Bei Luftangriffen auf ein von islamistischen Rebellen kontrolliertes Dorf im Nordwesten Syriens sind viele Menschen getötet worden, meldet Tagesschau.de. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London spricht von 44 Toten und mehr als 40 Verletzten, darunter auch Kinder. Verantwortlich für den Angriff sollen russische Kampfflugzeuge sein. Das betroffene Dorf Sardana befindet sich in der Provinz Idlib, eines der letzten Gebiete Syriens, das noch von islamistischen Aufständischen kontrolliert wird.
Seit dem 30. März haben fast jeden Freitag Zehntausende Palästinenser am Grenzzaun zwischen dem Gazastreifen und Israel protestiert. Die Demonstranten fordern ein „Recht auf Rückkehr“ in Häuser von Vorfahren im heutigen Israel. Auch an diesem Freitag kam es wieder zu von der radikalislamischen Hamas angeführten Protesten. Dabei wurden Reifen entzündet und explosive Gegenstände geworfen. Die israelische Armee reagierte mit scharfer Munition und Tränengas. Nach palästinensichen Angaben wurden vier Demonstranten getötet und mehr als 600 verletzt.
Die Proteste fielen diesmal mit dem Al-Kuds-Tag zusammen. Der vom Iranischen Regime ins Leben gerufene Feiertag soll am letzten Freitag im muslimischen Fastenmonat Ramadan die Bedeutung Jerusalems für die Muslime zeigen. Traditionell finden am Al-Kuds-Tag in verschiedenen Ländern Massendemonstrationen mit antizionistischen bis antisemitischen Inhalten statt.
Nach Angaben von BILD.de ist der Hauptverdächtige im Mordfall Susanna von Sicherheitsbehörden im kurdisch kontrollierten Nordirak festgenommen worden. Die 14-jährige Susanna war am 22. Mai in Wiesbaden verschwunden. Am Mittwoch wurde ihre Leiche in einem Erdloch in Wiesbaden gefunden.
Noch bevor Susannas Leiche gefunden wurde, konnte ihr mutmaßlicher Mörder und Vergewaltiger Ali Bashar mit seiner ganzen Familie in den Irak flüchten. Der 20-Jährige war 2015 aus dem Irak nach Deutschland eingereist und kannte Susanna aus einer gemeinsamen Jugendclique.
Ob Ali Bashar in Deutschland vor Gericht gestellt wird, ist derzeit unklar. Da kein Auslieferungsabkommen zwischen Deutschland und dem Irak besteht, liegt die Auslieferung im Ermessen der Regierung in Bagdad. Im Falle einer Verurteilung im Irak könnte dem jungen Mann die Todesstrafe drohen.
Beim Teffen der bedeutendsten Industrienationen im kanadischen La Malbaie finden die Delegierten keine gemeinsame Sprache. Zu groß sind die Meinungsverschiedenheiten zwischen US-Präsident Donald Trump und den anderen Staats- und Regierungschefs bei den Themen Handel und Klimaschutz. Ob am heutigen zweiten und letzten Gipfeltag überhaupt eine gemeinsame Abschlusserklärung verabschiedet wird, ist fraglich, schreibt die FAZ. Für Irritationen sorgt auch der Vorschlag von Donald Trump, Russland wieder in die Runde der Gipfelnationen aufzunehmen. Russland war 2014 aufgrund der Annexion der Krim ausgeschlossen worden.
Aktuell befasst sich der Innenausschuss des deutschen Bundestages mit den Missständen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Dabei verdichten sich die Hinweise, dass das Chaos bei den Asylentscheidungen schon 2013 losging. Wie die Welt berichtet, habe der Personalratschef des BAMF, Rudolf Scheinost, bereits 2013 Angela Merkel persönlich auf die systematische Überlastung der Mitarbeiter hingewiesen. Konsequenzen habe sein Appell aber keine gehabt.
Die Bundesrepublik wird ab 2019 für zwei Jahre nichtständiges Mitglied des UNO-Sicherheitsrats sein, meldet der Spiegel. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen stimmte gestern mit 184 von 190 Stimmen für die Bewerbung der Deutschen. Mit dem neuen Sitz ist die Bundesrepublik zum sechsten Mal im Sicherheitsrat vertreten. Die Wahl galt als ziemlich sicher, nachdem Deutschlands einziger Konkurrent Israel seine Kandidatur für den frei werdenden Sitz zurückgezogen hatte.
Linksparteichef Bernd Riexinger hat sich am Freitagabend beim Parteitag in Leipzig klar zu einer äußerst liberalen Einwanderungspolitik bekannt, meldet die FAZ. Bei „sicheren, legalen Fluchtwegen und offenen Grenzen“ könne man keine Abstriche machen. Es gehe um „Herz und Seele“ der Linken. Das ist vor allem als eine Kampfansage an Sahra Wagenknecht zu werten. Die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei hatte wiederholt vor den negativen Konsequenzen einer unbegrenzten Migration in den deutschen Arbeitsmarkt und Sozialstaat gewarnt.
Seit langem haben Forscher Belege für eine extreme genetische Verarmung der Menschheit in der Jungsteinzeit. US-Wissenschaftler haben nun einen massiven globalen Männerschwund für den sogenannten „genetischen Flaschenhals“ vor circa 7000 Jahren verantwortlich gemacht. Zeitweise sei nur ein Mann auf etwa 17 Frauen gekommen, schreiben die Forscher im Fachblatt „Nature Communications“. Verantwortlich für das große Männersterben könnten ständige kriegerische Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Clans gewesen sein.