In den zahllosen akustischen, schriftlichen und visuellen Aufarbeitungen vermisse ich Wesentliches. Vor allem die Sicht der Täterseite. Wann wird wohl dem nach dem 11. September 2001 verstärkten “Krieg gegen Terror”, der längst zu einem bewaffneten Kampf der Kulturen ausgeartet ist, zuteil, was selbst dem Verbrecher-Regime Adolf Hitlers vergönnt ist - der Versuch, Motive und Ursachen aufzuspüren, zu analysieren und sich an ihnen bei der Bewertung von Gegenmaßnahmen zu orientieren. http://www.tagesschau.de/kommentar/elfterseptember142.html
Ich denke auch an die vielen hunderttausend zivilen Opfer der Attacken und Bombardements. Sie tragen Namen, die in unseren Ohren fremd klingen, Aiman, Lajla, Abedsalaam. Die Trauer ist die gleiche, hier wie dort. Mit jedem Namen verbindet sich ein Gesicht, eine Geschichte. Er verabschiedete sich wie immer. Er kam nicht zurück.
http://www.daserste.de/wort/sendung.asp
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7609552
Amerika ist eine gepanzerte Nation geworden in den vergangenen zehn Jahren. Stoisch und aufgepumpt mit viel Geld folgt sie vordergründig der Aufforderung des 9/11-Präsidenten George W. Bush, das Land möge seiner Arbeit nachgehen, Normalität leben, sich nicht infizieren lassen von diesem Psycho-Virus Terror. Der Wunsch war verlogen, Bush selbst war es, der pfeifend durch den dunklen Wald lief. In diesem Geisteszustand entstand binnen zehn Jahren ein anderes Amerika. Die Nation wurde ausgelaugt und mutlos. Sie hat ihren Glanz verloren.
http://www.sueddeutsche.de/politik/zehn-jahr-angst-essen-amerika-auf-1.1141313