Alexander Meschnig / 09.03.2022 / 06:00 / Foto: Tim Maxeiner / 111 / Seite ausdrucken

Die Abschaffung des Todes

Die Irrlehre der „Zero-Covid-Strategie“ würde alles zunichtemachen, was das Leben lebenswert macht.

Vorbemerkung: Dieser Text wurde zufällig einen Tag vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine geschrieben. Plötzlich ist der Krieg mitten in Europa angelangt und hat Corona als Hauptthema verdrängt. Beide Ereignisse trüben unsere Urteilskraft und zerstören vieles von dem, was unserer Gesellschaft und Kultur bis vor Kurzem noch als selbstverständlich galt. Unbeschadet werden wir aus den Verwerfungen dieser Zeit nicht herauskommen. Wir können nur hoffen, dass am Ende die Vernunft und das Leben stärker als die Angst und die destruktiven Kräfte sein werden.  

Unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges kommt der Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, in seinem Essay „Zeitgemäßes über Krieg und Tod“, 1915 in der Zeitschrift IMAGO veröffentlicht, zu folgenden Beobachtungen:

„Von dem Wirbel dieser Kriegszeit gepackt, einseitig unterrichtet, ohne Distanz von den großen Veränderungen, die sich bereits vollzogen haben oder zu vollziehen beginnen, und ohne Witterung der sich gestaltenden Zukunft, werden wir selbst irre an der Bedeutung der Eindrücke, die sich uns aufdrängen, und an dem Werte der Urteile, die wir bilden. Es will uns scheinen, als hätte noch niemals ein Ereignis so viel kostbares Gemeingut der Menschheit zerstört, so viele der klarsten Intelligenzen verwirrt, so gründlich das Hohe erniedrigt. Selbst die Wissenschaft hat ihre leidenschaftslose Unparteilichkeit verloren.“

Bei dem seit zwei Jahren global ausgerufenen „Krieg gegen das Virus“ handelt es sich zwar nicht um einen Krieg im klassischen Sinne, aber die von Freud konstatierten Veränderungen können wir aktuell auf vielen Ebenen wiederfinden. Die Zerstörung ökonomischer Werte in unvorstellbarer Größenordnung, die bis dato geltenden und nun infrage gestellten Regeln unseres Zusammenlebens, die pathologische Wirkung der ausgerufenen epidemischen Notlage auf die Psyche vieler Mitmenschen, die willfährige und durch ihre einseitige Analyse und Berichterstattung parteiischen Wissenschaften und Medien, wie auch die Unklarheit der Folgen der restriktiven Coronapolitik für unsere nahe Zukunft. All das verweist auf eine radikale Veränderung unserer bis 2020 gültigen Lebensverhältnisse, hin auf einen permanenten Ausnahmezustand, der jederzeit ohne größere politische Hindernisse ausgerufen werden kann.

Ausnahmezustand ohne Widerstand

Der Ausnahmezustand konnte bei Corona praktisch ohne Widerstand erklärt werden, da er nur das bereits eingeführte Klimanarrativ fortschrieb. Die Mischung aus apokalyptischen Vorhersagen, panischer Angst und einer Hypermoral, ident zur Klimadebatte, stieß bei vielen Bürgern, insbesondere des linksgrünen Lagers, auf breite Resonanz. Ein vorherrschender Universalismus postuliert das Überleben der Menschheit als letzte Zielgröße politischer Handlungen, unterläuft aber bis dato etablierte demokratische Prozesse. Das Leben als absolute Größe, das um jeden Preis zu schützen ist, erlaubt dabei weitreichende Eingriffe in persönliche Rechte und Freiheiten. Der seit zwei Jahren herrschende Ausnahmezustand konnte nur über eine ständige Todesdrohung durch das Virus, ähnlich der „Klimaerhitzung“, aufrechterhalten werden. Die täglichen (kumulativen) Zahlen der an und mit Corona Verstorbenen, die Bilder aus Intensivstationen mit Beatmungsgeräten und Schläuchen, die Lastwagen in Bergamo und die gestapelten Särge in New York, alle diese Imaginationen hatten nur eine Funktion: den Nachweis einer permanenten Todesgefahr, die nur durch staatliche Regulierungen und Maßnahmen in den Griff zu kriegen ist. Jeder, der hier nicht mitmachen wollte oder Kritik an den staatlichen Restriktionen äußerte, wurde zum potenziellen Mörder und unsolidarischem Volksfeind erklärt.

