Wir werden diese Energiewende,bezahlen müssen. Fukushima war nur der Aufhänger, mit dem sie es besser begründen konnten. Auch den Abbau und die Entsorgung der Atomkraftwerke, den die Großkonzerne natürlich nicht bezahlen können, weil dann “Arbeitsplätze” auf dem Spiel stehen. Wir zahlen auch für, teilweise sinnlose, Ökostromprojekte, die von den Stromkonzernen mittels ins Leben gerufener Töchter wie Pilze aus dem Boden schießen. Wir bezahlen “Klimaschutzmanager”, die vom Bund und der EU gefördert in beinahe jeder Gemeinde, in Land- und Stadträten implementiert werden, ausgerüstet mit sehr anständigen Gehältern und von einem Budget, von dem Schulen nur träumen können und von denen einige sehr fragwürdige Projekte ins Leben rufen. Von denen viele erstmal eine externe Kommission beauftragen, die dann so kluge Hinweise gibt, wie: Man könne die Straßenbeleuchtung mittels LED´s beleuchten und mit teuren Werbekampagnen den Verbraucher sensibilisieren, damit er weniger Strom, Gas, Wasser verbraucht (was er ja eh schon tut, weil er seine Rechnung reduzieren will). Damit ist noch nichts umgesetzt, damit ist nur die Studie bezahlt. Und dann machen sie sich auf, die Klimaschutzmanager und “sensibilisieren” die Kitas und die Grundschulen mit Vorträgen darüber, was jeder besser machen kann. Und dann klopfen sich alle auf die Schulter für ein bisschen CO² Ersparniss, die so sinnlos ist, weil CO² uns gar nicht schadet, und selbst wenn es schaden würde, wird dann über das CO²-Ablasshandelt alles wieder kommerzialisiert und ad absurdum geführt.
Agoras Berechnungen, was denn nun teurer kommt, die Energiewende oder eine konventionelle Energieversorgung, wurde unlängst von Energycomment zerlegt, die dem ThinkTank nachwiesen, mit allzu günstigen Annahmen zur Verzinsung und zur Preisentwicklung getrickst zu haben. Das Ergebnis war nämlich eigentlich; Energiewende ist teurer. Wer hätte das gedacht?
Als Ökostrombezieher der ersten Stunde haben mich die Preiserhöhungen dieses Jahres wirklich geschockt, denn ich war bisher der Überzeugung, dass die Übergangszeit mit notwendigerweise steigenden Tarifen nun ihrem Ende entgegen geht. Die Regierung sollte nun wirklich allmählich Nägel mit Köpfen machen und alles auf die Reihe bringen, was aus dem Ruder zu laufen droht. Das innovative Potential ist vorhanden, die Wissenschaftler und Techniker arbeiten auf Hochtouren, ich kann nicht glauben, dass da vorwiegend blauer Dunst produziert wird. So eine naive Sache wie Netzentgelte… Oder so Schlitzohriges wie CO2-Zertifikate. Zwar weiß ich nicht, inwieweit der Herr Haferburg hier berücksichtigt hat, dass die Einkünfte der “Sonnen- und Windkönige” die statistischen Durchschnitte bei den Ausgaben aller ja auch vermindern. Auch weiß ich nicht, ob diese Einkünfte praktisch steuerfrei sind. Sicher ist aber, dass die Industrie und auch die installierenden und wartenden Handwerker außer Gewinn noch jede Menge Mehrwertsteuer erzeugen, die auch den Staat an den Erträgen beteiligt. Von Versicherungen und Kreditgebern mal nicht zu reden. Darin steckt ein erhebliches Potential, die tariflichen Energiekosten zu deckeln. Zumal noch Niedrigzinszeit ist. Niedrigzinszeit heißt in diesem Falle: Kluge Unternehmungen kosten gar nichts! Unvernünftiges kostet den Ruf! Der Regierung kann also gar nichts Schlimmes mehr passieren.
Das Schlimme scheint mir, dass sich die Deutschen seit der Wiedervereinigung gar nicht mehr für die Nachbarn interessieren. Ist ja aber auch klar, nachdem diese Völker nunmehr zu Geisterfahrern geworden sind. Einzig das kleine germanische Dorf ist die letzte aufrechte Bastion der Aufrechtinnen und Aufrechten auf diesem Kontinent, ja in der Galaxis. Lesen wir jedenfalls in der Presse. Unser Gutmenschentum in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf (berühmte letzte Worte).
Und als I-Tüpfelchen dürfen wir uns dann noch bald am Smartmeter erfreuen; lückenlose Überwachung, und an den Kosten dürfen wir uns auch beteiligen; HURRA!
Na - das mit den guten Umfrageergebnissen “Pro Energiewende” kann ich erklären: Schließlich kommt bei diesen Menschen der Strom aus der Steckdose und nicht von einem stinkenden Kohle- oder Gaskraftwerk oder gar einem dieser Strahlenmonster namens Kernkraftwerk: 1) kaufen die ja nur BioStrom (ich subsummiere darunter der Einfachheit halber hier jeglichen Strom aus sogenannten “Erneuerbaren”. 2) haben solche Leute sicher auch einen AStroSep vorgeschaltet: Diese Atomstromseperatoren unterbrechen zuverlässig die Stromzufuhr wenn gerade der böse Kernenergiestrom durchgeleitet wird. Schließlich will man sich keiner Strahlenverbrechen mitschuldig machen. Wie habe ich in diesem Blog unlängst so schön gelesen: “Wo die Ideologie einsetzt, hört das Denken auf”. Wer sich umfassend und seriös über den Irrsinn der Energiewende informieren möchte, dem empfehle ich von Hans-Werner Sinn: “Das grüne Paradoxon” und seinen Vortrag “Energiewende ins Nichts” zu finden auf YouTube. Leidenschaftliche Umweltbewahrer und -schützer, Windrad und Solaranlagenliebhaber werden mich sicher für die Verbreitung solch ketzerischen Gendankengutes vermutlich (aber sicher nur CO2-frei !) verbrennen wollen. Allen die sich von dieser Hysterie nicht anstecken lassen, werden dort nüchterne und nachvollziehbare Analysen vorfinden.
Laut Agora-Energiewende… Da könnte man auch den “Paritätischen” befragen, ob es eine ständig wachsende Armut in Deutschland gibt. Die Leserzuschriften in den drei sog. Qualitätszeitungen, ja sogar in der grünen vierten, sprechen eine deutlich andere Sprache. Denen zufolge hat es eine Mehrheit der Bundesbürger satt, für wachsende Energieversorgungsunsicherheit ständig mehr bezahlen zu müssen. Fehlt nur noch eine anständige Partei, die diese nun jahrelang anhaltende Verdummung der Bevölkerung stoppt.
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