Joachim Nikolaus Steinhöfel / 23.12.2021 / 15:30 / Foto: Achgut.com / 56 / Seite ausdrucken

Die Achse des Guten gegen YouTube – Komplette Kanallöschung

Gestern hat YouTube den von „Die Achse des Guten“ auf der Plattform betriebenen Kanal mit sämtlichen Inhalten gelöscht. Darunter knapp 200 „Indubio“-Podcasts und eine sehr große Anzahl von „Broders Spiegel“.

Am 22. Dezember 2021 hat YouTube den von „Die Achse des Guten“ auf der Plattform betriebenen Kanal mit sämtlichen Inhalten gelöscht. Darunter knapp 200 „Indubio“-Podcasts und eine sehr große Anzahl von Kommentaren von Henryk M. Broder („Broders Spiegel“). Einer der reichweitenstärksten politischen Blogs („Der einflussreichste deutsche Autoren-Blog“ laut Berliner Zeitung) der Republik wurde damit einfach abgeschaltet. Haben die „Richtlinien“ des Quasi-Monopolisten YouTube (Google) Vorrang vor der Meinungs-, Presse-, und Wissenschaftsfreiheit?

Das Prinzip ist einfach. Erhält man von YouTube nach einer „Warnung“ innerhalb von 90 Tagen drei Verwarnungen, ist der Kanal weg. Unabhängig von der Frage der Rechtmäßigkeit dieser Richtlinien ist die Kanallöschung selbst bei deren Anwendung nicht gerechtfertigt. In der Abmahnung an YouTube, deren Frist am 27. Dezember 2021 abläuft, haben wir dem Konzern mitgeteilt:

„Die Kanallöschung ist bereits deshalb rückgängig zu machen, weil die Löschung des Videos ‚Durchsicht: Aachener Impf-Monolog‘ völlig indiskutabel ist und keinen Bestand haben wird. Der Sachverhalt ist bereits vor Gericht anhängig. Diese Verwarnung entfällt also. Dies gilt auch für die Verwarnung zu dem Indubio-Podcast „Flg.126 – Der Staatsvirus“. Denn Sie selber haben diesen auf unsere Beschwerde wiederhergestellt.“

Das Video kann man sich hier auf „Rumble“ ansehen. Einen Podcast, den das Unternehmen selbst nach dann mehrfacher Prüfung wiederherstellt, zur Grundlage für eine Kanallöschung zu machen, ist aberwitzig.

Erfolgt die Wiederherstellung nicht freiwillg, wird die Sache vor Gericht geklärt. Hier werden ganz eindeutig „rote Linien“ überschritten.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog von Joachim Steinhöfel.

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Ludwig Luhmann / 23.12.2021

Da fällt mir ein: Achgut sollte sich vielleicht um Ausweichserver kümmern, denn ruckzuck kann auch diese Seite durch den Ofen gejagt werden. Nazisohn Schwab und seine Eugenikfreunde mögen keine Freiheitsfreunde mit Reichweite.

Ralf Pöhling / 23.12.2021

Youtube passt sich als Anbieter den Wünschen bzw. totalitären Auswüchsen des jeweiligen Landes an, in dem sich der Markt befindet. Sieht man deutlich in China und eben mittlerweile auch in Deutschland. Ohne politischen Druck des jeweiligen Landes, machen die das nicht. Die Überprüferei und Löscherei kostet ja Zeit, Manpower und Geld. Wenn ein Unternehmen das einsparen kann, dann tut es das. Die äußeren Umstände im jeweiligen Land sorgen aber dafür, dass man sich anpassen muss. Und wenn die Achse nun von Youtube gelöscht worden ist, lag das wohl weniger an Youtube selbst, als vielmehr an dem politischen Druck in diesem Land auf Youtube. Vielleicht sollte man Youtube mal vor deutschen Gerichten fragen, warum sie in Deutschland mehr und mehr löschen. Das könnte den Menschen in Deutschland die Augen öffnen, wer oder was hier wirklich das Problem ist.

