Dushan Wegner, Gastautor / 31.05.2019 / 11:45 / Foto: martinak15 / 72 / Seite ausdrucken

Deutschland ersetzt Ingenieurskunst durch Dummkult

Deutschland verschleudert Wohlstand und Infrastruktur. Wenn der letzte Ingenieur ausgewandert und die letzte Fabrik geschlossen ist, wovon wollen die Linksgrünen leben? Von Ideologie und politischer Korrektheit?

Eben hatte Faust noch mit dem Geist gesprochen – und der Geist hatte sich mit jenen berühmten Worten verabschiedet:

Du gleichst dem Geist, den du begreifst,
Nicht mir! (Faust I, Nacht)

Daraufhin bricht der Doktor mit dramatischem Gestus zusammen, doch nicht ohne sich wortreich zu erklären:

Nicht dir!
Wem denn?
Ich Ebenbild der Gottheit!
Und nicht einmal dir!

Der Geist ist gegangen, Faustens wissenschaftliche Hilfskraft Wagner tritt auf, und so hat Faust genug Anlass, seine Einbettung in das Wissen der Vorfahren und alten Meister zu erörtern. Wir müssen nicht spekulieren, was der Dichterkönig über heutige Wir-sind-mehr-Gröler sagen würde, er hat sich oft genug zur "Masse" geäußert, und so lässt er Faust über die Erkenntnis der Welt und ihrer Zusammenhänge feststellen:

Die wenigen, die was davon erkannt,
Die thöricht g’nug ihr volles Herz nicht wahrten,
Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten,
Hat man von je gekreutzigt und verbrannt.

Eine Spruchweisheit dieser Szene haben auch vielleicht jene gehört, die ihr Weltwissen ansonsten aus Online-Videos und Klickdreck beziehen:

Was du ererbt von deinen Vätern hast
Erwirb es, um es zu besitzen.

Was aber, wenn man manipuliert wurde, zu glauben, dass "die Väte"« allesamt "alte, weiße Männer" und damit irgendwie "böse" sind? Was, wenn man zur "Generation Teilnahmepreis" gehört, die lernte, dass "erwerben", sprich: arbeiten, etwas ist, was lieber andere Leute tun sollen – sprich: alte weiße Männer – während man selbst klicked, liked und bei gutem Wetter auch demonstriert? Ein aktueller Text von Olaf Gersemann aus dem Hause Die Welt trägt den Titel:"Jetzt wird Deutschland nach unten durchgereicht". 

Im Text zeigt Gersemann die Parallele zwischen dem Zustand der deutschen Fußball-Nationalmannschaft (wie die sich auch gerade politisch korrekt nennen mag – "Menschschaft" vielleicht?), dem stetigen Abstieg Deutschlands bei der internationalen Wettbewerbsfähigkeit (aktuell nur noch Platz 18, gemessen von der schweizerischen IMD Business School, Plätze 1 bis 3: Singapur, Hong Kong, USA), und via Video-Einbettung, der erneuten Senkung der Wachstumsprognosen der Deutschen Wirtschaft (siehe auch welt.de, 28.5.2019). Wir ahnen, dass der Autor weitere Symbole zitieren könnte – vom Flughafen BER bis zum Zustand der Bundeswehr, bröckelnden Brücken, zusammenfallenden Schulen.

Wir sehen ein einst kluges Land

Eine weitere Meldung, aus den USA: Google darf sich Vorwürfen stellen, es würde "White-Collar Sweatshops" betreiben, was sich sinngemäß etwa mit "Büro-Ausbeuterbetrieb" übersetzen ließe (siehe theguardian.com, 29.5.2019). Rund um den Globus sollen via Drittfirmen etwa hunderttausend Zeitarbeiter und mit anderen Konstrukten nur indirekt für Google arbeitende Menschen damit beschäftigt sein, unter anderem die linguistischen Fähigkeiten des "Google Assistent" zu trainieren.

