Der Kardinalfehler ist und war, dass man es Schulabbrechern, Nichtskönnern und intellektuellen Tieffliegern gestattet hat, die Führung unseres Landes zu übernehmen. Die haben sich nämlich auf das einzige Feld geflüchtet, bei dem es auf Wissen, Bildung und Kenntnisse oder andere Fähigkeiten nicht ankommt: Moral.
Zu Wolfgang Kaufmann: Bravo - kurz und prägnant sehr gut erklärt. Ich fürchte, die infantile Haltung bei der Mehrheit von Politikern und Medien hat sich nicht ausgewachsen. Anders sind die zahlreichen Fehlentwicklungen in vielen Bereichen nicht zu erklären, eine Wohlstandsverwahrlosung ist doch deutlich sichtbar. Statt vorwärts geht es immer weiter zurück (hierzu auch ein lesenswerter Artikel von Lara Trump zum Untergang Deutschlands).
Es ist immer wieder bezeichnend das von “den Deutschen” geredet wird und die meisten “Denker” und “Philosophen” sowie die immer nur selbst ernannten “Eliten” verweisen dabei auf eine breite gesellschaftliche Gedankenstruktur die aber meiner Ansicht nach niemals beweis - oder nachweisbar existieren kann? Jedes Individuum unter dem Begriff der Zugehörigkeit eines Volkes erfährt und bildet ja immer eine eigene Gedankenstruktur im Bezug zu seinen sehr speziellen Umgebungs - also Rahmenbedingungen die durch seine familiere Bindung und den dann weiter gehenden sozialen und zwischenmenschlichen Kontakten geprägt wird also immer unterschiedliche Ausprägungen bekommt. Sätze wie “Die Deutschen sind so und so…”. sind immer falsch. Der wirklich freie Mensch kann nur ein gelebter Gedanke von Freiheit sein denn seinen Körper mit Energie am Leben zu halten und seinen Geist durch Wissen und Bildung zu erweitern ist eine zwangsläufige Tatsache. Wenn die Rahmenbedingungen für ein weitestgehend “freies” Leben also wenige unnötige Einschränkungen durch Regeln, Gesetze und so weiter herrschten und die nötigsten Konsensfähigkeiten in einer Gesellschaft von ihren Mitmenschen gelebt und angewendet würden, dann kann eine angenehme relative Freiheit für die meisten erreicht werden. Idealbedingungen dafür werden durch Machthunger also Gier danach selbst Schicksal spielen zu können durch Besitz von entscheidenden Ressourcen und vielem anderen wie die Macht Meinungen produzieren zu können durch Manipulation und so weiter immer verhindert. Der aktuelle besonders der moderne in einem Industrieland lebende Mensch kann nur noch eine schon stark beeinflusste gedankliche Freiheit ausleben und nur selten durch freie Kommunikation weiterentwickeln. Deshalb gibt es immer Gewalt als Zwischenlösung die ausschliesslich durch die initiiert wird, die den Machthunger und das unbedingte Monopol zur “Schicksalsbestimmung” in sich tragen.
Ich befinde mich zum Glück oberhalb der „Deutschen Kampfzone“ und zwar weil ich außer in Deutsch auch noch in zwei weiteren Sprachen leben und denken kann. Ich verfüge sozusagen über mehrere „backdoors“ die es mir ermöglichen unbemerkt sozusagen „inkognito“ die deutsche Kampfzone zu betreten, zu beobachten, zu beurteilen um schnell wieder „das Weite“ zu suchen. Dafür bin ich meinen Eltern dankbar – auch wenn ich sie dafür eine Zeitlang verflucht habe. Deutschland hat sich sicherlich immer wieder neu erfunden. Jetzt ist „Endspiel“ angesagt (siehe Beckett) . In ein paar Jahren wird in Deutschland der Teufel los sein.
Bin ich eigentlich Deutscher? Biologisch mit Sicherheit, denn alle meine Vorfahren mutterlicherseits waren Ostpreußen und väterlicherseits Oberharzer. Aber geistig/glaubensmäßig? Ich glaubte/glaube weder der Kirche noch ihren Epigonen und derern Thesen: also nicht an das Ende der Rohstoffe, den Smog , das Waldsterben oder die Klimakathastrophe, den Feinstaub oder Nox. Denn wer im Ruhrgebiet groß geworden ist,der hat auch mitbekommen, daß Wäsche nicht auf die Leine dürfte wenn, bei uns, der Wind von Süden kam, dann zog er über die Kokerei; denn da war die Wäsche auf der Leine genau so dreckig wie vor der Wäsche. Ich bin auch gegen staatliche Besserwisserei und die Behandlung des Bürgers als Untertan oder Leibeigener. Bin ich also eine Deutscher oder was bin ich?
Der Deutsche verhält sich wie ein Pubertierender. Einerseits übt er die Rebellion und entwertet alles, was seinen Eltern heilig war. Andererseits weiß er, dass dies nur das Spiel von Welpen ist, die am Ende des Abenteuers wieder heim zu Mama und Papa (m/w/d) an den gedeckten Tisch kommen, um ihr Smartphone aufzuladen und ihren Geldbeutel. – Fatal ist freilich, wenn diese infantile Haltung sich nicht auswächst, sondern bis zum letzten Atemzug das Lebensgefühl prägt. Wohlstandsverwahrlosung pur.
Feministisch, sozialistische Politik kriegt doch alles klein. Prinzip Pol Pot: Alles kaputtschlagen, jeden töten, der was im Hirn hat, und hoffen (die Marxisten meinen selbstredend sie wüßten es) nach dem nächsten Regen wächst aus der blutgetränkten Erde wie von selbst ein (höchstwahrscheinlich buntes) Paradies hervor.
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