@ Holger Krahmer, ich kann wiederum Ihre Meinung nicht teilen, denn die Industrie trägt einen ganz erheblichen Anteil zum gesellschaftlichen Zeitgeist bei, und ist ’ als Experte des eigenen Produktes’ zuerst in der Pflicht, Mögliches von Erwünschtem kompetent zu trennen und dem Verbraucher darzustellen. E-Autos sind keine gesamtgesellschaftliche Option. Es ist schlicht nicht möglich. Das hat selbst Herr Kretschmann in Ba. -Wü. erkannt und mitgeteilt. ( nettes kleines you-Tube - Filmchen, im Internet anzuschauen). Appeasementhaltung gegenüber grüner Gutmenschdiktatur ist schlicht Selbstmord für jede Branche. Da helfen weder Windräder von runtergebeamten Energieversorgern, noch das Ranschleimen der Autoindustrie. Der neue Daimlerchef möchte neue Autos nach Gefühl bauen. Herzlichen Glückwunsch! Mein Gefühl sagt mir, daß er mit dieser Haltung eher Gedichte schreiben sollte. Wenn Sie sich anschauen wie absurd gering der CO2 Ausstoß aller Autos weltweit tatsächlich ist,( 0.2 Prozent ) und wie wenige Menschen darüber wirklich seriös informiert sind, ( und da sind noch nicht die lächerlichen Stickstoffwerte thematisiert!) könnte auch hier die Autoindustrie mit Fakten zur Neutralisation linker , beabsichtigter Hysterie beitragen. Es muß die Frage gestellt werden, was grün-linke Umweltpolitik letztendlich wirklich beabsichtigt. Der Schutz der Umwelt, ist es sicher nicht. Jedes Mitglied der Gesellschaft trägt Verantwortung. Wenn Sie glauben, daß die Industrie per se unglaubwürdig ist, haben Sie schon erfolgreich linke Propaganda inhaliert. Zum Komsumieren scheint die Glaubwürdigkeit der Industrie auf jeden Fall noch auszureichen, wie man exemplarisch in der Vorweihnachtszeit beobachten kann.
Als Selbstständiger erscheint mir diese Lesart, den Autoherstellern die Schuld zuzuschieben, oder gar von Ihnen „Zivilcourage“ zu erwarten, etwas weltfremd. Wir sind immer noch in Deutschland, wir haben kaum Unternehmerkultur, dafür jede Menge Neid auf Erfolg. Der DAX hat mit Wirecard seit kurzem mal wieder einen Neuzugang, das Gros der Firmen darin jedoch gab es schon vor dem Weltkrieg. Kurz, in diesem Klima gebären wir keine „outspoken entrepreneurs“, die wie in den USA offen Politiker kritisieren (einer soll es sogar kürzlich recht weit gebracht haben). Die Verwaltungen und Parteien triefen vor Personal, dass für den freien Arbeitsmarkt noch nie viel empfand. Die Tatsache, dass es noch Menschen gibt, die in der freien Wirtschaft doch mehr verdienen, als die vollbesoldeten Planstellen-Ausfüller kränkt manch einen in den Ämtern persönlich. Das gefährlichste, was sie als Selbstständiger hierzulande machen können, ist sich politisch zu positionieren (außer sie schwimmen mit der grünen Deutungshoheit „gemeinsam gegen den Strom“). Ihre gesamte Existenz hängt davon ab. Hätte Zetsche sich politisch non-konform positioniert, er wäre kurz darauf in Frührente geschickt worden. Verständlicherweise.
Lieber Herr Krahmer, die Manager sollen auch nicht die Zivilgesellschsft ersetzen, sondern sich lediglich nicht willenlos zur Schlachtbank führen lassen. Die Grünen haben seit ihrer Gründung den Individualverkehr bekämpft (Benzin sollte damals 5 Mark kosten), die sind die nativen Feinde der Autoindustrie. Dass auch gesellschaftlich diesbezüglich etwas im Argen lügt, d‘accord.
