mitte Juli sorgte ein Memorandum der Historikerin Dr. Anna Veronika Wendland und des Nuklear-Sicherheitsexperten Dr. Rainer Moormann für Wirbel. Unter dem Titel "Stoppt den Atomausstieg!" forderten sie in der Wochenzeitung DIE ZEIT nichts Geringeres als einen Weiterbetrieb der sechs verbliebenen deutschen Kernkraftwerke (GER6). Dies solle einen früheren Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohleverstromung ermöglichen. Wer dahinter einen PR-Schachzug der Atomlobby vermutete, sah sich schnell eines Besseren belehrt: Wendland war nach dem Tschernobyl-Unglück als Anti-Atom-Aktivistin in Erscheinung getreten, während Moormann Missstände beim Kugelhaufen-Versuchsreaktor AVR Jülich öffentlich machte und dafür den Whistleblowerpreis der Vereinigung deutscher Wissenschaftler erhielt.

Die Reaktion der Anti-Atom-Szene ließ nicht lange auf sich warten und erschien unter anderem in Form eines Artikels von Hans-Josef Fell, einem der Verfasser des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Ausführlich legt Fell dar, warum ein Weiterbetrieb der Kernkraftwerke nichts bringe: viel zu teuer, viel zu wenig, und überhaupt sei Kernenergie ja viel zu gefährlich. Sollten sich Wendland und Moormann tatsächlich so getäuscht haben?

Anti-Atom-Klischees, frisch aufgegossen

Um’s kurz zu machen: nein, denn Fells Argumente halten einer kritischen Überprüfung nicht stand. Es handelt sich vielmehr um eine erneute Auflistung der immer gleichen – und schon vielfach widerlegten – Anti-Atom-Klischees. Da diese Art der Argumentation jedoch nach wie vor zu oft verfängt, soll hier aufgezeigt werden, welchen Irrtümern viele Atomkraftgegner offenbar unterliegen und mit welchen Mitteln manipuliert wird.

Der Artikel beginnt mit dem Vorwurf, dass die Befürworter einer Laufzeitverlängerung die nuklearen Gefahren von Betrieb und Proliferation ignorierten. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: In Punkt 4 ihres Memos gehen Moormann und Wendland ausführlich auf die Sicherheit der verbleibenden sechs Kernkraftwerke ein. Mit Verweis auf eine Sicherheitsbetrachtung des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags stellen sie fest, dass es sich um ausgereifte und robuste Technologie handelt, die in puncto Sicherheit den Stand der Technik widerspiegelt.

Fells Behauptung ist aber nicht nur falsch; er begeht selbst genau den Fehler, dessen er die Gegenseite bezichtigt: Er ignoriert die Gefahren seiner eigenen Lösung. Denn eine Abschaltung der Kernkraftwerke wird man zumindest zum Teil durch fossile Energieträger kompensieren müssen, was durch die zusätzliche Luftverschmutzung zahlreiche Menschenleben fordern wird.

Kein waffenfähiges Plutonium in Leichtwasserreaktoren

Auch für die Proliferation, also die Weiterverbreitung von Atomwaffen, spielen die GER6 keine Rolle, denn anders, als man gelegentlich liest, sind Leichtwasserreaktoren – und damit auch die deutschen Kernkraftwerke – zur Produktion von Waffenplutonium untauglich. Hierzu benötigt man hochreines Plutonium-239, während in Leichtwasserreaktoren stets ein Gemisch verschiedener Plutonium-Isotope entsteht (Pu-239, Pu-240, Pu-241 und weitere). Diese Isotope wieder voneinander zu trennen, ist so gut wie unmöglich. Selbst wenn es ginge, so überwacht die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) die deutschen Nuklearanlagen lückenlos – schwer vorstellbar, dass auch nur ein Gramm Plutonium abgezweigt werden könnte, zumal es ohnehin in einem hochradioaktiven Brennelement steckt.

