@Detlef Rogge: Ja was sollen die uns Rgierenden mit einem Volk bloß tun, dass unglaublich maßlos und verschwenderisch leben will? Sie, die Guten, gehen doch nun wirklich täglich mit gutem Beispiel voran. Sie duschen selten und kalt, fahren auf gepanzerten Fahrrädern auf Urlaub in ihren Schrebergarten, drehen die Heizung in ihren Einraumwohnungen in Mietskasernen runter, heiraten im kleinen Freundeskreis in der kleinen Kneipe in ihrer Straße und spielen auch sonst überall den Buddha. Und keiner will ihnen nacheifern. Hat Ihr Freund, der Tischler, sich wenigstens auch einen Nachtstuhl geschnitzt, oder klingelt er beim Nachbar?
Franz josej Strauß wird der der Satz zugeschrieben ‘Deppen regieren sich leichter’. Das ist sicher solange nicht falsch, wie die Regierenden nicht auch letzterer Gruppe angehören. Das Problem besteht allerdings darin, wie man die Herrschaft der ‘Nichtdeppen’ in einem demokratischen System auf Dauer sichert. Leider befördert das heute praktizierte’ demokratische System’, insbesondere mit dem in Deutschland mitlerweile essentiel gehandhabten ‘Mehrheitswahlrecht’, in Wahrheit eine in Parteidiktaturen übliche Abstimmung über Parteilisten, die Entwicklung zu letzterem hin. Auch dann noch kann ein derartiges System noch eine Weile von der Substanz leben, insbesondere wenn diese dank der vorherigen Generation beachtlich war und zudem im Moment ein Krieg als Ausrede zur Verfügung steht. Letzteres erleben wir gerade, verstärkt seit der Ära Merkel, die die Substanz der letzten ca. 50 Jahre inzwischen mit Riesenschritten in alle Welt verschleudert hat.
4.: “Wäre es nicht deutlich klüger, Kinder aus gebildeten, aber nicht reichen Familien, z.B. aus Indien oder anderen asiatischen Ländern, gezielt mit Bafög und sonstiger finanzieller Unterstützung hierher zu holen, statt vorhandenen, leistungsstarken Studenten das Leben so schwer wie möglich zu machen und sie nach Abschluss des Studiums hochkant hinauszuwerfen?” -> Nein, denn auch das Ausbildungsproblem ist hausgemacht, weil die Politik gerade großen Firmen keine Mindestrate an Ausbildungsplätzen vorschreibt, woraufhin diese zuhauf als Kostenfaktor wegrationalisiert wurden. Dadurch sind viele junge Menschen gar nicht erst in der Lage, eine entsprechende Qualifikation zu erwerben. Gepaart mit einem Schulsystem, dessen Bildungsniveau sowohl in Qualität als auch Quantität (Lehrermangel) schon seit Jahren nach unten tendenziert, darf man sich nicht wundern, wenn in Deutschland die Zahl der Geringqualifizierten steigt, die man sodann in prekäre Jobs mittels Hartz IV zwingt. Die umlagenfinanzierte Rente wurde in eine fondsbasierte umgewandelt, und wenn der Topf leer ist, haben viele Menschen, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben, kein Geld mehr zum Leben. Zusätzlich kommt noch die unsägliche Besteuerung hinzu, die nochmals den ehemals Erwerbstätigen Hohn spricht. Menschen aus dem Ausland zu holen, um unsere Bildungslücke hierzulande zu schließen, reißt in deren Herkunftsländern ebenso eine auf. Gewonnen hat man damit also nichts. Daß die Ausländerpolitik in Deutschland jeder Vernunft Hohn spricht, da bin ich bei Ihnen. Dennoch sollte man diese Themen trennen, genauso wie das demographische “Problem”, das überhaupt keines wäre, wenn die verbliebenen Erwerbstätigen entsprechend hohe Gehälter ausgezahlt kriegten. Dann könnten auch 25% der arbeitenden Bevölkerung 50% der sich in Rente befindenden Bevölkerung finanzieren — doch genau das wurde mit Hartz IV verhindert. Die Rückkehr zur Umlagenfinanzierung & ein Mindestlohn von 20 €/Stunde wäre eine probate Abhilfe.
