Mutter des Populismus in der Politik der Epoche nach dem Großen Vaterländischen Krieg scheint mir tatsächlich die Popkultur zu sein, aber keine bloße “Kulturfolgerin” vom Format der Princess of Wales. Wohl nicht sinnfrei, sondern vielmehr in künstlerischer Stringenz, hat darum John gerade sein ursprünglich dem größten Sexsymbol der Popkulturgeschichte, M. Monroe, gewidmetes “Candle in the Wind” zur, eben: standesgemäßen, Verabschiedung von gaga Di gewählt. Und bereits ganz lange vor Lady D. war Her Majesty Queen E. doch selbst schon auf Pop-Konzerten, wie dem der Pilzköpfe anno ‘63, während dem die legentär polit-polulistische Lästerung von Lennon fiel: “For our next song, I’d like to ask for your help. For the people in the cheaper seats, clap your hands … and the rest of you, if you’ll just rattle your jewelry.” Popkultur selbst scheint mir die kausale Wiege auch des politischen Popularismus zu sein.
@Wilfried Cremer - sophistischer Kokolores. Nennen Sie es, wie Sie wollen. Es ist beides in religiotischem Absolutheitsanspruch begründet. Machen Sie sich weise: Die SCHEIDUNG war in Irland bis 1995 VERBOTEN. Die irische Verfassung von 1937 verband das römisch-katholische Kirchenrecht mit dem Staatsrecht.
Populismus ist “Politik der Herzen”? Ich dachte, so nennt man eine Politik, die sich am Volkswillen orientiert und nicht irgendwelchen Emotionen. Bei das “politische Werk von Lady Di” hab ich laut gelacht. Klar ist Fiffi-Harry “woke”. Das geht nur mit Learjet. William, Harry und Charles der Niegekröhnte wurden mal bei nem Fototermin belauscht. Ein Satz der fiel: “How I hate this fucking bastards”. Die Fotografen sind sicher alles Steuerzahler gewesen. Die Windsors sind Parasiten. Die gehören enteignet. Aber Harry hat ja die Meghan. Nach meiner Meinung: Höchststrafe. Noch schlimmer als zickige Hippe Diana. Viel schlimmer.
In den frühen 80ern ging ich in UK zur Schule und es war alles emotionalisiert, um nicht zu sagen hysterisch. Am schlimmsten war “Band Aid”. Auch Maggie Thatcher spielte die Klaviatur der Emotionen und wirkte dabei im Nachhinein wie eine früher Version von Trump. Diana war bestenfalls Trittbrettfahrerin, politische Pläne hatte sie nicht, wie alle Royals (abgesehen von Charles natürlich), war sie das Gegenteil von Intellekt.
Diese guten Gefühle und Emotionen braucht “unsere Mutti” ebend auch um sich rundum wohlzufühlen und zufrieden zu sein. Man sieht es an ihrem Äußeren und ihrer Körpersprache. Da kommt also nichts von aussen in die Politik, sondern direkt aus dem Zentrum !
@Herrn Bechlenberg, es gibt kein Scheidungsverbot im Sinne von Trennungsverbot, sondern ein Wiederverheiratungsverbot. Subtilitas ist wohl nicht jedem seins.
FÜR MICH ! war diese Diana eine Frau, die ihr NAIVES Gehabe BERECHNEND eingesetzt hat. Sie wurde ja anfangs wie ein “armes Hascherl” hingestellt, die ins kalte Wasser geschmissen wurde. Diese Frau war wahrscheinlich raffiniert genug, daraus Kapital zu schlagen. Sie mußte damit rechnen, daß der wesentlich ältere Charles kein König werden konnte, solange diese - m. M. n. diktatorische Mutter das Zepter krampfhaft in der Hand hält. Offensichtlich bei allen ihren Kindern kein Wunder. Neulich wurde ein Sendung ausgestrahlt, über die “Abwege” des jungen Philip, dem Gemahl, der auch noch im 21. Jahrhundert dieser alten Frau immer drei Meter nachzulatschen hat. Kein Wunder, daß der Harry mit seiner modernen amerikanischen Frau dieses mittelalterlische Gehabe verlassen hat, um in Amerika seine Ziele zu verfolgen. Und der ebenfalls bissel naiv aussehene Wilhelm mit der etwas biederen Ehefrau, scheint auch nicht so harmlos zu sein, wie er sich gibt. Ob sich das “Königshaus” unter dem Wilhelm verändern wird, ist für mich fraglich aber mir auch total egal. “KÖNIGS” gehören meiner Meinung nach abgeschafft, eine Relikt der Vergangenheit.
Diana war eng mit dem Höllenengel Anjezë Gonxhe Bojaxhiu aka Mutter Teresa befreundet. Diese reiste 1995 extra aus Kalkutta an und tourte durch Irland, um gegen die geplante Abschaffung des dort geltenden Scheidungsverbots zu kämpfen. Irische Frauen, mit prügelnden Süffeln müssten sich eben fügen, was Gott verbunden habe, dürfe der Mensch bla bla bla. Im selben Jahr sagte die fromme Frau in einem Interview des Ladie’s Home Journal, sie hoffe, dass ihre Freundin Prinzessin Diana glücklicher sein werde, wenn sie ihrer elenden Ehe mit Charles entflohen sei.
Ich glaube nicht, dass Diana eine besondere Rolle bei der Emotionalisierung der Politik gespielt hat. Das waren eher die Spin-Doktoren der Linken. Große Verdienste hat sie sich allerdings erworben beim Opferkult, bei der Ummünzung tatsächlicher oder auch nur gefühlter Benachteiligung. Das war ein wichtiger Schritt hin zur erfolgreichen moralischen Erpressung, die wir heute täglich bewundern können.
Der Achse-Vorleser sagt “Po-pulismus”, was der Geschichte eine amüsante Wendung gibt. Diana ist mir egal, ich denke aber, dass Populismus auch ohne Diana die Welt erobert hätte. Der Zeitgeist hat es so gewollt, dass die Mehrheit der Menschen das Hirn ausschaltet, weil Denken so mühsam ist und manchmal auch hässliche Bilder produziert.
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