Deutsche Metamorphosen: Aus kaisertreuen Untertanen ... werden gestandene Nazis und KZ-Verwalter ... werden systemtreue Kommunisten und Stasi-Zuträger ... werden bundesdeutsche demokratische Gesinnungschnüffler und Anschwärzer. Ich vermute sie kommen alle aus immer denselben „erfolgsverwöhnten“ Familien. Über diese 100 Jahre der Methamorphosen hinweg wurden meine beiden Großväter vor Verdun versehrt, einer lernte seine älteren Kinder erst nach seiner Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg kennen, wurde mein Vater mit 18 Soldat der Wehrmacht und verbrachte die folgenden 5 Jahre in den Schützengräben von Russland und später Belgiens, er wurde mehrfach verwundet und immer wieder nach kürzester Genesung zurück an die Front geschickt. Danach folgten 2 Jahre amerikanischer Gefangenschaft. Ganz ähnlich erging es einem Onkel - er brachte abgefrorene Füße aus Russland mit, ein weiterer liegt dort „in fremder Erde“ begraben. Er war sehr intelligent und gerade mal 21 Jahre alt, wäre gerne Lehrer geworden. Meine Mutter hat den Verlust ihres Bruders nie überwunden. Meine Schwiegermutter musste als 12-Jährige im eisigen Winter 1945 ihren Bauernhof in Polen halsüberkopf verlassen und mit dem Wagen und Gaul vor den herannahenden Russen in den Westen fliehen - später noch einmal über die neue Grenze zur BRD. Es reicht langsam mit diesem Land! Aber jetzt geht es unter Merkel gerade wieder los. Meine Frau und ich haben vor 2 Jahren entschieden, dieses elende Land und seine blinden und hasserfüllten Menschen zu verlassen. Wir leben jetzt in Spanien und uns fehlt es an nichts. Lediglich unsere 5 Kinder leben und arbeiten noch in Deutschland.
Erstaunlich ist, dass die viel gescholtene Treuhandanstalt mit Beginn ihres Auftrages alle Aufsichtsräte, Vorstände und Geschäftsführer der DDR-Unternehmen verpflichtete, eine persönliche Erklärung abzugeben, daß sie nicht als offizieller oder inoffizieller Mitarbeiter der Stasi tätig waren. Unwahre Angaben führten zu fristlosen Entlassung. Dieser Auftrag war insbesondere vom Kanzleramt nachdrücklich gewünscht. Politik, Parteien und Regierungsverantwortliche scheinen in dieser Hinsicht andere Ansichten zu vertreten.
Lieber Herr Maxeiner, dass Sie sich mit dieser Frau so eingehend beschäftigen, ist wichtig. Denn die Methoden des’ Kampfes gegen Rechts’ heute ähneln denen der Stasi gestern ganz allgemein. An Frau Kahanes Person kann man nun exemplarisch eine persönliche Kontinuität herausarbeiten. Dass diese Frau wirklich nichts an ihrer politischen Orientierung geändert hat sowie an ihrer Denunziationswut, trägt sie offen vor sich her. Sie muss es gar nicht mehr geheim halten. Das unterscheidet ihre Tätigkeit heute von der früher. Darin liegt für mich der Skandal. Dass ihre Tätigkeiten wieder systemkonform sind. Interessant als Nebenaspekt ist übrigens der Rassismusbegriff der Stiftung. Hat man sich den zu Gemüte geführt, wundert man sich nicht mehr über Blondzopfparanoia.