Hervorragender Artikel - echt mutig. Der EU/deutsche “Staat” ist ein abgehobener Beamtenstaat mit integriertem Elfenbeinturm für Berufspolitiker, der von der produktiven oder besitzenden Bevölkerung per Zwang unterhalten werden MUSS. Es ist simpel: Einen großen Teil der abgepressten Ressourcen frisst der parasitäre Staatsapparat selbst auf, mit einem weiteren großen Teil werden Wähler bestochen (z.B. Sozialsektor, Subventionen) oder Migranten ruhig gestellt, was noch übrig beliebt wird durch die staatliche Planwirtschaft hirnlos verheizt (EU/Euro, Energiewende, Weltrettung, ... ). Dieses ganze sozialistische System hat eine beschissene Performance, die sich in einem katastrophalen Staatsversagen manifestiert. Der weitere Niedergang ist vorprogrammiert: Das Verhältnis von Leistungsträgern zu Leistungsempfängern wird immer mieser, während der “Staat” auch noch die technische und industrielle Basis zerstört. ++ Alles in allem (direkte und indirekte Steuern, Abgaben, Umlagen, Inflation) hat Deutschland weltweit die höchsten Steuern und Abgaben. Vom Arbeitgeberbrutto eines Singles bleiben am Ende effektiv circa 24% als verwertbares Einkommen übrig, 76% gehen an den “Staat”, siehe [achgut.com: Steuern: Brutto und Netto als Mogelpackungen]. Auch bei einem Mehrpersonenhaushalt ist der Staatsanteil nicht viel geringer (geschätzt circa 70%), da der relative Anteil der großen Brocken (Sozialabzüge, indirekte Steuern, Abgaben, Umlagen) gleich bleibt. Der Staatsanteil steigt jedes Jahr weiter an: CO2 Steuer, CO2 Zertifikate, neue Grundsteuer, kalte Progression aufgrund von Inflation, ... . ++ Die Staaten der Eurozone - vor allem Dummland - sind in ihrer derzeitigen Verfassung nicht mehr zukunftsfähig. Es wären drastische Reformen notwendig, um Eigenverantwortung und Leistungsfähigkeit wieder herzustellen - was ist jedoch ziemlich unrealistisch ist. Die Alternative ist ein totalitärer Sozialismus oder die Machtübernahme durch den Islam.
@Gerhard Küster Das ist genau die Frage. Eine prägnante systemische Erklärung hat mal ein anderer Kommentator im Zusammenhang mit dem Corona-Hoax gebracht: “Der Mensch ist von seiner psychomentalen Verfasstheit her (ich meine die neurobiologisch determinierte) mehrheitlich auf Sicherheit und Strukturrigidität ausgerichtet, nicht auf Freiheit und Autonomie. Linke Ideologie ist letztendlich Ausdruck dieser neurobiologischen Präferenz. Dass sie Reaktion auf die gesellschaftlichen Umstände sei, ist nur Rationalisierung. Die Emanzipation von dieser Verfasstheit ist nur dann möglich, wenn die Emanzipation situativ evolutionäre Vorteile bietet. Dies war in dem menschheitsgeschichtlich vernachlässigbar kurzen Moment der letzten paar Jahrhunderte der Fall und ist nun wieder vorbei. Dies zu erkennen und mittels entsprechender Inszenierung eines drohenden infektiologischen Armageddons zu beschleunigen, ist machtpolitisch zwar nicht wirklich genial, aber wurde handwerklich im großen und ganzen ordentlich vollzogen.” Noch zwei passende Zitate: “Diejenigen, die Führungskräfte brauchen, sind nicht qualifiziert sie zu wählen.” (Michael Malice) „Die Wahrheit ist, dass jemand, der versucht, Freiheit zu erlangen, indem er die Mächtigen bittet, sie ihm zu geben, bereits gescheitert ist, unabhängig von der Antwort. Um den Segen der „Autorität“ zu betteln, bedeutet zu akzeptieren, dass die Entscheidung allein dem Herrn obliegt, was bedeutet, dass die Person bereits per Definition ein Sklave ist.“ (Larken Rose)
@Klaus Keller, “Der deutsche Sozialstaat hindert niemanden daran reich zu werden, wenn er sich geschickt genug anstellt und die gegebenen Möglichkeiten nutzt.” Keine Ahnung, was Sie “mit geschickt genug anstellt” meinen. Die Abgabenlast ist seit längerem so immens hoch, dass Vermögensaufbau nur mehr schwer zu erreichen ist. Die derzeitigen (selbst herbeigeführten) gesellschaftlich/wirtschaftlichen Verwerfungen verunmöglichen dies inzwischen.