Wenn Sie etwa Ihrem Android-Smartphone per Sprache befehlen, den Wecker für fünf Uhr zu stellen, dann gibt es Dutzende von Möglichkeiten, wie Sie es formulieren könnten, wie etwa "weck mich um fünf Uhr auf", "stell den Alarm auf fünf", et cetera. Diese Varianten desselben Imperativs müssen der künstlichen Intelligenz antrainiert werden, und damit sind, so die Berichte (siehe auch etwa zerohedge.com, 29.5.2019), viele tausend Menschen rund um den Globus für Google zugange, aber eben oft via Drittfirmen, für die womöglich nicht ganz so prickelnde Arbeitsbedingungen gelten. Viele von diesen Arbeitern, sagen Kritiker, lassen sich miese Arbeitsbedingungen gefallen, weil sie hoffen, eines Tages in den erlauchten Kreis vollwertiger Google-Angestellter aufzusteigen, doch in Wahrheit, so ist zu fürchten, trainieren sie einfach nur die Maschinen, die die Menschen ersetzen werden.

Sie können via Google Maps sogar einen Blick in eines der Google-Rechenzentren werfen(auch als YouTube-Video), ein deutscher Bericht mit offiziellen Google-Fotos erschien 2012 bei spiegel.de; Berichte zu aktuellen und geplanten Google-Rechenzentren etwa bei techcrunch.com,bloomberg.com oder theverge.com: "A ton of new data centers are coming".

Man atme einmal durch und betrachte die Unterschiedlichkeit der Probleme: Wir sehen ein einst kluges Land, das seit Jahren von einer anti-intellektuellen, linksgrünen Meinungsmacher-Elite manipuliert wird, einem kollektiven, suizidalen und hysterischen Dummkult zu folgen – und anderswo sehen wir Konzerne und Firmen aus den USA oder China, die ganze Felder von Servern trainieren – koste es fast buchstäblich was es wolle – "intelligent" zu sein.

Der erste Computer wurde von einem Deutschen gebaut, eine Reihegroße rMathematikerwaren Deutsche, sogar das MP3-Format, welches die digitale Revolution der Medienwelt begründete, wurde in Deutschland erfunden– alles vergebene Chancen – und derweil arbeitet die Nie-wieder-Deutschland-Fraktion daran, auch noch die Autoindustrie abzuwürgen.

Warum war Deutschland einst eine so starke Fußballnation? Sind deutsche Knie "fußballiger", schießen deutsche Beine genauer? Nein, was sollte das auch bedeuten?! Deutschland war so gut im Fußball, weil jedes Kind in der Schulzeit und in der Freizeit dazu kam, reichlich Fußball zu spielen, weil talentierte Fußballspieler sowohl gesellschaftliche Anerkennung als auch Förderung bekamen.

Braucht Faust ein "Update"?

Warum war Deutschland einst eine so starke Ingenieursnation? Weil die Ingenieurskunst und die verwandten Qualifikationen geschätzt wurden. Wenn nicht der Kluge, Fleißige und Kompetente von der Gesellschaft gewürdigt wird, sondern der Brave, der gehirngewaschen Propaganda-Floskeln nachbetet, dann werden eben die Dummen den Kurs bestimmen und die Klugen sich einen Job im Ausland suchen – so sie überhaupt zuvor dazu kamen, ihre Talente zu marktfähigem Können auszubauen. (Bei Meetup.com finden Sie eine Vielzahl deutscher Gruppen rund um San Francisco, etwa die »German Expats of Silicon Valley«.)

"Was du ererbt von deinen Vätern hast", empfiehlt Goethe via Faust, "erwirb es, um es zu besitzen." Deutschland hat seine Noch-Stärke von eben jenen geerbt, die der linksgrüne Dummkult als ersten Feind ausgemacht hat, den "weißen, alten Männern".

