Die Rolle der deutschen Autobauer und anderer Großkonzerne ist ebenso ambivalent, wie es die dazugehörige Wirtschaftspolitik ist. Auf der einen Seite Marktwirtschaft, auf der anderen Seite ideologische Planwirtschaft. Weder die Verteufelung des Dieselmotors, noch der Ausstieg aus Atomkraft und Braunkohle folgen marktwirtschafltichen Gesetzmäßigkeiten. Diesel, Atomkraft und Braunkohle sind höchst wirtschaftlich, rentabel und aus marktwirtschaflicher Sicht wünschenswert. Der Ausstieg folgt lediglich ideologischen Erwägungen. Die vorgeschobene Argumentation, es ginge um die Gesundheit der Bürger, ist getrost in die Kategorie Grimms Märchen einzustufen. Es waren einmal vor langer langer Zeit, Dieseltote, Atomopfer und verwüstete Landschaften allüberall. Pustekuchen! Kein eingziger Dieseltoter ist nachgewiesen, kein einziger ernsthafter Zwischenfall in irgendeinem deutchen Atomkraftwerk bekannt und überall Baggerseen und renaturierte Erholungslandschaften, wo früher Braunkohle abgebaut wurde. Hurra, Hurra, des Kaisers neue Kleider sind da! Handelt ein Unternehmen von sich aus ideologisch oder unmoralisch? Nein, es handelt profitorientiert. Wenn es das nicht tut, handelt es gegen die eigenen Interessen oder wird es ferngesteuert. Die Verantwortung für all den linksgrün versifften ideologischen Mumpitz trägt allein die Berliner Republik. Um einen so sicheren Dampfer, wie dieses innovative, fleißige und hart arbeitende Land vor den Eisberg zu fahren, braucht es schon Kapitäne, die mit offenen Augen schlafen oder erweiterten Suizid begehen wollen. Das Narrenschiff Deutschland wird absichtlich verkenkt und alle machen mit. Hurra Deutschland!
Herr Trump lernt gewisse Leute doch noch krichen! Hoffentlich schafft er das mit der EU auch noch. Hier hat er ja bereits das Angebot gemacht, alle gegenseitigen Zölle aufzuheben. Aber Junker war wohl zu besoffen. Leider ähnelt dieses Verhalten der Wirtschaftsführer genau demjenigen der Politiker. Eins haben sie gemeinsam, sie arbeiten in erster Linie für die eigene Tasche, die ja bekanntlich schon lange voll ist. Ein Trauerspiel, das doch irgendwo eine Genugtuung herbeiführt, obwohl ja noch nichts gegessen ist. Im Augenblick hat es ja im Berliner Flughafen noch Platz für die “Produktion au Halde”. Wer weiss, vielleicht müsste man sonst den Ausverkauf nach Afrika machen, quasi als Entwicklungshilfe. Man könnte dann gleich den tollen Flughafen mit senden. Danke Herr Maxeiner
Lieber Herr Maxeiner, ich widerspreche nur ungern, muss es an dieser Stelle aber leider tun. Natürlich gibt es in der Industrie einen ausgeprägten Hang zum “Greenwashing”. Was aber nicht funktioniert ist, dass Führungskräfte der Wirtschaft den Teil der Zivilgesellschaft ersetzen, der sich gegen die übliche Hysterie und Panikmache im Zusammenhang mit Umweltthemen nicht mehr zu Wort meldet. Das ist ein Thema, dass die gesamte Gesellschaft betrifft. Unternehmen wollen verlässliche Rahmenbedingungen mit denen sie planen können, Produkte herstellen und Kunden überzeugen. Das ist ihr Tagwerk. Unternehmen können nicht den Teil der politischen Meinungsbildung ersetzen oder auffangen, der von politischen Parteien nicht mehr wahrgenommen wird. Abgesehen davon hört kritischen Stimmen zur technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit von Umweltzielen kaum noch jemand zu. Gerade dann, wenn diese Stimmen aus der Industrie selber kommen. Sie werden sich nicht als glaubwürdig angesehen. Wir haben in unserer Gesellschaft die Fähigkeit zum dialektischen Diskurs verloren. Wir diskutieren, gerade bei Umwelt- und Klimathemen, nur noch entlang vorgegebener Denkmuster. Es gibt bei Umweltzielen nur noch ein schneller, weiter, höher… Wer bei den CO2 Flottenzielen für PKW nicht für mindestens 40% Minderung plädiert, gilt als verantwortlich für den Untergang des Planeten und als Vertreter fragwürdiger Profitinteressen. Besonders bedenklich ist, dass nicht einmal mehr Gewerkschaften diesen Diskurs durchbrechen können, wie die jüngste CO2 Debatte in Brüssel zeigt. Wohin das führt, sehen wir derzeit in Frankreich. Beim Schließen von Klimalücken und Planen von Emissionskontingenten wird die gesellschaftliche Akzeptanz bzw. die soziale Dimension dieser Entscheidungen völlig ausser acht gelassen. In diesem ideologischen aufgeblasenen Umfeld von “Autobossen” zu erwarten, sie mögen mehr politischen Diskurs wagen, ist schlicht falsch adressiert bzw. springt viel zu kurz.