Die in unserer Gesellschaft kollektive Verleugnung des Todes wurde durch die tägliche Aufzählung der Coronatoten in den täglichen Nachrichten unterlaufen. Dass jedes Jahr in Deutschland etwa 950.000 Menschen sterben, also etwa 2.600 Menschen pro Tag, spielte bei Corona keine Rolle. Es zählten nur die Toten der (wenig verlässlichen) Corona-Statistiken, es war so, als gäbe es gar keine anderen Sterbefälle und Krankheiten mehr. Nur für die an und mit Corona Verstorbenen wurden in der Öffentlichkeit getrauert. Neben der seit zwei Jahren ständigen Permanenz des Virus in den Schlagzeilen hatte auch die globale Synchronisation und Orchestrierung des Themas einen Verstärkungseffekt: Regierungen, Gesundheitsorganisationen, Pharmakonzerne und die allermeisten Medien kannten nur noch ein einziges Thema, eine einzige Agenda. Das hat die Angst in der Bevölkerung nochmals befeuert, da man Corona nicht mehr aus dem Weg gehen konnte. Alle Lebensbereiche wurden davon infiltriert. Ein permanenter Alarmzustand, der unser Leben in eine Art Dauererregung versetzte, in der man schwer zur Ruhe kam und sich ständig nach den neuen Verordnungen und rasch wechselnden Maßnahmen verhalten musste.

Kolossaler Größenwahn

Psychologisch betrachtet, hat Corona – lassen wir einmal die politischen und ökonomischen Implikationen beiseite – unser Verhältnis zu Sterben und Tod mehr als deutlich gemacht. Jeder Corona-Tote wurde zum veritablen Skandal, eine Tatsache, die wir bei anderen Krankheiten bis dato nicht beobachten konnten. Wir erinnern uns an Merkels Aussage zu Beginn der Pandemie, „jeden Tod zu verhindern“, so als ob es in der Macht der Politik stünde, nicht nur das Leben zu verlängern, sondern gleich den Tod an sich abzuschaffen. Doch dieser kolossale Größenwahn legitimierte repressive Maßnahmen in bis dato unbekannter Weise und traf auf eine verängstigte Bevölkerung, die bereit war, (fast) alles mitzumachen, koste es, was es wolle, auch die eigene Selbstbestimmung.

Merkels Parteigenosse Wolfgang Schäuble hat im „Tagesspiegel“ vom 26. April 2020 als einer der wenigen darauf hingewiesen, dass der Schutz des Lebens eine Grenze hat, die bei der Würde des Einzelnen endet. Leider hat Schäuble selbst seine eigene Analyse nicht ernstgenommen, sonst hätte er der Regierungspolitik unter Merkel niemals zustimmen dürfen:

„Aber wenn ich höre, alles andere habe vor dem Schutz von Leben zurückzutreten, dann muss ich sagen: Das ist in dieser Absolutheit nicht richtig. Grundrechte beschränken sich gegenseitig. Wenn es überhaupt einen absoluten Wert in unserem Grundgesetz gibt, dann ist das die Würde des Menschen. Die ist unantastbar. Aber sie schließt nicht aus, dass wir sterben müssen.“

Jede medizinische Behandlung darf abgelehnt werden

Man muss an dieser Stelle explizit darauf hinweisen, dass in Deutschland jede medizinische Behandlung, etwa gegen Krebs oder eine andere Krankheit, abgelehnt werden darf. Niemand darf zu einem medizinischen Eingriff gezwungen werden, die Selbstbestimmung des Einzelnen, in Schäubles Worten die eigene Würde, schließt auch die Ablehnung von Hilfe ein. Deshalb ist auch die propagierte Impfpflicht ein massiver Verstoß gegen die Unversehrtheit des eigenen Körpers und der Entscheidung für oder gegen eine Behandlung. Sie wird aber m.E. mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht durchgesetzt werden (vgl. „Rückzug im Krieg gegen das Virus?“).