@ Marc Stark. Das ist ja nur ein kleiner Ausschnitt. Denken Sie bitte zurück an “entweder Broder”. Zweite Staffel 2011, “Guck mal, wer die Welt rettet”, der Abschnitt, der in der Hamburger Schule “spielt”. Die dort gezeigten “Blockwarte”, die in der Schule darauf achten, daß auch die Heizungen “richtig eingestellt” sind, sind heute junge Erwachsene. All das, was AA und Kahane vertritt, entspricht genau dem, was die gelernt haben. Glauben Sie, mit denen eine zielführende Diskussion führen zu können? Glauben Sie, die auf das Jahr 2011 folgenden Schülergenerationen wären weniger indoktriniert? Viel Gutes kommt da nicht mehr. M.E. werden sich nur Wenige dieser ständigen offenen und/oder subtilen Beeinflussung entziehen können. Diese Leute, gemeinsam mit den importierten Fachkräften, bilden die künftige Basis unseres Wohlstandes. Ihrer Phantasie überlasse ich es, sich vorzustellen, wie der aussehen könnte. “Die Grünen”, diese Ex-DDR-finanzierten KBWler, haben die Deutungshoheit und die Lehrhoheit an den Schulen an sich gerissen. Die haben das Fundament gelegt, daß Leute wie Merkel, Kahane und Maas heute ihr Unwesen treiben können, ohne zum Teufel gejagt zu werden. Dirk Maxeiners Ausführungen, wie schon 2017, müßten zu einem Aufschrei und zu nicht enden wollenden Recherchen im Mainstream führen. Tun sie aber nicht. Was nichts Gutes erwarten läßt.
Wie werden sich in 30-40 Jahren die Kelbers, Wills, Grölemeiers, Champinos, Kat. Kirche. Ev. Kirche usw. rausreden ?
Ausstieg aus dem System lange vor seinem Zusammenbruch? Ich frage mich, was die letzte Übertragung des Zahlensenders Gong wirklich bedeutete. Man erinnere sich, dies war ein von der NVA betriebener Kurzwellensender, der verschlüsselte Informationen an DDR-Agenten übermittelte; am 23. Mai 1990 indes stellte er seinen Betrieb mit einer letzten Klartextmeldung ein: “Hier ist die Sendung für das aufgeweckte Kind”—gefolgt von dem Lied “Alle meine Entchen” (Quellen im Internet leicht zu finden). Ist es paranoid, anzunehmen, dass die wahre Bedeutung dieser vermeintlich scherzhaften Durchsage war, dass alle DDR-Agenten in Schlüsselpositionen (derer es vermutlich etliche gab, wie der Fall des anderthalb Jahrzehnte zuvor aufgeflogenen Stasi-Obristen Guillaume im Kanzleramt zeigte) sich ab sofort nachrichtendienstlich inaktiv verhalten sollten und damit beginnen, systematisch ihresgleichen auf dem Marsch durch die Institutionen emporzuhieven? Und so geht es weiter: Wer war Ibrahim Böhme wirklich? Wer schoß auf Rohwedder? Warum verbrachte Schalck-Golodkowski einen unbeschwerten Lebensabend am Tegernsee? Fragen über Fragen…
Dass Bundesgelder die für unsere Demokratur so essenziell wichtige und wesenseigene AAS fördern, ist doch nur konsequent. Die Stasi war ja schließlich auch Dank Staatsfinanzierung so erfolgreich beim Durchsetzen der Demokratie damals. Es wächst zusammen, was zusammen gehört und der Kreis schließt sich. Oder ist es die Schlinge um den verbliebenen Wurmfortsatz demokratischer Rechtsstaatlichkeit. DDR 2.0 weiter auf dem Vormarsch. Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Maas’sches Zensurgesetz, Altmaiers StaMoKap-Fantasien, Nahles & Heil mit proletarischem Gerechtigkeits- und Respektfüllhorn. Alternativlos und allzeit bereit!
Jeder, der man die ehemalige Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg besucht hat, erfährt dort, dass es für die Stasi keine unwichtigen Informationen gab. Selbst wenn ein kleiner IM über jemand nur berichtet, dass er morgens Pfefferminztee trinkt und F6 raucht, war dies keine unwichtige Information. Denn als die Person zum “Gespräch” geladen wurde, stand auf dem Tisch eine Tasse Pfefferminztee trinkt und eine F6. Die geladene Person musste also davon ausgehen, dass ihr Privatleben bis in Details der Stasi bekannt ist - dann kann den Rest auch noch erzählen. Dass Frau Kahane einer Stiftung vorsteht, die jährlich Millionen Steuergelder erhält und für ihre IM-Tätigkeit einen zweifelhaften “Persilschein” erhalten hat, lässt tief blicken, was in diesem Land hinter den Kulissen gespielt wird. Wer hat diese Frau protegiert ? Das wäre ein Fall für den Verfassungsschutz.
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