Wollen unsere regierenden Polit-Dilettanten überhaupt, dass sich unser Gemeinwesen, unser Alltag und unsere Wirtschaft wieder normalisieren? Mit dem neuesten Verlängerungs- und Ostern-verbieten-Beschluss des (laut Rupert Scholz!) verfassungswidrigen Zentralkomitees ist endgültig unübersehbar, dass sie den Status quo am liebsten ewig beibehalten würden, in dem sie sich eingerichtet haben, jede Veränderung als Bedrohung empfindend. Sie sträuben sich mit Händen und Füßen gegen jeden Schritt Richtung Normalität, klammern sich an jede Ausrede, uns unter Quarantäne zu halten. Probleme beim Impfen? Probleme beim Testen? Alles zurück auf Alarmstufe Dunkelorange.
Eine Erklärung wäre: Arroganz der Macht, mit narzisstischem Starrsinn. Aber insgesamt eher dies: Unsere Führungskaste ist durch und durch Angst-besetzt. Sie kann mit Risiko nicht umgehen. Damit sind sie ein Stück weit wie wir alle, wir verwöhnten Wohlstands-Deutschen: auf Vollkasko-Mentalität. Aber eine Versicherung macht nur Sinn, wenn selten eintretende Risiken solidarisch auf alle verteilt werden, finanziell. Aber keine Versicherung kann die Risiken insgesamt eliminieren. Das Leben bleibt riskant, für den Einzelnen wie für die Gemeinschaft. Wenn die Politik dem Publikum suggeriert, sie könne jedes Lebensrisiko wegregieren: was für eine Lüge.
Für sich selbst allerdings scheinen die Regierenden es hinzubekommen: jedes Risiko zu vermeiden. Eigentlich sind sie dazu gewählt und werden nicht so schlecht dafür bezahlt, etwas zu verantworten, also: Entscheidungen zu treffen, auch schwierige, sogar mutige, und dafür gerade zu stehen. Aber leider sind sie nur wie Vorgesetzte in einer Behörde: tiefsitzende Angst davor, wirklich etwas zu verantworten, also auch nur ein geringes Risiko des Scheiterns in Kauf zu nehmen. Deshalb keine Entscheidung, die nicht in jede Richtung abgesichert ist. Und nur äußerst ungern tanzen sie aus der Reihe. Ihr ganzer Ehrgeiz: besonders erfolgreich zu tun, wozu es überhaupt keinen Mut braucht. Hätten sie Mut, wären sie vielleicht Unternehmer geworden, oder Freiberufler. Aber sie sind in ihrem Herzen Beamte, und viele in der Politik sind natürlich tatsächlich Beamte.
Der Politiker als spezieller Fall einer Beamtenseele
Der Beamte möchte Vorschriften. Viele Vorschriften. Für jedes Detail. Dann kann er nichts falsch machen, denn er braucht nichts wirklich zu verantworten. Mindestens möchte er Präzedenzfälle, an denen er sich orientieren kann. Notfalls fragt er Experten, auf die er sich beruft. Ein Beamter, der in persönlicher Eigenverantwortung selbständig über eingefahrene Bahnen hinaus denkt, ist so häufig wie eine Katze, die auf Kommando Kunststückchen vorführt, also wahrlich zirkusreif.
Der Politiker als spezieller Fall einer Beamtenseele will zusätzlich Bedeutung, Ruhm und Einfluss. Er will „gestalten“, vor allem wenn er auf der linken Seite des Spektrums steht; besonders viel „gestalten“ wollen die Grünen. Das heißt im Ergebnis aber nur: viele neue Vorschriften, damit alles noch besser unter Kontrolle ist. Für die Politik selbst sind die neuen Vorschriften natürlich kein Risiko, denn das wird immer auf Dritte abgewälzt. Politiker sind heute immer nur mutig (und „großzügig“) auf anderer Leute Kosten. Ansonsten haben sie ihren Experten-Apparat, auf den sie sich berufen können: „Follow the science“, rufen sie – nur eine andere Variante von „Das ist alternativlos“.