Braucht Faust ein "Update"? Vielleicht so:

Was du ererbt hast von alten, weißen Männern, verschleudere es, weil du meinst, es wäre endlos da. (Faust I, linksgrün aktualisiert)

Die krümelnden Straßen, die absteigenden Schulen, das Abrutschen des gesamten Landes in wichtigen Vergleichslisten, es sind die Folgen linksgrünen Denkens, das gefühlte Wahrheit vor Fakten stellt, das politisch korrekte Phrasen belohnt und selbstständiges, realistisches Denken mit der Existenzvernichtung bedroht. Jedes soziale System wird die Menschen nach oben bringen, deren Verhalten es belohnt.

Ein System, das gehorsames Nichtdenken und politische Korrektheit belohnt, wird eben die Relotiusse und Hayalis nach oben bringen – und die Erfinder und freien Geister erst in die innere Kündigung und dann immer öfter in die äußere Emigration treiben. Es ist wenig wahrscheinlich, dass die Parteisoldaten in Redaktionen und Ministerien über Nacht zu Verstand und Gewissen kommen. (Glauben Sie denn nicht, etwa die SPD würde spätestens jetzt mit dem Gebrauch des Verstandes beginnen, wenn sie dazu in der Lage wäre?!)

Schauen Sie mal bei einer Übertragung aus dem Bundestag die Regierungsreihen an: Die sind zum guten Teil auf Smartphone oder Tablett fokussiert, körperlich da, jedoch geistig abwesend und respektlos gegenüber dem Parlament; sie wirken genauso abhängig vom digitalen Piepkram wie immer größere Teile ihrer Wählerschaft – von denen ist wenig geistige Renaissance zu erwarten.

Ausbildung zu braven Parteisoldaten

Deutschland befindet sich im dreifachen Zangengriff einer Politik mit wenig Weisheit, einer Journaille mit wenig Gewissen, und einer Schullandschaft, die Mitläufertum belohnt, aber selbstständiges Denken und Wahrheitsliebe bestraft.

Wer heute Hoffnung hegen will, muss das Fundament seiner Hoffnung selbst erschaffen. Das Erbe der Väter muss neu erworben werden – an Schulen und Medien vorbei. Wie glücklich kann jemand werden, dem alle Vorsicht abtrainiert wurde, der Preise schon für die Teilnahme bekam, fürs selbstständige Denken bestraft und fürs Nachplappern von politisch korrekten Parolen belohnt wurde? Wer sich darauf verlässt, dass Schulen und Staatsfunk seinen Kindern brauchbare Werte fürs Leben vermitteln, handelt grob fahrlässig und könnte eine Mitschuld tragen, wenn seine Kinder im und am Leben scheitern.

Wenn Kinder in der Schule "beigebracht" bekommen, dass sie im Sinne der Grünen Partei demonstrieren sollen statt zu lernen, wenn Kinder gehirngewaschen werden bis sie ernsthaft glauben, dass sie unter Umständen "in ein paar Jahren tot sind", weil "dann der Klimawandel so weit fortgeschritten ist" (Original-Zitate), dann könnte der eine oder andere Bürger zu grübeln beginnen, ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, seine Kinder in öffentlichen Schulen zu braven Parteisoldaten ausbilden zu lassen.

Unsere Väter haben uns Werte vererbt wie Fleiß, Bildung und Realismus. Unsere Väter haben uns den Drang vererbt, die Zukunft zu gestalten, statt nur zu fordern, dass andere es tun. Unsere Väter haben uns vererbt – auch als Mahnung der Geschichte! – selbst zu denken statt blind der Propaganda zu folgen. Es ist an der Zeit und es ist dringend, zumindest und zuerst im Privaten, zumindest und zuerst in der eigenen Familie, neu zu erwerben, was die Väter vererbten – sonst wird es fort sein – für immer.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com.

Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.