Ökonomische Argumente auf morscher Grundlage

Fell argumentiert ferner ökonomisch, indem er auf ein Papier des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung von 2019 verweist, welches angeblich beweise, dass kein einziges je gebautes Kernkraftwerk profitabel gewesen sei. In einer wissenschaftlichen Fachpublikation ist das DIW-Papier nie erschienen, was aber wohl auch ein chancenloses Unterfangen gewesen wäre – zu offensichtlich sind die groben Fehler, zu unsauber, zu unwissenschaftlich die Herangehensweise. Anna Veronika Wendland und der Physiker und Energiemarktexperte Björn Peters legten dies in ihrer Analyse der DIW-Veröffentlichung ausführlich dar.

Kohlekraftwerke mit mehr Radioaktivität als Kernkraftwerke

Weiter geht es bei Fell mit angeblichen Gesundheitsrisiken durch Strahlungsemissionen im Betrieb von Kernkraftwerken. Tatsächlich werden dabei geringe Mengen Radioaktivität freigesetzt. Gefährlich ist das aber nicht, die Dosen sind schlichtweg viel zu gering. Was Fell jedoch nicht erwähnt: Ein Kohlekraftwerk bläst bei gleicher Leistung wie ein Kernkraftwerk neben anderen Schadstoffen auch mehr Radioaktivität in die Atmosphäre, wie der BUND erläutert. Ursache sind verschiedene radioaktive Stoffe, die in Spuren stets in Kohle vorhanden sind und bei der Verbrennung freigesetzt werden.

Geradezu bizarr wird es, wenn Fell dann mit dem langwierigen Rückbau argumentiert – als würde es für den Rückbau einen Unterschied machen, ob wir die Kraftwerke jetzt oder in 30 Jahren abschalten!

Wie viel CO₂ können die GER6 einsparen?

Als nächstes versucht Fell darzulegen, dass man in Wirklichkeit gar nicht viel CO₂ durch den Weiterbetrieb der letzten sechs Kernkraftwerke einsparen könnte. Er behauptet, unter "günstigsten (unrealistischen) Bedingungen" käme man auf 32 Millionen Tonnen jährlich. Wie er auf dieses Ergebnis kommt, erläutert Fell nicht, wir müssen also selbst rechnen.

Die GER6 leisten rund 8,1 Gigawatt. Bei einem Kapazitätsfaktor von 90% – für Kernkraftwerke ein realistischer Wert – kommt man jährlich auf rund 64 Milliarden kWh. Steinkohlekraftwerke modernster Bauart produzieren Strom mit Emissionen von 780 Gramm CO₂ pro Kilowattstunde (gCO₂/kWh). Die gleiche Strommenge wie die GER6 in Steinkohlekraftwerken produziert, würde zu fast 50 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen führen. Bei Braunkohle (1.200 gCO₂/kWh) wären es noch deutlich mehr, nämlich über 76 Millionen Tonnen.

Wie lange können Kernkraftwerke laufen?

Falsch liegt Fell auch bei seiner Einschätzung der möglichen Lebensdauer der Kernkraftwerke, die seiner Ansicht nach höchstens bis 2028 laufen könnten. Er bezieht sich hier auf die Tatsache, dass diese Kraftwerke ursprünglich für eine Lebensdauer von 40 Jahren ausgelegt waren. Nun verhält es sich bei dieser Auslegung aber ähnlich wie beim Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Milchpackung – jeder weiß, dass die Milch in der Regel auch nach diesem Datum noch genießbar ist und es sich lediglich um eine Art "Garantiezeit" handelt.

Tatsächlich haben sich Kernkraftwerke in der Praxis als deutlich langlebiger erwiesen, als man ursprünglich gedacht hatte. So hat die amerikanische Atomaufsichtsbehörde NRC kürzlich die Kernkraftwerke Peach Bottom und Turkey Point für einen Betrieb über 80 Jahre lizenziert. Wohlgemerkt, waren auch diese Anlagen ursprünglich für 40 Jahre ausgelegt. Bei regelmäßiger Wartung und dem rechtzeitigen Austausch von Verschleißteilen kann ein Kernkraftwerk auch noch nach vielen Jahrzehnten zuverlässig sauberen Strom liefern.