In der Bekämpfung von SARS-CoV-2 können wir den Versuch sehen, den Tod als Ganzes abzuschaffen, indem das Individuum sich im Namen des Überlebens den geforderten Maßnahmen beugt und unterordnet. Ein deutliches Kennzeichen dafür ist die – längere Zeit auch von Teilen der Regierung und der Bevölkerung, favorisierte – „Zero Covid“-Initiative, die entgegen aller medizinischen Logik ein respiratorisches Virus „ausrotten“ will. Zero Covid war von Anfang an eine absurde Idee, die aber auf breite gesellschaftliche Resonanz stieß und deren Protagonisten häufig in den öffentlich-rechtlichen Medien mit ihren Forderungen nach einem „harten Lockdown“ auftraten. „Zero Covid“ suggeriert letztendlich „Zero Tote“, ein Totalsieg über das Virus, das aber alle damit einhergehenden gesellschaftlichen Kollateralschäden vollkommen ausblendet. Denn die „Zero Covid“-Strategie würde in letzter Konsequenz unserem Leben all das nehmen, was es lebenswert macht und selbst vor drastischen Einschränkungen bis hin zu strenger Isolation nicht zurückschrecken.

Der soziale Ausschluss von Sterbenden

Eine der furchtbarsten Tatsachen der Corona-Politik war deshalb der soziale Ausschluss von Sterbenden und Todkranken. Dass in der Regel alte und betagte Menschen alleine, ohne ihre Familien und Freunde, sterben mussten, zeigt die Unmenschlichkeit der Maßnahmen der letzten zwei Jahre am deutlichsten. Die Politik und ihre willfährigen Helfer haben das Sterben dieser Menschen am Ende ihres Lebens zu einer unnötigen und einsamen Qual gemacht, etwas, das ich als Angehöriger niemals verzeihen könnte. Das alles im Namen des Seuchenschutzes und des Überlebens, dem sich paradoxerweise selbst der Sterbende, um den Preis eines einsamen Todes, unterordnen muss.

Den Tod abschaffen zu wollen, bedeutet am Ende, das Leben abzuschaffen. Der Verlust des Lebendig-Seins steht für mich im Zentrum der Corona-Maßnahmen: alles, was menschliches Zusammenleben ausmacht und wertvoll macht, Nähe, Berührungen, Feste und Feiern, Hochzeitsrituale, Kultur, Kneipen, Reisen, das alles stand und steht unter dem Verdikt der Ansteckung, also unter einem permanenten Verdacht der Infektionsgefahr. Unser normaler Alltag, Bahnfahren oder Restaurantgänge, werden zu einer lebensgefährlichen Angelegenheit erklärt oder als ein unerhörter Exzess abgewertet. Wir erinnern uns an Merkels Mahnung vor „Öffnungsdiskussionsorgien“, nicht zufällig schwingt hier wohl eine sexuelle Metapher mit. Lust am Leben, das darf nicht (mehr) sein.

Die soziale Isolation und Distanz zu anderen, „mit Abstand die besten Kollegen“, wurde allabendlich in den Haltungsmedien als Chiffre der Solidarität gefeiert und propagiert. Die Aufforderung „wir bleiben zu Hause“ war unmissverständlich. Ebenso zeigt der für Erwachsene im Prinzip absurde Hinweis auf Hygiene („Hände waschen“) und Desinfektion („kontaminierte Flächen einsprühen“), dass wir in den Augen der pandemischen Politik alle toxisch sind. Soziale Nähe, das Einzige, was Menschen wirklich Angst nehmen kann, wurde selbst zum Motor der Angst, in dem das Gegenüber, auch Freunde und Bekannte, als potenzieller Träger des Virus zum Unberührbaren wird.

Spaziergänger und Gehorsam

Weiter stehen alle unsere Grund- und Freiheitsrechte seit Corona unter Vorbehalt, wer sie, wie etwa die aktuellen Spaziergänger, lautstark oder auch nur leise einfordert, begeht faktisch ein Verbrechen gegen den Staat und seine gehorsamen Mitbürger und verschuldet am Ende den Tod anderer. Die Versammlungsverbote, gerne von autokratischen Machthabern ausgesprochen, sind ein Zeichen für die Angst der Obrigkeit vor unerwünschten Solidarisierungen, die Angst nehmen können und Menschen zueinander bringen. „Wo ihrer drei beisammen stehn, da soll man auseinandergehn“, reimte der revolutionäre Heinrich Heine im 19. Jahrhundert nicht ohne Grund.

