Gute Analyse. Da ist leider vieles sehr wahr! Die meisten Deutschen sind eben so…bis zum heutigen Tag. Kann man fast täglich erleben. Und dann ständig den moralischen Zeigefinger auf Andere. Heuchelei pur.
Die Analyse lässt eine deutsche Eigenschaft außer Acht, die vieles über unser vergangenes und gegenwärtiges Verhalten erklärt: die Obsession mit dem eigenen Kollektivbild. Eine Konstante darin ist die Überzeugung, auf die eine oder andere Art überlegen zu sein. Jene z.B., die heute vordergründig alles Deutsche ablehnen, leben tatsächlich genau diese Obsession aus: sie wollen ihre überlegene Tugend demonstrieren, mit der sie glauben für den Rest der Menschheit ein Vorbild zu sein. Demonstrative Selbstablehnung, um sich als Speerspitze der menschlichen Kulturentwicklung fühlen zu dürfen. Das ist ähnlich selbstwidersprüchlich wie die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gepflegte These, dass man die Menschheit dadurch voranbringt, dass man die Welt zwangsgermanisiert.
Danke Dr. Orit, ich bin Deutscher und habe schon immer nach Ihren Tipps gelebt. Das hat es mir hier nicht leicht gemacht in diesem schönen Land. So sind sie nun mal die Deutschen. Obrigkeitshörig bis zur Selbstaufgabe. Übrigens “Status Quo rocks Donnington” steht bei mir ganz vorne im Regal, und das schon lange. Also auch nix neues. Schönes WE.
Also ich würde Dr. Orit nicht von der Bettkante stoßen. Bei der Achse darf man das ja noch sagen. Kann man die Musik ein wenig leiser stellen, dann könnte man Dr. Orit besser verstehen, bzw. anhand der Untertitel würde ich bei dieser Gelegenheit gerne mein englisch verbessern,
Dr. Orit, I love you.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.