Was ist das Ziel – Erneuerbare oder CO₂-Einsparung?

Was ist eigentlich Fells Motivation? Warum kann er der Einsparung von vielen Millionen Tonnen CO₂ nichts abgewinnen? Das macht sein nächstes Argument deutlich: Er befürchtet, dass der Atomstrom die Erneuerbaren aus dem Netz drängen könnte. Dem Klima ist es allerdings egal, ob der CO₂-freie Strom nun mittels Wind, Sonne oder Kernspaltung produziert wurde.

Geht es Fell vielleicht aus Prinzip mehr um die Erneuerbaren als um die CO₂-Einsparungen? Mit der Realität ist seine Behauptung jedenfalls nur schwer in Einklang zu bringen, denn laut EEG genießen die Erneuerbaren in Deutschland Einspeisevorrang. Im Zweifelsfall würden also eher die Eneuerbaren den Atomstrom verdrängen als umgekehrt. Fell als EEG-Mitautor sollte das eigentlich wissen. Da der Ausbau der Erneuerbaren in Deutschland aber auf der Stelle tritt und zudem bis heute nur knapp das übertroffen hat, was man nach 2011 an nuklearen Kapazitäten abgeschaltet hat, ist das von Fell befürchtete Szenario auf absehbare Zeit ohnehin nicht zu erwarten.

Und die Kosten?

Für Laufzeitverlängerungen werden Nachrüstungen fällig, so viel steht fest. Aber wäre das wirklich teurer, als Wind- und Solaranlagen zu bauen? In einer Studie der OECD/NEA aus dem Jahr 2012 wird diese Ertüchtigung von Kernkraftwerken mit etwa 500 bis 1.000 € für jedes Kilowatt Leistung veranschlagt. Bei Windkraftanlagen rechnet man mit ca. 1.500 €/kW.

Zusätzlich ist zu beachten, dass der Wind nicht immer weht. An Land erreicht man für Windkraftanlagen je nach Standort eine Auslastung von ca. 20–35%. Bei Kernkraftwerken ist eine Auslastung von 90% typisch, es wird also drei- bis viermal so viel Strom pro Kilowatt installierter Leistung produziert. Im Vergleich zur Solarenergie ist es sogar das Siebenfache. Wenn man dies berücksichtigt, kostet der Strom bei einer Laufzeitverlängerung deutlich weniger als bei einem entsprechenden Ausbau der Solar- und Windkraft. Zu dem gleichen Ergebnis kommt auch die Internationale Energieagentur IEA.

Trotzdem – auch 4 ct/kWh sind, wenn man die jährliche Stromproduktion der GER6 bedenkt, eine ganze Stange Geld. Kommen da nicht Kosten in Milliardenhöhe auf den Steuerzahler zu, wenn die Kraftwerke wie von Moormann und Wendland vorgeschlagen, in Staatsregie betrieben werden? Leider hat Hans-Josef Fell diesen Gedankengang nicht ganz zu Ende geführt. Denn auch die Einnahmen aus dem Stromverkauf würden in diesem Szenario in die Staatskasse fließen. Da Prognosen davon ausgehen, dass der durchschnittliche Strompreis an der Börse mit dem Kohleausstieg auf über 6,5 ct/kWh steigt, wäre der Erlös sogar mehr als kostendeckend und würde einen hübschen Gewinn in die Staatskasse spülen.

Wer ist diese Atomlobby?

Zum Schluss bemüht Fell noch einmal das altbekannte Gespenst der "Atomlobby", die angeblich hinter dem Moormann-Wendland-Vorschlag stecke. Unklar bleibt aber, wer das eigentlich ist, diese Atomlobby. Die Kernkraftbetreiber vielleicht? Nein, wie Fell selbst darlegt, haben die an einer Laufzeitverlängerung nach dem Hin und Her der vergangenen Jahrzehnte gar kein Interesse mehr. Oder vielleicht Siemens, die diese Kraftwerke gebaut hat? Nein, deren Nuklearsparte wurde bereits 2011 an Framatome verkauft. Die Antwort auf die Frage nach der Atomlobby bleibt Fell uns schuldig.