Für Gehorsamkeit gegenüber der Regierung werden uns nun „Lockerungen“ versprochen, nicht zufällig ein Begriff aus dem Strafvollzug, der zeigt, dass wir im Prinzip Gefangene sind, die bei guter Führung (geimpft und geboostert) Privilegien erhalten. Unsere Freiheit wird zum genehmigten Freigang, der aber von der Regierung jederzeit beendet werden kann, wenn willkürliche Inzidenzen, Hospitalisierungsraten oder andere Parameter eine weitere Einschließung anzeigen. Der Herbst 2022 wird ja schon als Drohkulisse vor einer neuerlichen Todesgefahr mit einer noch unbekannten Mutante eingeführt. Dass ein Teil der Bevölkerung diese Einschränkungen und den Verlust ihrer Grundrechte klaglos hinnimmt und im Gegenteil noch härtere Sanktionen, insbesondere gegen Ungeimpfte, fordert, lässt sich vor allem mit Angst und sozialer Anpassung erklären. Angst schwächt die Fähigkeit zu Empathie und Mitleid, sie verhindert Reflexion und Distanz, Angst macht beherrschbar. Die ganzen Lockdowns hatten in dieser Hinsicht für viele Mitbürger die Funktion einer Angstbewältigung. Wo ich niemandem begegne, da besteht auch keine Gefahr einer Ansteckung. Umgekehrt bedeutet das aber, dass jeder andere Mitmensch als potenzieller Krankheitsüberträger gesehen wird. Hier steckt die eigentliche verhängnisvolle Seite für unsere Gesellschaft, die sich seit Corona fundamental verändert hat. Laut aktuellen Umfragen wollen etwa die Hälfte aller Deutschen auch nach dem Ende der Pandemie weiter Masken tragen. Die Maske ist dabei das sichtbarste Zeichen der Angst vor Infizierung und Tod, aber sie zeigt symbolisch auch eine Unterwerfung unter das Diktat des Pandemieregimes. Sie verleiht, so der Publizist Michael Esders,

der epidemiologischen Notlage Sichtbarkeit und ist das allgegenwärtige Memento der suspendierten Normalität. Zugleich markiert sie den Träger als – zumindest potenziellen – Überträger, als Gefahr, die auf Abstand zu halten ist. (…) Als Konformitätsbeweis verspricht sie zugleich eine moralische Erhöhung in der Erniedrigung.“

Angst sucht Führer

Wenn eine Gesellschaft lange genug in Angst gefangen gehalten wird, verlernt sie das Denken. Eine Gesellschaft der Angst folgt freiwillig ihren Führern, deshalb steht die Produktion von Angst von Beginn an – ich erinnere an das interne Schreiben des Innenministeriums, das empfahl, den Deutschen Angst vor Corona über Schreckensbilder zu machen – ganz oben auf der Agenda. Jeder Mensch muss aber für sich entscheiden dürfen, was ihm sein Leben wert ist, was er schützen will und was er ablehnt. Deshalb wird die Pandemie erst in dem Moment zu Ende sein, in dem der überwiegende Teil der Menschen einsieht, dass das Virus ein Teil des normalen Lebensrisikos geworden ist und Corona nur eine, vergleichsweise „milde“ Krankheit ist, die unser normales Leben nicht von Grund auf verändert. Omikron hat hier einen Ausweg ermöglicht. Ich fürchte aber, und das ist keine allzu gewagte Prognose, dass die alte Normalität nicht wieder zurückkommen wird.