Das letzte echte Risiko für den grünen oder andere Beamtenpolitiker sind kritische Debatten, aber an der Abschaffung dieses Restrisikos wird ja intensiv gearbeitet, durch Gesinnungs-Korridore, Zensur und Kriminalisierung der Selbstdenker. Das also ist der „mindset“ unserer Politkaste: Beamtenhaftigkeit, Absichern, Kontrollwahn. Darauf sind sie so fixiert, dass sie überhaupt nicht mehr zu einer realistischen und rationalen Risiko-Abwägung fähig sind. Sie starren jetzt wie das Kaninchen auf die Schlange, hypnotisiert vom Corona-Virus, sind in ihrer Paralyse nur noch zu Panikreaktionen fähig, zur Flucht aus ihrer eigentlichen Verantwortung und Rückzug in die Höhle. Sie versuchen sich vor dem Virus zu verstecken, und vor den verheerenden Folgen ihrer „Strategie“: den „Kollateral-Schäden“ ihres Einsperr- und Schreckensregimes. (Man muss befürchten, dass sie wie kleine Kinder schon glauben versteckt zu sein, wenn sie sich selbst die Augen zuhalten.)
Im Grunde spielen sie „Beamten-Mikado“
Es ist genetisch vorprogrammiert, dass der Mensch ein Risiko, eine Gefahr höher bewertet als eine Chance. Aber es sind nicht alle Menschen gleich; manche sind Abenteurer und risikobereit, andere sind überängstlich. Das hat die Evolution so angelegt, und mit dieser Spannweite hat sich das vermutlich bewährt. Leider kommen unsere Politiker aber nur aus der zweiten Gruppe. Sie überbewerten die irgendwie „neuen“ Risiken, für die sie noch keine Handlungsanleitung (Vorschriften!) kennen, und blenden die Möglichkeiten alternativen (mutigen) Handelns fast völlig aus. Angst macht blind – und dumm. Der Geist traut sich gar nicht mehr, aus der Höhle heraus zu denken – wer weiß, welches Grauen da lauert.
Aber ängstliches Wegsehen macht es nicht ungeschehen: Die globalen Einbußen an Wertschöpfung – und materiellem Wohlstand, der automatisch Sicherheit und damit Risikominderung bedeutet – bringen Millionen Menschen den Tod. Ganz real. (Während der linksgrüne Zeitgeist behauptet, materieller Wohlstand werde uns alle ruinieren. Was für eine groteske, ignorante, ahistorische Dummheit.) Das zur Kenntnis zu nehmen und verantwortungs-ethisch abzuwägen: wohl zuviel verlangt von unseren Regierenden. Teilweise von vornherein, teilweise weil man in elitären Kreisen glaubt, das Volk sei zu dumm, als dass man ihm solche Abwägungen „vermitteln“ könnte.
Also starren wir weiter nur auf „Inzidenzen“; kaum steigt ein Zahlenwert, egal wie fragwürdig er statistisch zustande gekommen ist, bedroht man uns mit einem „exponentiellen Wachstum“, dabei kapieren die Politikdarsteller vermutlich nicht mal, was das mathematisch bedeutet oder auch nicht; dazu noch eine diffuse Angst vor angeblich diabolischen Mutanten – obwohl die es über Wochen und Monate nicht geschafft haben bisher, ihre angebliche Gefahr auch real zu dokumentieren. Von diesem propagandistischen Mix hängt scheinbar ab, ob man uns großzügig unsere Grundrechte „zurückgibt“, in mikroskopischen Portionen. Aber das ist nur das Narrativ, eine Fassade für die Angst-Starre der Regierenden. Im Grunde spielen sie „Beamten-Mikado“: Wer sich als erster bewegt, hat verloren. Das ist kein Witz, das ist politische Realität.
