“Ich fand mein ideales Hauptfach in der Ökologie, mit erstklassigen Naturgeschichtekursen und einer Weltanschauung, die meiner glich.” Darauf bezog sich mein weiterer Kommentar der beginnt mit: “Tatsächlich offenbart dieser Satz ein Grunddilemma.. “ War wohl rausgefallen im Verlauf des Kürzens. Sorry.
Ich wüßte schon gerne wie der Mensch vor 12.000 die Megafauna beim Aussterben unterstützt hat. Denn vor 10.000 Jahren gab es geschätzt laut Wikipedia ca 4 Millionen Menschen auf dem gesamten Planeten und von denen ist keiner Diesel gefahren, nach Thailand in den Urlaub geflogen.
“Doch diese Einsicht verstörte mich hochgradig, denn die „Naturvölker“, frei von westlichen Ideologien und kapitalistischen Motiven, sollten doch eins mit der Natur sein, unfähig, ihr wirklich Schaden zuzufügen.” Die Geschichte ist voll von solchen Beispielen, man mag nur an das Aussterben bestimmter Tierarten Australiens denken, die ob ihrer Wehrlosigkeit von den Menschen dort, als wohl einem der wenigen “Raubtiere” dort, ratzefatze aufgefressen wurden. Überall, wo der Mensch auftauchte, verdrängte er andere Tiere, sonst würde er halt selbst verdrängt. So wie a. Tiere, sobald sie territoriale Barrieren überwanden, andere Tiere verdrängten. Wobei in den Köpfen vieler, die Welt ja nur perfekt wäre ohne uns Menschen. Warum allerdings, frage ich mich, sind Krokodile, Vogelspinnen o. Säbelzahntiger soviel liebenswerter als der Mensch? Und ganz entgeht solchen Menschen, dass es ja dann gar nicht mehr die Köpfe gäbe, die die Welt reflektieren, als perfekten Ort ohne Menschen. Wir können die Welt halt nur mit uns denken, darum ist eine Welt ohne uns herbei zu fantasieren zumindest schizophren. Wir als Tiere sind nun einmal besonders erfolgreich. Wir sind aber auch, soweit bekannt, das einzige Tier, dass sich umfangreich um den Erhalt anderer Tiere Sorgen macht. Darum a. das “Mache dir die Welt untertan” als Ergebnis der Fähigkeit zur Selbsterkenntnis u. damit der Erkenntnis unseres Erfolges. Und von Gott verlassen, der uns vor der Verantwortung hätte bewahren u. alles regeln können, folgte daraus a. die Erkenntnis, die Verantwortung für die zu übernehmen, die weniger erfolgreich sind als wir. Leben und leben lassen, sollte dann eben auch heißen, was mich nicht umbringt, lass ich am leben u. ich bring nicht das um, ohne dass ich am Ende nicht selbst leben kann. Ein solch homozentristischer Tierschutz sollte klug sein eigens Fortkommen sichern. P.S.: Der beste Tier- und Menschenschutz wäre übrigens eine Eindämmung der Überbevölkerung.
Tatsächlich offenbart dieser Satz ein Grunddilemma der modernen Wissenschaften, die zunehmend zu Gesinnungswissenschaften entarten, betreiben sie doch im Grunde das Gegenteil wissenschaftlichen Arbeitens, das nach objektiven, über-persönlichen Erkenntnisgewinn strebt, welches immer auch unbequeme und unangenehme Erkenntnisse bedeuten kann, die subjektiven, persönlichen und voreingenommenen Einstellungen widersprechen. Von Voreingenommenheit und Subjektivität sowie einer Forschung, die nach Bestätigung der eigenen Gesinnung strebt, sind vor allem die geisteswissenschaftlichen Fächer geprägt und natürlich par excellence ein Fach wie das der Genderwissenschaften, das nichts anderes ist als wissenschaftlich verbrämte Ideologie (mit demselben Erfolg könnte man Marxismus/Leninismus an den deutschen Hochschulen lehren). Leider macht die durch die geisteswissenschaftliche Strömung der Postmoderne und des damit verbundenen Relativismus geprägte wissenschaftliche Haltung offensichtlich auch vor den Naturwissenschaften nicht halt. Dies gepaart mit der zunehmenden Abhängigkeit der Wissenschaft von staatlichen Finanzen und damit der Politik (welche wiederum vom sich selbst verstärkenden Lobbyismus der z.T. von ihr selbst ins Leben gerufenen u. finanzierten Lobbyisten der NGO’s abhängt) wird in aller Konsequenz zum Ende der modernen Wissenschaft selbst führen. Erst Folgen dieser Dynamik sind bereits allseits zu erkennen.
