@ W. Arning: Ich stimme Ihnen voll und ganz zu, Herr Arning! Vor der Bundestagswahl im letzten Jahr habe ich in Lübeck von den Wahlhelfern der AfD erfahren, was sie alles aushalten mussten. Da ihr Stand 1 Woche vorher zerstört worden war, brauchten sie Polizeischutz. Schön für die Polizisten, die ja so gar nichts zu tun haben, am Sonntag außerplanmäßigen Dienst schieben zu müssen, weil ein paar Chaoten vor nichts - auch körperlichen Angriffen - zurückschrecken. Der Stand wurde belagert - dass ein gewisser Sicherheitsabstand gewahrt wurde, war nur durch die Polizeipräsenz möglich. Ich habe mir diese Typen angesehen. Es waren überwiegend Punker und Leute, denen wohl das Wort “Arbeit” ein sehr fremdes ist. Erschreckend!
Herr Schneider, an einem Stand einer politisch so unbedeutenden Kleinpartei, kann man noch einen beschaulichen Kaffeekränzchenwahlkampf erleben, wie Sie ihn hier so nett beschreiben. Das ist so eine Art Kampf, etwa 50 Kilometer hinter der Frontlinie. Als Wahlkampfhelfer der AfD oder der CDU, könnten sie noch ganz andere Kaliber und Geschosse (auch im wörtlichen Sinn) kennen lernen. Also, immer schön mutig in Deckung bleiben! :-)
Punkt 18: Und alle Parteien die etwas auf sich halten arbeiten in den Gutmenschenbündnissen zusammen um die AfD mit allen Mitteln zu bekämpfen. Bloß nicht auf dehren Ansichten und Meinungen eingehen, sondern nur das einzige gültige Wort für sie verwenden:NAZIS So funktioniert Demokratie in Merkelland 2018.
“Noch zwei Ballons strategisch an den Kinderwagen binden und warten, dass er majestätisch abhebt.” hat mir einen lachenden den Start in den Morgen ermöglicht. Danke dafür Herr Schneider
Nach Kurt Tucholsky, ” Ein älterer, aber leicht besoffener Herr” ist es einmal ganz interessant, die Denke der anderen Seite kennen zu lernen.
Ich muss allen AfD-Mitgliedern, die sich an einen AfD-Stand stellen, meinen Respekt bekunden. Das ist mutig. Sie exponieren sich und riskieren regelrecht, angegriffen zu werden. Das nenne ich, für Demokratie einzutreten, für das Recht auf freie Meinungsäußerung. Das ist wahrscheinlich nicht langweilig, sondern Nervenkitzel pur. Ich kann mir die Bemerkungen und Beschimpfungen vorstellen, die sie aushalten müssen. Als Nazi bezeichnet zu werden, ist vermutlich noch die geringste Beleidigung, die ihnen um die Ohren fliegen dürfte. Dass sie sich dieser erniedrigenden Situation aussetzen, weil sie für ihre Meinung eintreten, verdient in meinen Augen höchsten Respekt. Sie treten mit wenigen auf und stellen sich dem wahrscheinlich aggressiv auftretenden politischen Gegner, wie auch den ihnen feindlich gesinnten Medien. Ich hoffe nur, dass es mutige Demokraten geben wird, die, wenn sie eine derartige Situation beobachten, sich für die Beschimpften oder Angegriffenen einsetzen, auch wenn sie deren politische Meinung nicht teilen. Hier geht es jedoch um die Verteidigung der freien Meinungsäußerung und das sollte man den vermutlich linksrotgrünen Aktivisten klar machen.
Sehr geehrter Herr Schneider, ich frage mich immer, was Menschen wie Sie dazu treibt, ihre Zeit im Straßenwahlkampf zu vergeuden. Ist es das schlechte Gewissen darüber, es über die letzten Monate versäumt zu haben, dem potentiellen Wähler deutlich zu machen, was Ihr Standpunkt und der Ihrer Partei zu Themen ist? Wahl für Wahl kann ich mich nur darüber wundern, dass ich jedesmal die Parteiprogramme und/oder einen Wahlomat bemühen muss, um die Standpunkte der Parteien und Vertreter vor anstehenden Wahlentscheidungen herauszufinden. Ach nein, ein Standpunkt ist ja klar: Wir spielen nicht mit Schmuddelkindern. Ansonsten fühle ich mich von lustigen Straßenwahlkämpfern tendenziel genervt. Und wenn jeman meint, mich mit einem Schlüsselanhänger, Feuerzeug oder Luftballon an Stelle von politischer Arbeit und Themen überzeugen zu können, dann weiß ich zumindest, dass derjenige mich für ziemlich einfältig hält. Wenn Sie mich, Herr Schneider, als Straßenwahlkämpfer und Nippesverteiler also davon überzeugen wollen, die FDP nicht zu wählen, haben Sie alles richtig gemacht. Andernfalls hätten Sie auch einen schönen Tag mit Ihrer Familie verbringen können. Hochachtungsvoll, M. Kulla
Nein, Demokratie braucht keine Parteien. Vor allem keine Parteien, die Lösungen für Probleme anbieten, die sie selbst geschaffen haben.
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