Redet sich da jemand was schön, lieber Klaus Klinner? Kahane kein Begriff? Merkel auch nicht? Stasi, ach was. Horch und Greif. Usw. Mir persönlich haben schon die paar Grenzübertritte auf Transit und/oder in Berlin rüber zum Alex gereicht seinerzeit.
Zuhause möchten die Deutschen anderen Deutschen gerne alles mögliche verbieten und achten bei Deutschen streng auf die Einhaltung der Regeln und Gebote. Bei anderen Nationalitäten legen sie gerne andere Maßstäbe an. Da drücken sie dann schon mal ein Auge zu. Lassen fünfe gerade sein. Da schwärmen sie gerne kenntnisreich und weltoffen vom französischen „Laisser-faire“ oder der italienischen Unbekümmertheit. Im zweiwöchigen Urlaub passen sie sich sogar manchmal an diese Unbesorgtheit an. Nehmen es nicht so genau und halten sich schon für halbe Italiener. Auch in Deutschland werden manchem Zugewanderten Zugeständnisse gewährt, die einem Deutschen niemals gewährt würden. Andere Maßstäbe halt. Sogar schummeln darf etwa ein kürzlich Zugewanderter. „Da wollen wir mal nicht so streng sein“. Kommt er nun aus Syrien. oder vielleicht doch aus Marokko? Und der Deutsche? Wehe er parkt falsch, oder bezahlt seine Steuer unpünktlich. Dann lernt er die Strenge unserer Gesetze kennen. Diese Vorgehensweise erinnert an Erwachsene, die selbstverständlich an andere Erwachsene andere Maßstäbe anlegen als an Kinder.
Frei nach Rousseau:Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will,sondern darin, daß er nicht tun muß, was er nicht will !!Und da haben wir hier in Deutschland ein richtiges Problem. Statt die Menschen zu bilden, werden Sie nur noch reglementiert und erzogen. Der gesunde Menschenverstand ist nicht mehr gefragt.
Am Vorwurf "deutscher Gesetzestreue" und "Staatsgläubigkeit" ist etwas dran. Vielleicht mehr als nur etwas. Von den Amerikanern sagt man, dass sie ihre Knarren auch deswegen an der Wand hängen haben, damit es Washington nicht wagt zu dreist zu werden. Übrigens, 38% der Weißen in Amerika haben deutsche Wurzeln. Sagten sie zum Erstaunen der US-Statistiker selbst. Es muss dort also eine andere Sorte Deutsche geben.
Nicht alle Verbote müssen schlecht sein, bei zigarettenrauchenden Nachbarn zu Hause vor dem eigenen Fenster hört der Spass selbst bei jedem Freiheitsliebenden auf, der davon betroffen ist. Wetten?
Der Artikel geht am Thema vorbei. Die Frage ist nicht, ob man Verbote liebt oder nicht, sondern für *welche* Verbote/Gesetze sich ein Volk entscheidet. Wir haben z.B. die Wahl zwischen (1) geschlossenen Grenzen und (2) geschlossenen Weihnachtsmärkten. Zwischen den (1) abstrakten Normen der Marktwirtschaft und den (2) schikanierenden Normen der Planwirtschaft. Zwischen (1) echtem Respekt zwischen den Geschlechtern bei Anerkennung ihrer Unterschiede und (2) detaillierten Regeln der sexuellen Belästigung. Die jeweils ersten Regelungen sind zwar auch mit Verboten verbunden, aber geben einen Rahmen für individuelle Freiheit. Die jeweils zweiten Regelungen schaffen Freiheit ab zu Gunsten kleinteiliger Schikanierungen. Deutschland antscheidet sich – ironischerweise im Name der Freiheit! – typischerweise gegen die festen, aber abstrakten Normen, die Freiheit geben (also jeweils die 1), und bekommt stattdessen die Gängelung der Mikroverbote von allem (also jeweils die 2).
Dieser Leserbrief war mehr als Satire oder als Spiegel gedacht und dies vor allem für diejenigen, die uns eine schöne bunte Welt vorschreiben wollen - frei nach dem Motto Wasser predigen, Wein trinken.Welches "unserer" vielen Themen wollen wir aufgreifen?Um bei den Bienen und den Bauern, resp. Landwirten zu bleiben: hier soll einer Branche vorgeschrieben werden, wie zu produzieren sei -komplett am Markt vorbei nur um der "größeren Sache" wegen. Warum also auch nicht im Kleinen damit anfangen?Hier liesse sich das auch Neubaugebiete ausdehnen. Gegen Versiegelung der Landschaft, für mehr Bienen: Minedstgröße der Baugrundstücke 1.000 qm, Bepflanzung nur heimische Laubgehölze, mindestens drei große Laubbäume und 75 qm Nutzgarten. Warum nicht?Wer zwingt uns Fleisch beim ALDI und nicht beim Bauern direkt zu kaufen. Ich habe mal gelernt, die Nachfrage bestimmt das Angebot.Beispiele über Beispiele.Gerade das Thema Bienen zeigt ja, wie mit Emotionen und Schudzuweisungen gespielt werden kann. Kaum eine andere Branche wie die der Agrarwirtschaft bringt soviele Experten hervor, hier kann nur noch der Fußball mithalten.In kaum einem Sachverhalt wird journalistische Hintergrundarbeit geliefert., nachgefragt und recherchiert. Da sind solche Leserbriefe sehr hilfreich, um mal den einen oder anderen wachzurütteln. Was hier allerdings scheinbar auch tlw. schiefgegangen ist....Im übrigen glaube ich sind nicht die Verbote das wirkliche Problem, sondern die EInhaltung und Überwachung derjenigen. Dies mag an des Deutschen Blockwart und Stasimentalität liegen....
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