Der Hauptschaden, den Grüne anrichteten, war die Verhinderung des Thorium-Reaktors mit Flüssigsalz-Kühlung. Dies geschah nach dem Tschernobyl-Unglück nach 1986. Unter besonderer Angstmache der Grünen. Diese fortschrittliche Energiequelle war politisch tot. Tschernobyl wurde politisch genutzt, um die pro-grammatische Atomverhinderung endgültig voranzubringen. Nach Fukuschima wurde von Merkel, aus Angst vor den Grünen, der Atomausstieg im Alleingang zuende gebracht. Der Thorium-Reaktor, ein Modell stand in Hamm-Uerentrup, hat die Eigenschaft nicht schmelzen zu können bzw. seine Temperatur atoma-tisch zu abzuregeln. Es müsste immer nur Thorium “nachgeschoben” werden, das 2-3 mal so oft in der Natur vorhanden ist wie Uran 235. Es gibt kaum Entsor-gungsprobleme. Die Energiewende wäre obsolet, Energiepreise moderat, weniger Kohle-KW, viel weniger Treibhausgas und keinen Grund das E-Mobil, mit rie-sen Akkuladungen, nebst Infrastruktur einzuführen. Der alte O-Bus täte es in der Stadt auch. Ergo: Das grüne Energiekonzept ist grottenfalsch, die Leute sind ob der Risiken der einzig sauberen Energie regelrecht beschi… worden. Atomfusion kommt (?) in 30 Jahren. In Hamm-Uerentrup wurde unsere Chance vertan.
Es wird gerne das Märchen erzählt, die Weissen seien im 19. Jahrhundert alleine für das Abschlachten der Büffel verantwortlich gewesen. Es gibt eine Fülle von historischen Quellen (die bei uns natürlich ignoriert werden) nach denen die Indianer genau so die Büffel nur für die delikaten Zungen jagden wie die Weissen, und den Rest verrotten liessen. Das änderte sich erst, als es kaum mehr Büffel gab. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Auch Völkermorde, Imperialismus und die ganze Litanei von angeblich modern-westlichen Bösartigkeiten gab es unter Naturvölkern. Man muss nicht lange danach suchen, bis man die historischen und ethnologischen Quellen findet. Man muss nur hinschauen wollen.
Übrigens hat das amerikanische Kino, das Sie auf gar keinen Fall für sich behalten können, vor einigen Jahren eine einzigartige Versöhnungsbotschaft abgesetzt , die dem kranken Land wirklich helfen könnte : ” Captain Fantastic !!!
Die “naturverbundenen” Urvölker z.B. Amerikas haben weit mehr Raubbau an den Schätzen der Natur getrieben als wir “moderne” Menschen. So gab es z.B. einen Volksstamm von Indianern im Mittelalter, die quasi von einem Tag auf den anderen von der Bildfläche verschwanden. Ohne irgendwelche erkennbaren Gründe. Man forschte lange (Geoarchäologie, Historiker, usw) bis man zu einem Ergebnis kam: Die Gegend, in der jener Stamm lebte, ist heute kahl und Öd. Jedoch findet man Hinweise darauf, dass dieses Gebiet im Mittelalter stark bewaldet war. Holz war der Haupt-Rohstoff jener Indianer, sie bauten ihre Hütten daraus, nutzen es als Brennholz, fertigten Waffen und Werkzeuge… Und so haben sie innerhalb weniger Jahrhunderte den gesamten Waldbestand abgeholzt. Somit fehlte eine existenziell wichtige Grundlage für ihr Leben. Sie starben langsam aus, die letzten Überlebenden verschwanden im Irgendwo des riesigen Kontinents. Das ist nur ein Beispiel von vielen, oft sind die Ursachen noch im Dunkel, aber “Naturvolk” heißt keineswegs, dass die Menschen achtsam mit der Natur umgingen oder achtsamer als wir. Aber…! Aber der Natur ist das völlig gleichgültig. Sie durchläuft unbeirrt ihre Zyklen, mal von der launischen Sonne beeinflusst, mal von einem erhöhten Vulkanismus oder einem dummerweise einschlagenden Meteoren. Wir haben auf die Natur und das Klima soviel Einfluss wie das Gewicht eines Flohs auf das Gesamtgewicht aller Objekte in dieser unserer Galaxie. Dummheit und Arroganz besonders linksgrüner “Weltverbesserer” können weder Natur noch Klima ändern oder gar “retten” (wovor eigentlich?), aber sie machen den anderen Bewohnern des dritten Planeten eines unbedeutenden Systems am Rande der Galaxie das Leben schwer. Warum lassen wir uns das gefallen??
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