Die Beamtenhaftigkeit unserer Politik, die innere Sperre gegen jedes „aus der Reihe tanzen“ hat auch dazu geführt, dass jede echte föderale Differenzierung ausfällt. Als ob es nur eine einzige mögliche Linie gäbe – was für eine absurde Vorstellung, gerade in einer so noch nicht dagewesenen Pandemie. Es gibt aber tatsächlich ein Land, in dem der Föderalismus noch funktioniert, und es heißt Amerika. Was sich deutsche Politiker nicht trauen: amerikanische Gouverneure (natürlich nur „rechte“) waren so wahnwitzig und haben auf Freiheit und Eigenverantwortung ihrer Bürger gesetzt, nicht einfach alles eingesperrt.
Von Amerika lernen – zuviel verlangt
In Florida (Ron DeSantis), in South-Dakota (Kristi Noem), in Texas (Greg Abbott) gibt es nicht (statistisch signifikant) mehr Pandemie-Opfer als in Kalifornien (Gavin Newsom, kurz vor der Abberufung durch eine Neuwahl-Petition) oder Michigan (Gretchen Whitmer, missachtet in ihrem „Ausnahmezustand“ klare Beschlüsse des Landesparlaments), die beide von kontrollwütigen Quarantäne-Tyrannen regiert werden, und weit weniger als in New York. Also man muss nicht einmal den Wissenschaftlern glauben, die im weltweiten Vergleich festgestellt haben, vor inzwischen schon wieder Monaten (!), dass „Lockdowns“ jenseits grundlegender Vorsichts-Maßregeln keinen besseren Schutz bedeuten. Man muss nur das amerikanische Experiment betrachten (oder natürlich Schweden). Wenn man schon selbst zu ängstlich ist, einen liberaleren Weg zu gehen – wieso nimmt man dann nicht wenigstens zur Kenntnis, wenn andere ihn erfolgreich ausprobiert haben?
Weil es als Eingeständnis eigenen Scheiterns interpretiert werden könnte. Die neue „Fehlerkultur“, die so fröhlich in Anspruch genommen wird bei all dem offensichtlichen Management-Versagen mit Impfstoffen und Schnelltests, gilt nur, wenn sie als Ausrede taugt, warum man eigentlich immerzu genau das richtige getan habe. Wenn es nicht funktioniert wie versprochen – Künstlerpech! Wir machen trotzdem so weiter! (Je mehr Zeit man schon in der falschen Supermarkt-Kassenschlange zugebracht hat, je mehr man schon „investiert“ hat, desto weniger ist man bereit, endlich doch noch zu einer schnelleren Schlange zu wechseln. Auf diesem Niveau werden wir regiert in Deutschland, mit Supermarkt-Kassen-Psychologie.)
Dass die ganze Denke von vornherein auf dem falschen Weg war, dass die ganze „Strategie“ nichts taugt, dass man sich vor dem Virus nun einmal nicht – als ganze Bevölkerung – effektiv verstecken kann: das wird man niemals zugeben. Aber warum nicht? Was würde das Publikum sagen, wenn endlich, endlich einer unserer Spitzenpolitiker zugeben würde: Ja, wir müssen es erkennen: wir waren zu ängstlich. Wir haben die Entwicklung – im Nachhinein betrachtet – falsch eingeschätzt. Wir haben das Risiko des Virus überschätzt, wir haben die Wirksamkeit von Maßnahmen überschätzt, wir haben gleichzeitig „Nebenwirkungen“ unterschätzt – und jetzt tarieren wir das neu aus, folgen eher dem Beispiel von Schweden und Florida.
Mutige Politiker: nur noch im Geschichtsbuch
Wieso ist niemand von den obersten Geschaftlhubern bereit, das offensichtliche zuzugeben? Risiko. Angst vor dem unvermeidlichen „shitstorm“. Aber wie kann das sein, dass dazu Mut und Rückgrat fehlen? Wo doch andererseits die großen Sozialklempner immerzu so „mutige“ Politikvorschläge machen, bis hin zum Verbot des Eigenheims? Aber das ist das Geheimnis: dazu braucht man nur Gratismut. Die großen (linksgrünen) Sozialingenieure und Weltenretter, die sich zutrauen, Deutschland und Europa mal so richtig zu „transformieren“, sie brauchen keinen Mut zu ihrem größenwahnsinnigen Vorhaben: Sie schwimmen einfach im mainstream der öffentlichen Debatte, der akademischen Wichtigtuer, der selbsternannten „Eliten“, sie suhlen sich im „Groupthink“ und werden von ihren „peer groups“ täglich neu in der Alternativlosigkeit ihres Tuns und Wollens bestätigt.
