Die Abrissbirne aus der Uckermark

Rechthaben, drangsalieren, schikanieren. Wer beobachtet, was deutsche Regierungskreise derzeit so zu bieten haben, könnte meinen, nicht Corona sei ausgebrochen, sondern die Tollwut. In Nordrhein-Westfalen wird nach nur eineinhalb Stunden ein Gerichtsurteil kassiert, das die Schließung des Einzelhandels wegen Ungleichbehandlung für rechtwidrig erklärte. Motto: Was, ihr wagt es, euer Recht einzuklagen und zu widersprechen? Na, dann werden halt alle Läden geschlossen! Jetzt zeigen wir euch mal, wo der Hammer hängt. Wer es wagt, dem Irrsinn in Richtung Mallorca zu entfliegen, der wird (unter tätiger Beihilfe vieler Medien) zum Volksfeind gestempelt, dem man nach seiner Rückkehr jede erdenkliche Schikane an den Hals wünscht.

Über all dem schwebt in einer entfernten Flugbahn Angela Merkel dem Eintritt in die Erdatmosphäre entgegen. Eine Angela Merkel, deren Politik längst ins offen Zerstörerische abgeglitten ist. Erst fing sie langsam an, aber dann, aber dann. Und stets nutzte Merkel scheinbare oder tatsächliche Ausnahmezustände, um im Endeffekt Verheerungen und Zerstörungen zu hinterlassen. Hier nur ein paar besonders eklatante Fälle:

  • Die erste Übung erfolgte nach dem Tsunami in Japan, der das Kernkraftwerk Fukushima zerstörte. Dabei gab es in Japan keinen einzigen Strahlentoten, aber in Deutschland hinter den sieben Bergen einen Blackout der Vernunft. Der vermeintliche Ausnahmezustand wurde von Frau Merkel genutzt, um gesetzeswidrig die Laufzeit der Atomkraftwerke zu beenden und die einstmals vorbildliche und sichere Stromversorgung zu zerstören. AKWs, die anderernorts weiterbetrieben oder sogar neu gebaut werden, erhält man hierzulande nicht etwa als Reserve, sondern sprengt sie demonstrativ – wie das AKW Phillipsburg. Nun sind sie halt weg.
  • Es folgte der von der Bundeskanzlerin zum Teil per Selfie selbst produzierte Migrations-Ausnahmezustand, während dem sie die deutschen Grenzen, die aktuell nach Belieben schließbar sind, offen wie ein Scheunentor hielt, weil eine Kontrolle angeblich unmöglich sei. Ein nach verbreiteter Auffassung ebenfalls rechtwidriges Vorgehen. So zerstörte Merkel kurzfristig die Sicherheitslage und den inneren Frieden im Lande und langfristig die Sozialsysteme. Nun sind sie halt da.
  • Parallel erfolgte durch physikalisch nicht erreichbare Grenzwerte und politische Vorgaben die faktische Zerstörung der heimischen Autoindustrie, mithin eines Zentrums der deutschen Wohlfahrtsgewinnung.
  • Den gleichen Weg geht die Bundesregierung mit der Zerstörung der modernen Landwirtschaft.
  • In beiden Fällen dient ein herbeigeraunter Klima- respektive Umweltnotstand in ferner Zukunft als Vorwand, um eine im Kern destruktive Politik widerstandslos durchzuziehen, selbstverständlich im Dienste der Menschheitsrettung. Wer widerspricht, ist somit von vornherein amoralisch. Warum dies auch niemand tut: Die betroffenen Verbände und Interessenvertretungen scheuen die offene Konfrontation, setzen auf Appeasement und verlegen sich aufs systemimmanente Taktieren, um das Schlimmste zu verhindern. Nur, um anschließend am Nasenring durch die Manege geführt zu werden.

Und genau so läuft es mit dem aktuellen Zerstörungsakt im Windschatten der Corona-Krise. Angela Merkel hat ihre Chance sofort erkannt und nun dankbar den Dauernotstand erklärt („Wir befinden uns bereits in der nächsten Pandemie“). Sie bleibt ihrem Muster treu.

Nach bewährter Manier schert sich Merkel einen Kehricht um Grundrechte und Verfassung, die faktisch in den vorgezogenen Ruhestand versetzt wurden. Das zerstörerische Grande-Finale von Angela Merkel steht dem staunenden Publikum bevor, man könnte fast meinen, die Abrissbirne aus der Uckermark wolle nur noch Staub hinterlassen.