Die psychische Repräsentanz des Todes ist die Angst. Die letzten zwei Jahre haben vieles zerstört, was wir bisher unter Leben verstanden haben. Für einen großen Teil der Mitbürger bedeutet Corona den radikalen Rückzug ins Private, aus Angst vor einem unsichtbaren Feind, ein Feind, der als tödliche Gefahr imaginiert wird, was wiederum ein Leben mit Einschränkungen nötig und legitim macht. Aber der Tod wird immer ein Ereignis sein, dem wir hilflos gegenüberstehen. Wir können ihn vielleicht hinauszögern und die moderne Medizin hat dafür Instrumentarien zur Hand. Wir können ihn aber nicht verhindern. Die Angst vor dem Nichts des Todes fand im Virus einen greifbaren Gegner, denn vor ihm, so das Versprechen von Politikern und Experten, können wir uns, im Gegensatz zum Tod, schützen. Aber um sterben zu können, muss man erst einmal gelebt haben.

Foto: Tim Maxeiner

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Hans Reinhardt / 09.03.2022

Eine Rückkehr zur Normalität kann es nicht geben, weil die Deutschen alles fürchten, was normal ist. Sie haben Angst vor Gesunden die keine Maske tragen, Angst vor Männern die Männer sind und Angst vor Frauen die Frauen sind. Sie haben Angst wenn es im Winter kalt und im Sommer heiß ist (es gibt mittlerweile im Februar Wetterwarnungen wegen Frost und im August vor Hitze), sie haben Angst, wenn es nachts dunkler und am Tage heller ist als früher, ein Blick in die Wetteraufzeichnungen lässt Schlimmes befürchten. Sie haben Angst Vergewaltiger und Messerstecher als Kriminelle zu bezeichnen wenn die noch nicht so lange hier wohnen, sie haben sogar Angst vor ihrem eigenen Schatten, denn der ist schwarz und schwarz darf man nicht mehr sagen, genau wie “Afrika” und das ist wirklich schlimm, seit Bahlsen seine Afrika-Kekse umbenannt hat kann ich die nicht mehr kaufen. Sie haben Angst vor dem Leben und eigentlich wollen sie lieber sterben weil sie sich selbst so hassen, aber das geht ja auch nicht, weil vor der Intensivstation haben sie noch mehr Angst. So bleibt ihnen nur unbewusst die Hoffnung auf Putins Atomraketen, weil die ihrer erbärmlichen Existenz endlich ein Ende bereiten würden, dann wär es wenigstens vorbei mit der verdammten Angst. Und wenn dann alles hier in Schutt und Asche liegt, dann haben wir sie wieder: unsere alte Normalität!

O. Ganser / 09.03.2022

Es gibt keinen Rückzug im Kampf gegen das Virus. Jetzt wird die Sommerwelle gespielt, die für die Beibehaltung vieler Maßnahmen herhalten muss. Und die Impfpflicht wird sehr wahrscheinlich auch kommen. Es gibt keine Entspannung an dieser Front. Und im Herbst wird dann bei den ersten Anzeichen der üblichen Erkältungswellen wieder massiv nachgelegt. Das wird erst enden, wenn Menschen mit einem anderen Politik- und Menschenverständnis an der Macht sind. Das wiederum bedürfte viel mehr Spaziergänger und Widerständige gegen Politik und Medien ... also Fernseher und Radio aus, Zeitung gar nicht kaufen, sondern gleich im Laden liegen lassen und raus ins Freie! Jeder! Da sind viele nette Leute.

