Gestern Abend in der “Hessenschau”, der kleineren Schwester der “Tagesschau”. Der erste Satz des aktuellen Anchorman: “Brand in einem Flüchtlingsheim in Rüdesheim. Aber es war kein Anschlag, es war ein Verbrechen.” Dazu fällt einem nichts mehr ein! Ich warte immer noch auf die Erklärung, was einen Anschlag von einem Verbrechen unterscheidet. Sicher die Tatsache, dass bei einem Anschlag die halbe hessische Politprominenz wenn schon nicht vor Ort, dann wenigstens geistig sein Mitgefühl geäußert hätte. Bei einem Verbrechen ist das ja nicht nötig.
Gesicht unkenntlich machen? Kenne ich guuut vom WDR. Dort wurden jahrelang Strafttäter nur von der Hüfte abwärts gezeigt und verschämt “Personen” genannt. Was natürlich die Gerüchteküche hinsichtlich Verschweigens des “Migrationshintergrundes” erst angeheizt hat. Erst nehmen Journalisten das Informationsinteresse des Zuschauers nicht ernst und dann wundern sich hinterher alle über den Zulauf der Rechten.
Wenn ich das Geld meine Kunden bekommen möchte, dann muss ich das tun, was meine Kunden haben möchten. Das ist auch gut so, denn das gleiche mache ich ja morgens beim Bäcker z.B. Wenn derjenige, der mich - angeblich - mit Informationen versorgt, sowieso sein Geld bekommt (GEZ), dann ist es demjenigen völlig egal, wie er mich informiert. Oder zensiert.
“Die Redaktion ARD-aktuell wird auch künftig bei Amokläufen grundsätzlich die Gesichter der Täter unkenntlich machen und die Berichterstattung so gestalten, dass es nicht zu einer Heldeninszenierung und Ikonisierung der Täter kommt. “ Den Breivik hat man nicht unkenntlich gemacht. Und dann wäre da noch die Frage an die Zuschauer, ob sie denn zukünftig über solche Ereignisse informiert werden wollen. Diese Frage wird von ARD aktuell sorgsam vermieden.
@ Die Suche der Polizei nach einem Algerier, der aus der Psychiatrie Bassum entwichen war, wurde von der Polizei ausdrücklich nicht als „Anti-Terror-Einsatz“ bezeichnet. : Die Agitprop scheint ihre demagogische Panazee doch gefunden zu haben.
„Die Redaktion ARD-aktuell wird auch künftig bei Amokläufen grundsätzlich die Gesichter der Täter unkenntlich machen und die Berichterstattung so gestalten, dass es nicht zu einer Heldeninszenierung und Ikonisierung der Täter kommt.“ – Das halte ich für skandalös. Auch Bildinformationen sind Informationen, die es der Öffentlichkeit ermöglichen könnten, schnell an der Aufklärung mitzuwirken und genauere Angaben zu möglichen Mittätern und dem ganzen Täterumfeld zu machen. Dies kann sogar lebensrettend sein, wenn sich eine ganze Terrorbande auf den Weg gemacht hat. Es steht dem ÖR nicht zu, seine (Bild-) Informationsunterschlagung mit irgendwelchen ‚hehren‘ Zwecken zu rechtfertigen. Ebenfalls kann es nicht dem ÖR obliegen, festzustellen, ob eine Massentötung ein Amoklauf war oder nicht. Das wird sich erst mit der Aufklärung des Verbrechens ergeben, zu der der ÖR mit seinen Zuschauern alle menschenmöglichen Informationen, und dies möglichst schnell und umfassend, beizutragen hat. – Gutes Beispiel, verehrte Frau Lengsfeld, wie der ÖR immer noch seinen Informationsauftrag mit einem (ihm nicht erteilten) Erziehungsauftrag nun sogar schon von Terroristen in eins setzt, denen man durch Verpixelung die Ikonisierung ihrer ‚Helden‘/Vorbilder‘ vermasseln müsse. Täterschutz vor Opferschutz? Alles wie links gehabt?
Zuschauerinnen und Zuschauer können sich dabei weiterhin darauf verlassen, dass die „Tagesschau“ über Amokläufe, Attentate und Anschläge vorurteilsfrei berichtet. Mein Vorurteil: Die Deutschen haben ein Wurm im Hirn
Es wird so lange geprüft und geantwortet, bis es schließlich passt… Danke, dass Sie auf diesen “Publikumsservice” aufmerksam gemacht haben!
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