Das hat nun gerade nichts zu tun mit echtem Mut, mit einem Verhalten, dem man – um mit Jordan Peterson zu sprechen – eine Art Heldenhaftigkeit attestieren könnte, die Erprobung und Eroberung eines bisher unbekannten Terrains auf eigene Gefahr, Kampf gegen Drachen und andere mythologische Gefahren. Von Heldenhaftigkeit haben unsere politischen Anführer ganz und gar nichts. Sie inszenieren sich vielleicht als Avantgarde, aber sie sind nur Generalisten in der Etappe, die das Fußvolk an der Front ins Feuer laufen lassen, im Offizierskasino Sprüche klopfen und sich gegenseitig die Ehrenkreuze anheften.
Früher gab es Politiker, die tatsächlich etwas gewagt haben, die vorangegangen sind, aus dem mainstream ausgebrochen: Ludwig Erhardt z.B., ohne den Deutschland nach dem Krieg eben nicht zur Marktwirtschaft gefunden hätte in solcher Klarheit. Willy Brandt hatte den Mut, sonst hätte es keine Entspannungspolitik gegeben. Helmut Schmidt ebenfalls, sonst keine „Nachrüstung“ und keinen Zerfall der Sowjetunion. Helmut Kohl trat selbstbewusst gegen Zauderer und Alliierte an – ohne das vermutlich keine Wiedervereinigung 1990. Gerhard Schröder riskierte (und verlor!) seine Kanzlerschaft, sonst keine „Agenda“-Politik, und Deutschland wäre schon seit vielen Jahren in der wirtschaftlichen Misere, in die wir sowieso schon hineingleiten und inzwischen mutwillig hineingetrieben werden, als gäbe es kein Morgen.
Nicht nur politische Anführer können mutig sein: Ohne Montagsdemonstrationen in Leipzig kein Fall der SED-Bonzen und kein Fall der Mauer. Die da auf die Straße gegangen sind, haben ganz sicher ihr Wohlergehen, auch ihr Leben riskiert, damit einen Mut bewiesen, vor dem man nur den Hut ziehen kann. Indem es eine Massenbewegung wurde, konnten immer mehr DDR-Bürger sich trauen, ebenfalls mitzumachen. Aber es ging im Kleinen los: ein paar Kirchentreue, ein paar Bürgerrechtler, ein paar Dissidenten, deren Freiheitsdrang größer war als ihre Furcht vor Risiken. Was die sich getraut haben: Dazu ist unsere politische Klasse nicht einmal annähernd fähig. (Ohne Montagsdemo keine Merkel. Man wird ja verrückt, wenn man darüber nachdenkt.)
Sonst könnten zumindest ein paar von ihnen vorangehen, über ihren Schatten springen, öffentlich einräumen: Wir müssen uns von den Fesseln unserer Angst-Strategie befreien. Wir können nicht ein Land ruinieren für eine Krankheit, die alles in allem nicht gefährlicher ist als eine mittelschwere Grippewelle. Wir haben uns übernommen, als wir uns die vermeintliche Rettung durch „Impfungen“ und flächendeckende Schnelltests versprochen haben. Wir schaffen schon nicht, das professionell zu managen und umzusetzen. Aber es gibt ohnehin keine völlige Sicherheit, keinen Königsweg ohne Risiken. Wir müssen uns – endlich wieder – trauen, uns pragmatisch durchzuwursteln, ohne unsere Prinzipien aufzugeben. Wenn wir unseren Prinzipien in der Not nicht trauen, dann brauchen wir keine. Grundrechte auf Abruf sind keine Grundrechte.