Was bleibt also von Fells Artikel letztlich übrig? Bei sachlicher Betrachtung: nicht viel. Vielmehr kann sich der Leser des Eindrucks nicht erwehren, dass Teile der Erneuerbaren-Szene die von ihr bevorzugte Technologie im Zweifelsfall auch auf Kosten des Klimaschutzes durchsetzen wollen, wenn es dafür nur der Kernenergie an den Kragen geht. Pragmatische Strategien zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes müssen dahinter zurückstehen. Doch solche Spielchen passen nicht in das neue Jahrzehnt: Jetzt ist es Zeit, zu handeln!

Dieser Beitrag wurde zuerst auf Nuklearia.de veröffentlicht, dort finden sich auch zusätzliche Grafiken, Tabellen und Hintergrund-Informationen.

 

Quellen

 

Matthias Berndt, geboren 1986 in Dresden, fand wegen seiner Sorge um das Klima 2020 zur Nuklearia – und stellte dort fest, dass Kernenergie nicht nur eine hervorragende Energiequelle ist, sondern auch faszinierende und vielschichtige Technologie. Er lebt und arbeitet heute in Köln als Softwareentwickler.

Martin Knipfer studiert Geoinformatik in München. Er war zuvor bei einem energiewirtschaftlichen Forschungsinstitut tätig.

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Leserpost

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Elias Schwarz / 20.09.2020

Ein grüner “Iskperte” und kein Wort von Tschernobyl? Das ist ja…

Norbert Reuther / 20.09.2020

Ich finde das richtig spannend, denn eine der ältesten Informationen, die ich zum menschgemachten Klimawandel, damals noch globale Erwärmung, erhielt war folgende: Die Geschichte vom klimaschädlichen CO2 wurde verstärkt ab 1988 aus dem Umfeld Maggie Thatchers systematisch verbreitet, um den Ausbau der Kernenergie zu fördern. Es ist unstrittig bei allen beteiligten Seiten, dass Thatcher sich alle Mühe gab, die bis dahin eher als krude geltende These vom gefährlichen Treibhausgas CO2 unter die Leute zu bringen und hoffähig zu machen. Das hat sie sicher nicht aus Herzensgüte oder Sorge um die Menschheit getan. Insofern entwickelt sich der Plot nach ein paar Jahrzehnten der Orientierungslosigkeit, scheinbar in die geplante Richtung.

Reinhold Schmidt / 20.09.2020

Immer wieder gern werden die Kosten von Hinkley Point (GB) oder Olkiluoto (Finnland) als Beispiel der immensen Kosten und Subventionen von neuen KKW angeführt. Das ist natürlich dummes Zeug. Bei Hinkley Point gibt es z. B. nur eine Abnahmegarantie mit einem Preisrahmen der der derzeitigen Abnahmegarantie der erneuerbaren Energien in GB entspricht. Allerdings muss man bei den Kosten bei beiden KKW berücksichtigen, das es sich jeweils um handwerkliche Einzelanfertigungen von damit nicht mehr ausreichend qualifizierten Firmen (z.B. Siemens) handelt. Würde man z.B. eine Mercedes Limousine nach diesen Produktionsregeln bauen, würde sie nicht 80 000 Euro sondern wahrscheinlich 8 000 000 Euro kosten. Russland, Südkorea und China machen uns derzeit vor, wie man preisgünstig moderne KKW bauen kann (siehe Kernkraftwerk Barakah in den Vereinigten Emiraten). DEU und EU haben sich auch in dieser industriellen Spitzentechnologie durch eigene Entscheidung völlig abgemeldet. Derzeit sind weltweit über 300 KKW in Planung oder im Bau. DEU war in den 80ger und 90ger Jahren in dieser Technologie mal mit Weltmarktführer. In dieser Spitzentechnologie wieder eine Rolle zu spielen, dürfte für DEU Jahrzehnte dauern. Gute Nacht.

