Eine Rekord-Zuwanderung, die jene von 2015 in den Schatten stellt, hat die Bevölkerung Deutschlands auf nunmehr 84,3 Millionen anschwellen lassen.
Zum Jahresende hat Deutschland eine Einwohnerzahl von mindestens 84,3 Millionen erreicht, teilt das Statistische Bundesamt mit. Damit hat die Bevölkerung binnen eines Jahres um 1,1 Millionen zugenommen – Ergebnis einer Nettozuwanderung (positiver Saldo aus Zu- und Fortzügen) auf Rekordniveau:
„Nach der aktuellen Schätzung kamen 1,42 Millionen bis 1,45 Millionen Personen mehr nach Deutschland als ins Ausland fortgezogen sind. Damit war die Nettozuwanderung 2022 über viermal so hoch wie im Vorjahr (2021: 329 163) und so hoch wie noch nie seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1950.“
Ukrainische Kriegsflüchtlinge machten dabei mit einer knappen Million den Löwenanteil aus.
Bemerkenswert ist, dass die Zahl Geburten deutlich zurückging – um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig stieg die Zahl der Sterbefälle an – und zwar ebenfalls signifikant. Außerdem stärker, als es der Bevölkerungsentwicklung nach (Jahr für Jahr 200.000 mehr in der Altersgruppe über 80) erwartbar gewesen wäre. Vor allem lässt sich diese Tatsache nicht mit Corona erklären. Aber dieser Fakt wird in der Mitteilung nicht erwähnt.