Dieser gutmenschliche Öko-Kram kommt nur aus den abgehobenen und geistig vernebelten Chefabteilungen der Großkonzerne. Die “unteren Chargen”, also die operativen Abteilungen dieser Konzerne, mit ihren teils hochqualifizierten Ingenieuren, die sich noch um Kunden, Gewinne, kurzum um das schnöde Geschäft kümmern, das immer härter wird, werden teilweise von den Gutmenschen in ihrem eigenen Unternehmen auch noch ausgebremst. Mit sinnlosen Seminaren, Anleitungen zu Homeoffice oder Sabbatical, Ratschläge an werdende Väter, wie man dem Unternehmen möglichst lange fern bleiben kann…Und das alles vor dem Hintergrund, dass die Decke immer kürzer wird und die “Frontschweine” um jeden Euro kämpfen, damit das Unternehmen überlebt. Während ganz oben ein anbiedernder Kuschelkurs (auch mit den Gewerkschaften) gefahren wird. Den abgebrochenen Sozialwissenschaftlern von NGO’s und grünen Verbänden, die die verhasste Industrie doch nur vorführen wollen und immer idiotischere Forderungen stellen, aber noch nie etwas von Physik verstanden haben - denen wird aus Feigheit nicht mal ansatzweise gesagt, wo der Hammer hängt. Also prügeln sie munter weiter auf die Industrie ein. In der Politik und in den Konzernen herrscht dasselbe Desaster.
Daimler als Sponsor der DUH-Autohasser-Bande. Kannste dir nicht ausdenken, würde keiner glauben. Toyotas verdeckten Krieg gegen die deutsche Autoindustrie habe ich ja noch verstanden und Krombacher ist wahrscheinlich einfach nur gutmenschlich blöd, aber Daimler! Das ist das ganz breite Bündnis gegen den normalen Menschenverstand. Gott sei Dank fahr ich VW (Diesel) und trinke Radeberger und Tschechen-Bier, sonst hätte ich jetzt ein schlechtes Gewissen.
Die gierigen Finger der NGOs gehören nicht in unsere Geldbörsen. Es sind auch die Kunden, die darauf drängen müssen, dass der Kauf einer Banane nicht zu einer Geldzahlung an den WWF und anderen politisch aktiven Gruppen führt. Edeka, Rewe und Co. dürfen stattdessen gerne die Preise senken, aber ganz bestimmt nicht den Kunden zu einer politische Aussage oder gar Spende nötigen, weil wir ein bestimmtes Produkt bei ihnen erwerben. Die Unverfrorenheit der Manager und ihrer hirnlosen Berater (die das Problem, das darin liegt, wahrscheinlich nicht einmal erkennen), uns politisch zu instrumentalisieren, zu entmündigen muss ein Ende haben. Das sollte auch möglich sein, bevor wir anfangen gelbe Westen in die Läden zu tragen. Die Deutsche Umwelthilfe kann nur der Anfang einer längst überfälligen Entwicklung sein, die die Kunden wieder zu mündigen Konsumenten macht: Er entscheidet, wenn er politisch und finanziell unterstützt.
Wer glaubt, die Talsohle im Bereich PKWs sei mit der „Entadeligung“ der DUH schon durchschritten, könnte sich täuschen: Die Daimler-Tochter Smart wirbt aktuell damit, ab 2020 (!) nur (!) noch Elektroautos zu bauen. Schrilles Motto: „Ab 2020 hören Sie nichts mehr von uns!“ (sic!) Die ahnen wohl gar nicht, wie Recht sie damit haben könnten, denn von bankrotten Firmen ohne uneingeschränkt marktaugliche Produkte hört man natürlich wirklich nichts mehr…
Super Artikel! Genau so ist es!
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