Es ist ein unauffälliger und schleichender Krieg gegen den deutschen Ingenieur. Die Waffen sind Bürokratie unter dem Deckmantel des “Datenschutzes”, Gesetze unter dem Deckmantel des Klimaschutzes und Abschaffung des Leistungsprinzips unter dem Vorwand der Antidiskriminierung von Leistungsschwachen. Die Folgen dieses Krieges werden nachhaltiger sein, als die eines Krieges mit konventionellen Waffen.
Nachplappern der Radiopropaganda für Bestnoten, Ächtung Andersdenkender auf Geheiß von oben, mechanischer Stumpfsinn als Programm - man fühlt sich geradewegs in Ödön von Horvaths “Jugend ohne Gott” zurückversetzt. Interessanterweise gibt es just von diesem Buch wohl jetzt eine dem Zeitgeschmack entsprechende Verfilmung, in der die staatlich-gesellschaftlichen Repressionen in den von unseren Sneeflöckchen imaginierten “Leistungsdruck” umgemünzt worden sind. Ich empfehle das Original, zusammen mit den “Marmorklippen” des verfemten Ernst Jünger.
Für Kinder ist die Situation sicher schlimm, dass Erwachen wird bitter. Nur ist es in den meisten Ländern der Erde eben genauso, mit dem Unterschied, dass keine Wohlstandsjahre vorangegangen sind. Daher laufen lernen und kämpfen, wie die anderen auch! Desaströs hingegen ist es für die Generation, die bald in Rente geht. Deren Kampfkraft lässt nach und ob die Renten , bei explodierenden Kosten und sinkenden Beiträgen, noch Raum zum Leben lassen bezweifle ich stark. Rente ist kein Sozialtransfer, sondern ein durch Einzahlen erworbener Anspruch.
Die nachkommende Generation glaubt, Strom kommt aus der Steckdose und Geld kommt von der Bank. Da braucht es keine besondere Anstrengung.Wird automatisch immer gut so weiter laufen. Sie werden auch noch “böse erwachen”!
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, auch in der DDR hat das SED-Regime immer versucht die Menschen, vor Allem die Kinder, zu linientreuen Parteisoldaten zu erziehen. Das hat, gerade bei Schulklassen, aber maximal nur bei einem Drittel halbwegs funktioniert. Zu viele Schüler hatten noch Eltern und Großeltern, die die Zeit vor dem 2. Weltkrieg, während des Krieges und die Zeit danach, die SED-Herrschaft von Anfang an, einschließlich des ersten gescheiterten Volksaufstandes, am 17. Juni 1953, selbst miterlebt hatten. Dadurch bekamen die Kinder Informationen aus “erster Hand”, jenseits von Staats-Propaganda, geliefert. Auch wurden entsprechende Werte vermittelt. Das ist bis heute im Osten von Deutschland zu sehen, wo aus den Kindern längst Erwachsene geworden sind. Diejenigen vermitteln nun ihren Kindern wieder die entsprechenden Werte weiter, wieder gegen die offizielle Propaganda. Daher haben die Menschen im Osten weniger Probleme mit dem Selber-Denken als im Westen. Ein “gesundes Misstrauen” gegenüber dem Geschwafel aus Politik und Medien ist im Osten tiefer verankert. Hier im Westdeutschland sieht es etwas anders aus. Viele “Wohlstands-Verwöhnte” Eltern geben die notwendigen Werte nicht mehr an ihre Kinder weiter, z.T. weil sie selbst diese Werte nicht mehr kennen. Sie bringen ihre Kinder sogar noch bereitwillig zum “Hüpfen” hin und sie selbst “hüpfen” dann an der Wahlurne. Viele haben nicht mehr gelernt die Dinge zu hinterfragen. “Die da oben” sagen “Buntland” ist toll, wer nicht hüpft ist “Nazi”, das Geld kommt aus dem Automaten oder aus der Kreditkarte und der Strom kommt aus der Steckdose. So einfach tickt die schöne grüne Welt. Nun gibt es bereits wieder die “Abstimmung mit den Füßen”, wie 1989. Die intelligenten verlassen das Land, dafür kommen jede Menge religiös indoktrinierte “Halbgebildete” herein und machen es sich im Sozialsystem gemütlich. Schlechter Tausch! Jetzt noch den Robäääärt als grünen Kanzler und das Desaster folgt im Galopp.
Wieviele der Mitforisten hier sind ausgewandert? Wie viele sind, weil sie wie ich, fremd im eigenen Land geworden sind, gluecklich in einem anderen Land, weil hier Herzlichkeit und gesunder Menschenverstand normal sind? Ich vermute, es sind sehr viele. Als ich meinen Fuehrerschein auf einen amerikanischen umschreiben lassen wollte, ist der Sachbearbeiter fuer Frankreich, Belgien und Deutschland die Liste durchgegangen und siehe da: auf einen Deutschen kamen mindestens 15 Franzosen. Und ich vermute, es sind ebenfalls viele Akademiker darunter. Das kleine gallische Dorf Achgut.com ist vermutlich mehrheitlich eine deutsche Kolonie.
Das Ererbte oder Geschenkte schätzt derjenige nicht, der die Mühe und Anstrengungen desjenigen nicht wertschätzt, der das zu verschenkende erarbeitet und aufgebaut hat. Kinder, die schon in der Kindheit am Schaffen der Werte mitgewirkt haben, entwickeln eine andere Beziehung zum Geschaffenen, als etwa Menschen, die keinerlei eigenen Beitrag leisten mussten und die deshalb das Vorhandensein der Werte als selbstverständlich betrachten. Sie sind verwöhnt. Sie haben immer alles erhalten, was sie sich wünschten und glauben deshalb nicht daran, dass man materielle Werte erst einmal erarbeiten muss, bevor man diese verteilen kann. Sie glauben, der alte weiße Mann habe seine Besitztümer anderen Menschen gestohlen. Er verdiene sie nicht und nun möchten diese Erben das begangene Unrecht wieder gutmachen und verschenken, was sie nicht erarbeiten und aufbauen mussten. Es handelt sich nicht nur um materielle Werte, sondern auch um ideelle Werte. Auch um Erreichtes, wie etwa Sicherheit, friedvolle Umgangsweisen, Ehrlichkeit, Vertrauen, Verlässlichkeit, Gesetzestreue, Rücksichtnahme, Respekt gegenüber den Älteren, Dankbarkeit, soziale Sicherheit, ein hohes Bildungsniveau, Toleranz, Verantwortungsgefühl, Hilfsbereitschaft. All diese Dinge sind nicht selbstverständlich. Das Fundament, auf dem diese Dinge errichtet worden sind und scheinbar zur Selbstverständlichkeit wurden, wurde von unseren Vorgängergenerationen gelegt. Wir zehren von deren Mühen. Mit Hilfe von Fleiß, Ordnungsliebe und Arbeitseifer wurde dieses Fundament erst möglich. Das Erbringen vieler Opfer und viele Entbehrungen waren dafür unerlässlich. In heutiger Zeit scheint man sich dessen nicht bewusst zu sein. Man meint, aus dem Vollen zu schöpfen. Man meint, verteilen zu können. Wahllos verteilen zu können und hält das Verteilen gar für eine Pflicht. Man vergisst dabei, das Fundament für die kommenden Generationen zu legen, es zu erarbeiten und durch Bildung und vor allem freien Denken überhaupt erst zu ermöglichen.
Exakt meine Gedanken - nur hätte ich es NIEMLAS so formulieren können. Bin nur ein kleiner Zuffenhausener Ingenieur. Eine bedrohte Spezies sozusagen.
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