Die Marktforscher der GfK ermitteln den schlechtesten Wert seit Erhebungsbeginn 1991.
Energiekrise und Inflation in Deutschland drücken die Konsumstimmung auf ein Rekordtief, berichtet wiwo.de. Das Barometer der Nürnberger GfK-Marktforscher habe für September einen überraschend starken Rückgang um 5,6 Zähler auf minus 36,5 Punkte signalisiert. Es falle damit zum dritten Mal in Folge, wie die GfK am Freitag mitgeteilt hätte.
Seit Beginn der Erhebung der Verbraucherstimmung für Gesamtdeutschland 1991 sei kein schlechterer Wert gemessen worden. „Der sprunghafte Anstieg der Sparneigung in diesem Monat lässt das Konsumklima seine steile Talfahrt fortsetzen. Es erreicht zum wiederholten Male ein neues Rekordtief“, habe GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl erklärt.
Passend dazu sei die Sparneigung der Deutschen so groß wie seit Juli 2011 nicht mehr. „Die Furcht vor deutlich höheren Energiekosten in den kommenden Monaten zwingt viele Haushalte zur Vorsorge und dazu, Geld für zukünftige Energierechnungen auf die Seite zu legen“, so Bürkl weiter. Dies werde das Konsumklima weiter belasten, da weniger Geld für den übrigen Konsum oder Einkäufe zur Verfügung stehe.