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Heiko Stadler / 31.05.2019

Es ist ein unauffälliger und schleichender Krieg gegen den deutschen Ingenieur. Die Waffen sind Bürokratie unter dem Deckmantel des “Datenschutzes”, Gesetze unter dem Deckmantel des Klimaschutzes und Abschaffung des Leistungsprinzips unter dem Vorwand der Antidiskriminierung von Leistungsschwachen. Die Folgen dieses Krieges werden nachhaltiger sein, als die eines Krieges mit konventionellen Waffen.

Friedrich Neureich / 31.05.2019

Nachplappern der Radiopropaganda für Bestnoten, Ächtung Andersdenkender auf Geheiß von oben, mechanischer Stumpfsinn als Programm - man fühlt sich geradewegs in Ödön von Horvaths “Jugend ohne Gott” zurückversetzt. Interessanterweise gibt es just von diesem Buch wohl jetzt eine dem Zeitgeschmack entsprechende Verfilmung, in der die staatlich-gesellschaftlichen Repressionen in den von unseren Sneeflöckchen imaginierten “Leistungsdruck” umgemünzt worden sind. Ich empfehle das Original, zusammen mit den “Marmorklippen” des verfemten Ernst Jünger.

Thomas Lang / 31.05.2019

Für Kinder ist die Situation sicher schlimm, dass Erwachen wird bitter. Nur ist es in den meisten Ländern der Erde eben genauso, mit dem Unterschied, dass keine Wohlstandsjahre vorangegangen sind. Daher laufen lernen und kämpfen, wie die anderen auch! Desaströs hingegen ist es für die Generation, die bald in Rente geht. Deren Kampfkraft lässt nach und ob die Renten , bei explodierenden Kosten und sinkenden Beiträgen, noch Raum zum Leben lassen bezweifle ich stark. Rente ist kein Sozialtransfer, sondern ein durch Einzahlen erworbener Anspruch.

Matthias Braun / 31.05.2019

Die nachkommende Generation glaubt, Strom kommt aus der Steckdose und Geld kommt von der Bank. Da braucht es keine besondere Anstrengung.Wird automatisch immer gut so weiter laufen. Sie werden auch noch “böse erwachen”!

Gert Köppe / 31.05.2019

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, auch in der DDR hat das SED-Regime immer versucht die Menschen, vor Allem die Kinder, zu linientreuen Parteisoldaten zu erziehen. Das hat, gerade bei Schulklassen, aber maximal nur bei einem Drittel halbwegs funktioniert. Zu viele Schüler hatten noch Eltern und Großeltern, die die Zeit vor dem 2. Weltkrieg, während des Krieges und die Zeit danach, die SED-Herrschaft von Anfang an, einschließlich des ersten gescheiterten Volksaufstandes, am 17. Juni 1953, selbst miterlebt hatten. Dadurch bekamen die Kinder Informationen aus “erster Hand”, jenseits von Staats-Propaganda, geliefert. Auch wurden entsprechende Werte vermittelt. Das ist bis heute im Osten von Deutschland zu sehen, wo aus den Kindern längst Erwachsene geworden sind. Diejenigen vermitteln nun ihren Kindern wieder die entsprechenden Werte weiter, wieder gegen die offizielle Propaganda. Daher haben die Menschen im Osten weniger Probleme mit dem Selber-Denken als im Westen. Ein “gesundes Misstrauen” gegenüber dem Geschwafel aus Politik und Medien ist im Osten tiefer verankert. Hier im Westdeutschland sieht es etwas anders aus. Viele “Wohlstands-Verwöhnte” Eltern geben die notwendigen Werte nicht mehr an ihre Kinder weiter, z.T. weil sie selbst diese Werte nicht mehr kennen. Sie bringen ihre Kinder sogar noch bereitwillig zum “Hüpfen” hin und sie selbst “hüpfen” dann an der Wahlurne. Viele haben nicht mehr gelernt die Dinge zu hinterfragen. “Die da oben” sagen “Buntland” ist toll, wer nicht hüpft ist “Nazi”, das Geld kommt aus dem Automaten oder aus der Kreditkarte und der Strom kommt aus der Steckdose. So einfach tickt die schöne grüne Welt. Nun gibt es bereits wieder die “Abstimmung mit den Füßen”, wie 1989. Die intelligenten verlassen das Land, dafür kommen jede Menge religiös indoktrinierte “Halbgebildete” herein und machen es sich im Sozialsystem gemütlich. Schlechter Tausch! Jetzt noch den Robäääärt als grünen Kanzler und das Desaster folgt im Galopp.