Peter Robinson / 23.12.2021

Selbst Schuld. Google u. Youtube ich bei mir seit 2 Jahren zu 99% blockiert. Es gibt andere Anbieter. UND JA, DAS GEHT. Und die Täter, die die Zensurgesetze erlassen haben wurden wieder gewählt. Futter das Tier nicht. Von mir aus kann Google Facebook Twitter Youtube und die Mainstream Medien morgen verschwinden. FORMAT C:

Bernhard Freiling / 23.12.2021

Den Kampf um die Meinungsfreiheit rechne ich achgut und Ihnen, Herr Steinhöfel, hoch an. # Einige Bedenken habe ich trotzdem. Zum Einen: Youtube ist “ein freier Unternehmer”. So, wie ich ein freier Mann bin. Ich kaufe bei Edeka, nicht bei Rewe. Beim Aldi, nicht beim Lidl. Beim Mediamarkt, nicht beim Expert. Sollen mich die, bei denen ich nicht kaufe, jetzt auf Gleichbehandlung verklagen können? Das geht doch weiter. Edeka kauft den löslichen Kaffee bei Nestlé. Kann Ajinomoto Edeka wegen Ungleichbehandlung verklagen, weil es nicht “Birdy” kauft, den “Nescafé von Ajinomoto”? # Warum soll YT nicht das gleiche Recht haben,  so zu agieren, wie alle anderen Unternehmer auch? Selbst darüber entscheiden zu können, mit wem es zusammen arbeitet und mit wem nicht? Mit schlechter oder auch mit gar keiner Begründung. # Damit ich hier nicht mißverstanden werde: Das Verhalten von Youtube lehne ich ab. Youtube wurde aber nicht gegründet um Meinungsvielfalt zu gewährleisten, sondern um Geld zu verdienen. Nach deren Spielregeln, so hirnrissig die auch sein mögen. Islamische Hetze bis hin zu Todesdrohungen veröffentlichen, aber vom Mainstream abweichende Meinungen unterdrücken. # Bedenken zum Anderen: Das ist schon irre - aber m.E. nicht auf YT-Mist gewachsen. Mal überlegen: wann ging diese “Cancelung” los? Als das Netzwerkdurchsetzungsgesetz geschaffen und “Faktenchecker” installiert wurden?  Ist YT nur der Blitzableiter? Sitzen die Drahtzieher ganz woanders? Der Regierung gehen die islamischen Entgleisungen am Allerwertesten vorbei. Drum muß YT da auch nicht aktiv werden. Bei Regierungskritik sieht das ganz anders aus. Da kann richtig Druck gemacht und vielleicht sogar mit Besteuerung gedroht werden. Welcher Unternehmer würde da nicht kirre?

Paul Siemons / 23.12.2021

Und die Mitläufer, die Denunzianten, die Verhetzer, die willigen Helfer und Vollstrecker, sie schweigen wieder oder, genau so schlimm, machen fleißig mit. Ich finde, es ist endgültig Zeit, die Doktrin von der Unzulässigkeit eines Vergleichs mit dem Sozialismus unter Hitler oder Stalin ad acta zu legen. Die fing auch nicht mit der Massenvernichtung an, sondern mit Maßnahmen, die denen von heute fatal ähneln.

Alexander Jung / 23.12.2021

Auf, auf zu neuen Ufern. Weg mit den spießigen, greisen Netzwerken wie Facebook, oder von Werbung zersetzten Angeboten wie YouTube. Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Wenn immer mehr interessante Inhalte auf andere Plattformen wechseln, sind Zuckerberg&Co;, und ihre als soziale Netzwerke getarnten Werbekanonen und amtlichen Zensurbehörden, irgendwann Geschichte. Empires rise and empires fall.

Peter Holschke / 23.12.2021

“... Zensur findet nicht statt.” steht im Grundgesetz. Aber offenkundig hält sich die Regierung nicht daran und zwingt Privatunternehmen zur ... Dada ... zur Zensur. Langsam wird es Zeit das Recht selbst in die Hand zu nehmen.

Karl Schmidt / 23.12.2021

Die roten Linien werden wohl auch absichtlich überschritten, was die Zuverlässigkeit des Unternehmens in Frage stellt. Ein Unternehmen, dass sich wie ein Staat im Staate benimmt, ist vom Markt zu nehmen und anschließend zu zerlegen.

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