Irgendwie habe ich bei der ganzen Grün/Diesel/Automobilwirtschaftsstory immer größere Probleme Denjenigen zu identifizieren, den ich am beschissensten finde. Als Dieselfahrer und Biertrinker halte ich die Möchtegerngutsein Manager für bekloppt und dummdreist, die DUH macht da Boden wieder gut durch vollkommen sinnfreie Durchsetzung von Stickstoffdioxid Grenzwerten die keine wissenschaftliche Grundlage haben. Wobei in den Medien bisher nur äußerst zögerlich über die Aussagen von Prof. Dr. Köhler berichten. Insbesondere die ÖR berichten +- nur von den grausamen Auswirkungen dieses Schadstoffes. Motto: “wir werden alle sterben!”. Gesunder Menschenverstand ist irgendwie in den letzten 15 Jahren in dieser Buntenrepublik abhanden gekommen.
Das eigentliche Vergehen der Automobilbosse ist nicht die Schummelei (Betrug ist etwas anderes!) bei den Dieselabgasen. Die wirkliche Sauerei ist, dass sie nicht laut und deutlich gegen schwachsinnige Behauptungen (soundsoviel Tote durch NOx) und noch schwachsinnigere Grenzwerte protestiert und die linksgrünhörige Regierung unter Druck gesetzt haben. Diese Regierung ignoriert die wirklichen Probleme und es ist ihr egal, wieviele Arbeitsplätze ein Dieselverbot nach sich zieht. Die Bosse hingegen haben nur ein Credo: Shareholdervalue muss stimmen, wenn die Aktionäre nicht genug Dividende bekommen, ist es schnell vorbei mit Vorstands-/Aufsichtratspöstchen. Dann kann Daimler-Boss Zetsche nicht mehr auf Firmenkosten rund um die Welt jetten und sich medienwirksam in den MErcedes-F1-Boxen den Schnauzbart kraulen. Der Kunde ist nichts bei diesen Konzernen, zahlender Dummkopf, der frisst, was man ihm vorsetzt. PS.: ich warte seit über anderthalb Jahren auf ein Ersatzteil, eine Liefertermin will man nicht nennen. Auf die Selbstverpflichtung hingewiesen (die auch in die Rechtsprechung Einzug gehalten hat), Ersatzteile 10 Jahre nach dem letzten Baujahr bereit zu halten, ließ man mich durch die Blume (in diesem Falle ein Kaktus) wissen, dass man einer Klage gelassen entgegensehe; schließlich hat man eine Herde Juristen beschäftigt, die solche Fälle bearbeiten/abwimmeln.
Großartig, absolut den Nagel auf den Kopf getroffen. Gerne denke ich an Professor Heinrich Nordhoff, Generaldirektor bei VW bis 1968, zurück, der einst zu dem über den technisch etwas veralteten VW-Käfer schimpfenden Franz Josef Strauss sagte: Der Wirtschaftsminister möge sich doch einmal erkundigen, welches Auto auch im Vorjahr das weltweit meistverkaufte war und anschließend zum Gespräch in sein Büro kommen. Damals brummte die Wirtschaft, weil wahrhafte Kapitäne und keine Leichtmatrosen das Wirtschaftsschiff lenkten. Man hat so das Gefühl, dass in den Führungspositionen der Wirtschaft heutzutage nur Leute sitzen, die irgendwie “was werden” wollten. Richtige Kerle mit Rückgrat? Fehlanzeige. Genau wie in der Politik.
Warb die Wirtschaft tatsächlich für Migration? Oder wie ist es zu deuten, dass jede Begeisterungsrede endete mit “nun aber schnell wieder weg mit dem Mindestlohn”?
Na ja, ich weiss nicht, ob es sich noch lohnt, sich darüber Gedanken zu machen. In ein paar Jahren gehört sowieso alles den Chinesen und ich bin mir nicht sicher, ob Begriffe wie “Zivielcourage, Nachhaltigkeit usw.” bei denen in irgendeiner Weise von Bedeutung ist. Inhaltlich jedoch muss ich Herrn Maxeiner, bezogen auf die heutige Zeit, jedoch Recht geben.
Das Spiel Battlefield V (eine der berühmtesten Spielereihen) wirbt in gutmenschlicher Retorik mit Frauen im 2. WK. Es ist quasi entgegen der Gesichte gegendert worden. Entwickler Dice aus Schweden hat gesagt: Wenn’s euch nicht gefällt, kauft es nicht. Die Verkäufe sind 50% geringer als erwartet. In den einschlägigen Medien spielt es keine Rolle. Die Online-Server sind leer. Kaum einer interessiert sich dafür. Man kann also etwas tun!
“Da die Flüchtlinge ihre Heimat zurückließen, seien sie hochmotiviert, so der Daimler-Chef auf der IAA. Dort stellte er seine Vision eines mitdenkenden Autos vor.” Daimler-Chef Zetsche lt. FAZ vom 15.09.2015. Statt des mitdenkenden Autos wäre ein mitdenkender Konzernchef gefragt gewesen, wie man sieht. Gottseidank hat Toyota mittlerweile sein Sponsoring von DUH - allein das Wort ist der blanke Hohn - eingestellt . Als Landcruiser-Dieselfahrer seit 1985 war ich schon in einem heftigen Zwiespalt wegen Toyotas Hybridankurbelungsmodell “Umwelthilfe”.
Autofahren und Bier trinken ist eine meiner Lieblingskombinationen. Kommt noch das Kippchen dazu um die Reise perfekt zu machen. Bahnfahren war früher auch mal schön! Scheißt auf die Wirtschaft, solange sie nicht das einzig humane Ziel verfolgt: Luxus für alle!
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