Korrekterweise sollten wir nicht “den Staat” bemühen oder anprangern, denn der Staat selbst tut nichts, sondern die handelnden oder unterlassenden Vertreter dieses Staates, die meines Wissens und trotz allem immer noch mit ca 90 % gewaehlt werden. Wenn man zu Recht von einer ueberfordernden Staatsquote oder totalitaeren Uebergriffen schreibt, sollte man nicht den Staat als “Schuldigen” nennen, sondern die Akteure, die den Staat mit guetiger Unterstützung des Systems und der Wähler gekapert haben, Parteien genannt.Ein System, das zum einen selbst diese Kaperung zulaesst oder genauer sogar foerdert, ob gewollt oder nicht, weil die Verfasser es nicht besser konnten oder wollten, und das keine Optionen eröffnet, wie die drohende Abschaffung der FDGO, von Demokratie, Recht und Freiheit, per exzellence und schul - oder lehrbuchmaessig von Merkel durchexerziert und nun von den totalitaeren Gruenen fortgesetzt, legal verhindert wird, muss frueher oder spaeter totalitaer transformiert werden. Wie man als Machthaber die (deutsche) Masse fuer den Totalitarismus gewinnt, gehoert zu den vergleichsweise sehr leichten Übungen. Die Abhängigkeit, Freiheitsaversion oder Verantwortungsabgabe, zumindest wenn es um mehr als die kleinen Luestchen geht, ist immanent. Sie bezieht sich auch nicht nur auf den materiellen Teil. Dem dummen, zugleich auch neurotischen Deutschen faellt nicht einmal auf, dass die Apokalypse, wiewohl dauernd versprochen, nicht eintritt, jedenfalls nicht die linksgruene. Ihm genuegt der Hinweis, dass es ja haette sein koennen und das jedes Jahr von Neuem. Ihm faellt auch nicht auf, dass er selbst die Zeche zahlt, er hofft jedes Mal, dass er ungeschoren oder besser davonkommt, wenn mal wieder Sedativa verteilt wurden. Und zum Schluss findet er es auch moralisch richtig, wenn er, der latent bzw. potentiell böse Nachfahre von offen boesen Vorfahren, bussmaessig fuer Alles “zahlt” , auch wenn er an das Fegefeuer und die jenseitige Selektion nicht mehr glaubt.
Hallo, @ G. Handel, einerseits gebe ich Ihnen ja so recht, auf der anderen Seite stellt sich (sicher nicht nur) mir immer die Frage, welche Chancen läßt uns unser Wahlrecht überhaupt? Am Ende kommt immer das raus, was (vermutlich) keiner will - auch wenn es zugegebenermaßen einen erklecklichen Bodensatz gibt. Ob aber 50% plus X für die AfD eine Lösung wäre? Ich weiß, daß ich nicht weiß. Gestern in der Diskussionsrunde im Kontrafunk kommt plötzlich und unvermittelt das Bekenntnis von der Mitdiskutantin Cora Stephan, sie habe im vergangenen Herbst die FDP gewählt - was sie heute aber zutiefst bedaure und wofür sie sich inzwische abgrundtief schäme. Umfallen konnte ich nicht, ich saß bequem im Sessel, aber umgehauen im sprichwörtlichen Sinn hat es mich doch. Mit ungemein viel Mühe habe ich mir aber schnell wieder in Erinnerung gerufen, welche Adjektive unser Wahlrecht ja so kostbar machen, u.a. nämlich daß eine Wahl “frei” ist. Das wird leider - auch hier und in anderen Foren - immer wieder vergessen, es ist aber für eine Demokratie konstitutiv. D.h. natürlich nicht, daß die Ergebnisse überall auf Gegenliebe stoßen müssen, es “darf” durchaus auch Entsetzen empfunden und ausgedrückt werden. Nur nebenbei, ich “argwöhne” sehr, daß das Verhalten von Frau Stephan, die ich sehr schätze, unter den Autoren bei den sogenannten alternativen Medien kein Alleinstellungsmerkmal darstellt, fast hätte ich geschrieben, sie nicht die einzige ist, die “einen derartigen Dreck am Stecken hat”. So viel.
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