News-Redaktion / 26.02.2020 / 11:00 / Foto: Pixabay / 0 / Seite ausdrucken

Deutsches Forschungsschiff steckt im Eis fest

Im vergangenen Sommer meldeten die Medien („SWR Aktuell“) noch „Rekordtemperaturen“ in der Arktis. Nun hat sich das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) offenbar bei dem Versuch, die zentrale Arktis mit dem konventionell betriebenen Forschungsschiff „Polarstern“ zu erreichen, verkalkuliert. Das Schiff ist derzeit auf einer Expedition mit dem Namen „Mosaic“ unterwegs, bei der sie ein Jahr durch die Region driftet, ohne eigenen Antrieb, angedockt an einer riesigen Eisscholle.

Ein ambitioniertes Vorhaben. Doch laut einem Bericht der „Welt“ wartet die Mannschaft des Forschungsschiffs seit Wochen auf ihre Ablösung. Eigentlich sollen die Mannschaften alle zwei Monate ausgetauscht werden. Der planmäßige Wechsel Mitte Dezember habe bereits gut geklappt. Doch jetzt stocke der Ablauf. Der russische Versorgungseisbrecher „Kapitan Dranitsyn“ komme aufgrund des dichten Meereises kaum voran. Ob der Treibstoff für die Rückkehr nach Norwegen reichen werde, sei derzeit unklar.

Das AWI ziehe nun in Betracht, einen weiteren Eisbrecher loszuschicken, der der Kapitan Dranitsyn entgegenkommen und das Schiff unterwegs betanken könne. Eine weitere Variante für den Personalwechsel sei der Einsatz von bordeigenen Helikoptern oder kanadischen Flugzeugen. Aber für deren Einsatz seien die Wetterbedingungen derzeit nicht gut genug. Die Versorgung der Crew ist laut „Welt“ nicht gefährdet. Es gebe genügend Verpflegung und Treibstoff an Bord. Allerdings sei das Team sehr erschöpft von seiner Arbeit und sehne sich danach, abgelöst zu werden.

Zur langfristigen Temperaturentwicklung in der Arktis und der Behauptung, die Region sei noch nie so warm gewesen, lesen Sie auch diesen Beitrag von ScienceFiles.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
News-Redaktion / 24.04.2024 / 14:00 / 0

Deutschland nimmt Unterstützung für Palästinenser-Hilfswerk wieder auf

Trotz Verbindungen zur Terrororganisation Hamas und indirekter Unterstützung des Terrors gegen Israel will Deutschland weiter mit dem UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA zusammenarbeiten. Die Entscheidung zur Wideraufnahme der…/ mehr

News-Redaktion / 24.04.2024 / 11:30 / 0

Ukraine erhöht Druck auf wehrfähige Männer im Ausland

          Keine konsularischen Dienstleistungen mehr für Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren. Die Ukraine hat den Druck auf im…/ mehr

News-Redaktion / 24.04.2024 / 11:15 / 0

Russischer Vize-Verteidigungsminister festgenommen

Timur Iwanow soll Bestechungsgelder entgegengenommen haben. Mehr als zwei Jahre nach Kriegsbeginn ist in Russland einer der zwölf Vize-Verteidigungsminister festgenommen worden, meldet orf.at. Timur Iwanow…/ mehr

News-Redaktion / 24.04.2024 / 10:00 / 0

Trotz Massenprotesten: Milei macht Ernst mit Sparkurs

In Buenos Aires und anderen Städten Argentiniens protestieren Hunderttausende gegen die geplanten Budgetkürzungen im Bildungsbereich. Bei Unternehmern und Investoren kommt Mileis Politik aber gut an.…/ mehr

News-Redaktion / 24.04.2024 / 06:30 / 0

EU-Rechnungshof: Aus für Verbrennungsmotoren bis 2035 ist unwahrscheinlich

Der EU-Rechnungshof hat in einem Sonderbericht untersucht, ob das geplante Verbot von Verbrennungsmotoren bis 2035 realisierbar ist. Das Ergebnis des Berichts ist ernüchternd für die…/ mehr

News-Redaktion / 23.04.2024 / 12:00 / 0

Keine weltweite Zunahme von Wirbelstürmen

Obwohl das angeblich vermehrte Auftreten heftiger Wirbelstürme („Hurricanes“) als Beweis für die Klima-Apokalypse verwendet wird, entspricht dies nicht den Tatsachen. Die Stiftung für die Politik…/ mehr

News-Redaktion / 23.04.2024 / 06:27 / 0

Ruanda-Abschiebungsabkommen durch britisches Parlament gebilligt

Die britische Regierung hat das umstrittene Gesetz zur Abschiebung von Migranten nach Ruanda durch das Parlament gebracht. Premierminister Rishi Sunak verspricht, dass Bootsflüchtlinge ohne gültige…/ mehr

News-Redaktion / 22.04.2024 / 15:16 / 0

Kommt ein „Flüchtlings-Deal” der EU mit dem Libanon?

Zypern und die EU arbeiten an einem Abkommen mit dem Libanon, um die Weiterreise syrischer Migranten zu verhindern. Die EU will dafür zahlen, doch das könnte…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com