Ferdinant Katz / 09.03.2022

Nun, was soll ich dazu noch sagen? Das Thema hat mich innerlich so abgestumpft und mich mit derart herben menschlichen Enttäuschungen konfrontiert das ich dies als meinen triftigsten Grund für den Radikalen Rückzug ins Private anführen möchte. Ich mag kein Virologe oder Ähnliches sein aber ich verfüge über genug (Fach) Wissen um den Großteil an Informationen die von offizieller Seite kommen als Angstpropaganda der übelsten Sorte zu erkennen. In der Vergangenheit versuchte ich mit diesen Erkenntnissen noch zu meinen Mitmenschen durchzudringen, die Reaktionen waren ernüchternd bis zutiefst beleidigend. “Es wurde Angst verordnet! Wie kannst du es wagen keine zu haben?!” so kam es mir vor. Als dann der akademisch Verblendete Teil meiner “Freunde” auch noch eine mit der Nazi -Latte um die Ecke kam, war es genug, endgültig. Seitdem gehe ich anderst durch den Tag, meine Mitmenschen ignoriere ich so weit es geht. Trage meinen Kaffeefilter beim einkaufen weil ich befürchte der nächste Streit wegen diesem überflüssigen Lappen könnte mich meine gute Kinderstube vergessen und im Affekt zuschlagen lassen. Im stillen sehe ich all die feigen Mitläufer, wie sie sich geradezu in ihrer verordneten Angst suhlen -wie sie zunehmend zwischen gutem und schlechtem Hass abwägen und sich als Denunzianten betätigen…mit der üblichen abstoßenden “Bundestrainer” Mentalität. Ich möchte dann manchmal schreien denjenigen schütteln um zu hören ob im Oberstübchen was klappert. Es ist eben kein Zeichen von Intelligenz Parolen nachzuplappern und dies als unanfechtbares Wissen zu verkaufen. Es ist ein Zeichen für blinden Gehorsam und im Licht betrachtet ist dieses Verhalten und seine Mechanismen nicht neu - sie waren, die deutlichsten Charakteristika Zweier Diktaturen auf deutschem Boden! Es ist mir mittlerweile egal ob und wie Corona endet, der Schaden an der Gesellschaft ist angerichtet, ob er reparabel sein wird, wage ich zu bezweifeln.

Volker Kleinophorst / 09.03.2022

Kein Größenwahn, einfach nur Propaganda um seine Ziele durchzusetzen.

Günter Lindner / 09.03.2022

Nochmal an jeden Abgeordneten,  Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.Denn es gibt alle Daten über zum Teil schwerste bist tötliche Nebenwirkungen, durch das Impfen gegen Corona. Das ist in vielen Datenbanken weltweit dokumentiert.  Und das sogar das Boostern nicht vor einer schweren Nebenwirkungen schützt ,  kann Herr Strobel, Minister in Baden-Württemberg aus eigener Erfahrung mit einer Lungenembolie, jeden Kollegen der ein Impfpflicht fordert, erklären. Diese Impfungen Immunisieren nicht und verhindern keine neue Infektion und können schwerste Nebenwirkungen bis zum Tot verursachen.

S. Wietzke / 09.03.2022

1. Es gab und gibt keine “Pandemie”. 2. Das war den Herrschaftseliten von Anfang an klar. Aber sie haben natürlich sofort das Potential erkannt. Wobei selbst die noch überrascht waren wie unendlich blöd, manipulierbar und hochgradig unterwürfig masochistisch veranlagt die übergroße Mehrheit ist. 2. 80% der Menschheit sind konstruktionsbedingt weder denk- noch autonomiefähig. Und wo nichts ist, kann man nichts verlernen. 3. Freiheit ist für die Masse kein Versprechen, sondern eine Bedrohung. 4. “Vernunft” und “Mensch” in einem Satz sind ein Oxymoron. Obwohl das bei einem Herdentier nicht wirklich überraschen kann. 4. Die Maske ist kein Zeichen der Angst, sondern eine Helotenmarkierung die es der Mehrheit endlich gestattet ihre eigentliche Natur zu zeigen. 5. “Die letzten zwei Jahre haben vieles zerstört, was wir bisher unter Leben verstanden haben.” Das mag für den Autor, mich und ein paar andere gelten. Ganz sicher nicht für die Mehrheit (siehe Punkt 2). 6. “... in dem der überwiegende Teil der Menschen einsieht, ...”. Also nie. Siehe ebenfalls Punkt 2. Aber man soll ja immer das Positive sehen. Schließlich ist nun auch mir in den letzten zwei Jahren klar geworden das selbst der Einschlag eines 30 km großen Meteoriten keinerlei substantiellen Schaden anrichten kann. Denn Substanz ist gar nicht vorhanden.

S.Buch / 09.03.2022

Die von oben propagierte Angst fällt auf besonders fruchtbaren Boden, wenn die Adressaten obrigkeitshörige Untertanen sind. In Deutschland ist dieses Milieu besonders stark ausgeprägt.

T. Weidner / 09.03.2022

Gilt denn “Angst sucht Führer” nicht allgemein für all das, wo RotGrün dahinter steckt? Ist sozusagen deren Kernstrategie zur Beherrschung der Massen…

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