Der erneute Lockdown hat mit rationaler Politik oder Schadensbegrenzung rein gar nichts mehr zu tun, verbal schießen die Führungskräfte des Systems Merkel mittlerweile um sich wie eine bekiffte Soldateska. Als handele es sich um einen Anfall von Tollwut, wird der gesamte Kulturbetrieb des Landes gemeuchelt und die Selbstständigen dieses Landes werden zu Almosen-Empfängern degradiert. Nach Zerstörung und Enteignung erfolgt nun auch noch die Demoralisierung dieser selbstverantwortlichen Mittelschicht, respektive dessen, was davon noch übrig ist. Auf diese Art und Weise kann man sicher sein, dass niemand mehr da ist, der den ganzen Laden irgendwann wieder aufbauen könnte. Das gilt übrigens auch für die CDU.

Warum handelt Angela Merkel wie sie handelt? Das weiß sie wohl nur selbst. Vielleicht.

Foto: CDU/Konrad-Adenauer-Stiftung CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Siegfried Ulrich / 24.03.2021

Zur Frage, ob sie wüßte, warum sie so handelt: Vielleicht wissen es (einige, relativ wenige) Andere…

Matthias Fischer / 24.03.2021

Ich sage mittlerweile jedem, der sich über die aktuelle Politik beschwert, dass er es mit seiner Entscheidung als Wähler in der Hand hat, etwas an den bestehenden Machtverhältnissen zu ändern. Dieser Hinweis wird meist mit einem verständnislosen Blick quittiert - auch wenn ich weiter darauf hinweise, dass schließlich auch die Partei Bibeltreuer Christen u.a. zur Wahl stehen. Dass es sich bei diesem Hinweis schlicht und einfach um den Wesensgehalt der Demokratie handelt, ist kaum jemandem bewusst. Oder, wer den Hinweis versteht, ordnet mich schnell als rechts, nein rechtsradikal ein. Ergo: demokratische Werte sind rechts. Oder? Dass die Kategorien derart durcheinandergeraten, hängt wohl auch damit zusammen, dass Träger staatlicher Gewalt, z.B. Bezirksbürgermeister Florian Schmidt in Berlin, glauben, dass rechts von Recht kommt. Aber auch er wurde gewählt…

Martin Müller / 24.03.2021

Vielleicht hat Merkel ja einen Geheimauftrag von Honecker… Genaues weiß man nicht….

Andreas Rochow / 24.03.2021

Welch erbärmliche Inszenierung! Merkel als Scheinheilige vernebelt ihre Rechts- und Verfassungsbrüche und meint, sie mit einem Pardon vom Tisch zu haben. Irre ist, dass es Figuren gibt, die sie noch dafür loben.

Rolf Schwarz / 24.03.2021

Sie hat immer noch den Staatsfunk und die lobbyfinanzierten Qualitätsmedien. Diese Grün-Linke Soldateska wird ihr treu ergeben bleiben, um nicht mit abzusaufen. Ertrinkende können sehr gefährlich werden…

Hans Hänel / 24.03.2021

Den Spuk schnell beenden könnte ein Kauf- und Zahlungs-Boykott: Sowohl die Politdarsteller als auch die unterstützenden Mitgliedskonzerne des famosen Welt-Wirtschaftsforums („Great Reset“) leben vom Geld der Konsumenten. Um agieren zu können, brauchen all diese Herrschaften Steuereinnahmen, Beiträge, Subventionen, Abo-Einnahmen und Verkaufsgewinne. Ohne ihre Einnahmen ist der Ofen für sie aus, wenn sie nicht schnell wieder vernünftig werden. Ich rufe aus rechtlichen Gründen natürlich nicht zu einem solchen Boykott auf, sondern will nur zeigen, was dann passieren würde: Wenn genügend Deutsche/Europäer Käufe bei WEF-Unterstützern (siehe unter „Partners“ und „Technology-Pioneers“ auf der Website des World Economic Forum) meiden oder so weit wie möglich reduzieren, keine Lügenmedien mehr konsumieren und bezahlen, bis auf weiteres hauptsächlich Gebrauchtwaren kaufen, Steuer- und Beitragszahlungen verzögern oder einstellen, von den bekannten (un)sozialen Medien zu alternativen Anbietern wechseln usw., wird sich die Lage schnell grundlegend ändern. Der Vorteil dieser Methode ist, dass keine Menschenmassen organisiert werden müssen, jeder kann sofort damit beginnen. Der Konsument hat die Macht - er weiss es nur nicht.

T. Schneegaß / 24.03.2021

@Christina S. Richter: Feiern wir einfach Ostern wie vor dieser PLANdemie. Wir werden uns jedenfalls mit ALLEN treffen, wie es UNS passt. Fertig, Schluss, Ende.

Zdenek Wagner / 24.03.2021

Der Verstand dieser Frau hat sich vor langer Zeit verabschiedet, Sie als unfähig, oder machtlüstern zu beschreiben trifft die Sache längst nicht mehr. Sie ist zweifellos ein pathologischer Fall, da sie den Boden der Tatsachen bzw. des Alltagslebens normaler Menschen bereits vor Jahren verlassen hat. Nach Hitler die schlimmste Katastrophe, die dieser Republik zustoßen konnte.

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