Eugen Richter / 20.09.2020

Seit Ende der 1970er sehe ich, wie mit Unterstützung der ÖR und MSM die MINT- Fähigkeit und Kompetenz in allen technologischen Bereichen dieses Landes sukzessive abgebaut und teilweise für immer vernichtet worden sind. Dieser Club of rome Schwachsinn und seine Nachfolger sind wohl die destruktivsten Gruppen gegen Wohlstand und Freiheit der Menschen. Was mich nach 50 Jahren nun endgültig desillusioniert ist der Umstand einer weit verbreiteten Gleichgültigkeit gegenüber dieser schon lange als gefährlich einzustufenden Entwicklung. Ich muss also Annehmen, dass neben den o. g. Defiziten auch die kognitiven Fähigkeiten und eine Reihe von Sekundärtugenden schwer unter die Räder kamen. Das betrifft auch sehr viele Babyboomer. Wohlstandsverwahrloste Zeitgenossen.

Manfred Knake / 20.09.2020

Hans-Josef Fell, ein grüner Schnacker und Panik verbreitender Prophet des CO2-Weltuntergangs, ehemaliger Vizepräsident von Eurosolar, Mitverhinderer des Iter-Forschungsreaktors (Kernfusion)  in Deutschland. Politischer Lobbyist der teuren Erneuerbaren. Tiefer hängen.

Klaus Biskaborn / 20.09.2020

Diskussion auch zu diesem Thema in diesem Land überflüssig. Warum, die links-grünen Kartellparteien sind ideologisch getrieben gegen die Atomkraft. Ihr Geschäftsmodell beruht auf Wind und Sonne, koste es was es wolle. Das Klima spielt dabei plötzlich keine Rolle. Womöglich wissen die sogar, das der Mensch das Klima nicht beeinflussen kann. Nein es geht um ganz andere Ziele, einen Ökosozialismus über die Hilfskrücke Klima einzuführen. Der zweite entscheidende Faktor, die Menschen dieses Landes haben Angst vor dem Atomreaktor, das wurde ihnen jahrzehntelang eingebläut und diese Angst wird sich nicht ändern.

Carsten Inkmann / 20.09.2020

Für eine Energiewende zurück zur Kernenergie wäre es nötig, die irrationalen Ängste und Stammtischparolen zu zerstreuen, die von den Grünen geschürt werden. Wenn ich schon höre, die “Atomlobby”, “die Konzerne”... Wer soll denn sonst die Energieversorgung einer Industrienation gewährleiten? Vielleicht “Energie Blümel & Söhne, Bäckergasse 7”??

Jürgen Fischer / 20.09.2020

Wenn ich zum 495. Mal das Argument bringe, ohne CO2 gibt’s kein Leben auf Erden, zumindest kein höheres, und dass zwischen Temperaturanstieg und Erhöhung des CO2-Anteils der Erdatmosphäre nichtmal eine Korrelation besteht, wird brav genickt, und dann kommt das unvermeidliche »ja, aber - trotzdem.« @Dr. Klaus Schmidt, vielen Dank, dass Sie mich aufgeklärt haben und ich jetzt weiß, warum ich mir in Zukunft sparen kann, meine Stimmbänder zu beanspruchen. Hat keinen Zweck; die Leute müssen’s auf die harte Tour lernen. Kein Mitleid, wie gehabt. @Dr. Mephisto von Rehmstack, wenn einem Ideologen das Haus brennt, versucht er es zu löschen, weil er sein Hab und Gut retten will, oder weil er sonst wegen des CO2 den Löffel abgeben muss? Würde ich so einen Seppel gerne mal fragen. Die Beantwortung der Frage dürfte für so einen gar nicht so einfach sein, weil bei einem Feuer ja auch gewaltige Hitze entsteht. Da könnte man gleich nachlegen, ob er glaube, das sei eine Folge der CO2-Emission. Ich glaube aber nicht, dass er überhaupt die Intention der Frage versteht.

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