Richard Loewe / 31.05.2019

Wieviele der Mitforisten hier sind ausgewandert? Wie viele sind, weil sie wie ich, fremd im eigenen Land geworden sind, gluecklich in einem anderen Land, weil hier Herzlichkeit und gesunder Menschenverstand normal sind? Ich vermute, es sind sehr viele. Als ich meinen Fuehrerschein auf einen amerikanischen umschreiben lassen wollte, ist der Sachbearbeiter fuer Frankreich, Belgien und Deutschland die Liste durchgegangen und siehe da: auf einen Deutschen kamen mindestens 15 Franzosen. Und ich vermute, es sind ebenfalls viele Akademiker darunter. Das kleine gallische Dorf Achgut.com ist vermutlich mehrheitlich eine deutsche Kolonie.

Werner Arning / 31.05.2019

Das Ererbte oder Geschenkte schätzt derjenige nicht, der die Mühe und Anstrengungen desjenigen nicht wertschätzt, der das zu verschenkende erarbeitet und aufgebaut hat. Kinder, die schon in der Kindheit am Schaffen der Werte mitgewirkt haben, entwickeln eine andere Beziehung zum Geschaffenen, als etwa Menschen, die keinerlei eigenen Beitrag leisten mussten und die deshalb das Vorhandensein der Werte als selbstverständlich betrachten. Sie sind verwöhnt. Sie haben immer alles erhalten, was sie sich wünschten und glauben deshalb nicht daran, dass man materielle Werte erst einmal erarbeiten muss, bevor man diese verteilen kann. Sie glauben, der alte weiße Mann habe seine Besitztümer anderen Menschen gestohlen. Er verdiene sie nicht und nun möchten diese Erben das begangene Unrecht wieder gutmachen und verschenken, was sie nicht erarbeiten und aufbauen mussten. Es handelt sich nicht nur um materielle Werte, sondern auch um ideelle Werte. Auch um Erreichtes, wie etwa Sicherheit, friedvolle Umgangsweisen, Ehrlichkeit, Vertrauen, Verlässlichkeit, Gesetzestreue, Rücksichtnahme, Respekt gegenüber den Älteren, Dankbarkeit, soziale Sicherheit, ein hohes Bildungsniveau, Toleranz, Verantwortungsgefühl, Hilfsbereitschaft. All diese Dinge sind nicht selbstverständlich. Das Fundament, auf dem diese Dinge errichtet worden sind und scheinbar zur Selbstverständlichkeit wurden, wurde von unseren Vorgängergenerationen gelegt. Wir zehren von deren Mühen. Mit Hilfe von Fleiß, Ordnungsliebe und Arbeitseifer wurde dieses Fundament erst möglich. Das Erbringen vieler Opfer und viele Entbehrungen waren dafür unerlässlich. In heutiger Zeit scheint man sich dessen nicht bewusst zu sein. Man meint, aus dem Vollen zu schöpfen. Man meint, verteilen zu können. Wahllos verteilen zu können und hält das Verteilen gar für eine Pflicht.  Man vergisst dabei, das Fundament für die kommenden Generationen zu legen, es zu erarbeiten und durch Bildung und vor allem freien Denken überhaupt erst zu ermöglichen.

Klaus Peter / 31.05.2019

Exakt meine Gedanken - nur hätte ich es NIEMLAS so formulieren können. Bin nur ein kleiner Zuffenhausener Ingenieur. Eine bedrohte Spezies sozusagen.

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