Gut gebrüllte, Löwe Maxeiner! Auf den Punkt gebracht, Chapeau
Wieso habe ich bei “corporate motherfuckers” direkt das Macrönchen vor Augen?
Gutmenschentum hat bisher nur immer solange gezogen, bis die Menschen dahinter kamen, dass diese Menschen nur Böses im Schilde führen. Gutmenschen sind böse Menschen. Und die Menschen, die den Leuten ein schlechtes Gewissen einreden, um ihre Ziele zu erreichen, sind die Übelsten dieser Spezies. Es macht immer eine klammheimliche Freude, diese auf die Nase fallen zu sehen. Wer mit dieser Masche so hoch hinauf steigt, wie die Grünen, wird auch wieder genau so tief fallen.
Der Glaube hat sich abgeschafft, die Nation, die Familie, die Traditionen. Nur eins ist nicht totzukriegen, der Glaube an das Gute, Wunderbare, Bunte und Gerechte. Dieser Glaube wird den Unternehmen, den Staaten und den Gesellschaften, welche ihn zelebrieren, über kurz oder lang den langsamen Tod bescheren. Wenn Politiker, Kirchen oder wesensfremde NGO derartiges predigen und dem allgegenwärtigen Kulturmarxismus huldigen, wäre das ja noch halbwegs nachzuvollziehen. Wenn aber Großunternehmen einen erklecklichen Teil ihrer vom Kunden bezahlten Gewinne in sozialsozialistische und giftgrüne Projekte und Ideen investieren, zielen sie sehr bald am Markt und an dessen Scharfrichter, dem Kunden, vorbei. Der wird sich dann sehr schnell nach anderen, neutralen und womöglich sogar besseren Anbietern umschauen, um seine Wünsche befriedigt zu bekommen. Dann wird auch “Schmart” sehr schnell erkennen, dass man Elektroautos weder in Hochhaussiedlungen, an der Landstraße oder mal eben im Supermarkt laden kann. Und dass Dunkelflauten und daraus gegebenenfalls resultierende Blackouts sich als sehr schlecht für´s Elektromobilgeschäft herausstellen könnten. In diesem Fall wird sich auch das Absingen der sozialistischen Hymne ” Du hast ja ein Ziel vor den Augen” (Ältere, wie ich aus der DDR, werden sich erinnern) als wenig “hilfreich” (AM) erweisen.
Sehr guter Artikel, aber ein Thema vergessen: der Feminismus gehört nämlich auch zu diesem Komplex. Ich will das an einem Beispiel zeigen: Student des Maschinenbaus macht ein Praxissemester und bekommt aufgrund seiner Leistungen das Angebot Werkstudent zu sein. Dann hört er davon nichts mehr. Auf Nachfrage kommt daraufhin die Auskunft, da sei eine Studentin, der diese Stelle nun gegeben werde. Der Student ist betrübt, grübelt wo er es vielleicht doch habe mangeln lassen. Er weiß obendrein, dass er alle seine Prüfungen abgeleistet und keinen Studienverzug vorzuweisen hat. Auf Nachfrage in der entsprechenden Abteilung, die Auskunft, diese hätte ihn sehr gern für diesen Job gehabt, aber es gebe Weisung von oben, die Frau zu nehmen, weil das Unternehmen es satt habe, ständig angemault zu werden, dass es Frauen nicht genügend fördere. Der Student bekommt den Job dann doch noch (großes Aufatmen in der Abteilung), weil die Dame Prüfungen wiederholt geschmissen hatte, deswegen vor der Immatrikulation stand und deren Uni darauf bestand, dass sie härtefallmäßig nur wiederholen dürfe, wenn sie alle Vorlesungen Seminare und Übungen eben auch wiederhole. Kein Einzelfall - aber die gleiche Unterwerfung gegen jeden Anspruch an Leistung, Fairness und Wettbewerb!
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