Vollkasko-Politiker, versichert gegen das Volk
Leider sieht die Diagnose so aus: Pragmatismus, sich im Normalen und Alltäglichen orientieren, das kann die deutsche Politik nicht mehr. Sie ist nicht mehr lebenstüchtig, weil sie sich längst vom normalen Leben normaler Bürger und physischer Realität (einschließlich Naturgesetzen) abgekoppelt hat, stattdessen lieber von der „großen Transformation“ träumt. Aber indem sie sich einbildet, in großen Entwürfen zu denken, versteckt sie sich vor den leider unvermeidlichen Risiken des wirklichen Lebens, hält sich da die Augen zu. Was der Dauer-Lockdown mit dem Land wirklich macht, scheint keine Rolle zu spielen: die große Vision der uns aufgezwungenen Pandemie-Strategie ist, das Virus zu besiegen und es unschädlich zu machen. Wieder nur Flucht aus dem harten Alltag in den Größenwahn.
Uns wird vorgespielt, die Politik gehe auf „Nummer sicher“. Aber sicher an der Fortsetzung der Lockdown-Panik ist nur, dass Deutschland damit weiter vor die Hunde geht. Es ist eben keine Politik des geringsten Risikos. Das Risiko wird nur für einen schmalen Ausschnitt – und im Grunde noch dazu nur scheinbar – minimiert, während man gleichzeitig den fast flächendeckenden Schaden quer durch die Gesellschaft mutwillig immer mehr vergrößert. Jetzt bloß nicht „nachgeben“, nicht mal gegenüber der Realität. Wenn sie der politischen Strategie offen widerspricht, umso schlimmer für die Realität.
Diese Krise zeigt – endlich – in aller Deutlichkeit, was für Leute uns da führen und regieren: Es sind keine Helden dabei. Große Charaktere und eigen-willige Persönlichkeiten: nur noch Geschichte. Es gibt keinen Wehner mehr oder einen FJ Strauß, geschweige denn einen Brandt (ein Widerstandskämpfer, was ihm viele nie verziehen haben) oder Weizsäcker (auch der mutig 1985, mit seiner Rede zum Jahrestag der Kapitulation). Was wir haben, sind Mitläufer und Karrieristen. Sie können nur in der Herde agieren, angepasst und mit Pensionsgarantie. (Der mutigste von allen Etablierten ist vielleicht ein Friedrich Merz, aber verglichen etwa mit einem Thilo Sarrazin wirkt auch er eher ängstlich, nicht heldenhaft.)
Sie klammern sich ängstlich aneinander, bürsten jede Kritik von außen weg, umgeben sich mit Speichelleckern und Gleichgesinnten. Sie wollen Stärke demonstrieren, aber das müssen sie nur, weil ihnen jede innere Stärke fehlt. Eigentlich sind sie nur feige und egoistisch, Waschlappen mit Sorgenfalten und Durchhalteparolen. Sie mauern sich ein im Status quo, denn jede Bewegung kommt ihnen vor wie Odysseus‘ Abenteuer, unwägbar. Sie behaupten, sie bekämpften das Virus, aber das Virus hat sie längst besiegt. Sie haben jedes echte Leben schon abgeschrieben, weil es mit Verantwortung und Risiko verbunden wäre. Aber sie verzichten natürlich nicht auf ihr eigenes echtes Leben, sondern der Verzicht ist unserer. Die Politiker sind weiter jeden Tag wichtig, wichtiger als je zuvor. Unser Alltag ist zerstört, unsere Arbeitsplätze werden riskiert, unser Wohlstand verantwortungslos aufs Spiel gesetzt.
Das ist die spezielle Vollkasko-Mentalität der Regierenden. Sie beruht nicht auf solidarischer Gegenseitigkeit: die üben sie höchstens untereinander. Ihr Versicherungs-Prinzip ist das der Abwälzung. Alles Verträge zu Lasten Dritter, sittenwidrig. Den Regierenden kann nichts passieren, denn den Schaden haben von vornherein immer wir, das Volk. Dafür sorgen sie schon, unsere politischen Helden.