Neuer Fall der Zusammenarbeit mit Antisemiten?
Nachdem der vom deutschen Steuerzahler finanzierte Sender am Sonntag eine Kooperation mit dem jordanischen Sender „Roya TV“ wegen Antisemitismus-Vorwürfen beendete, berichtet „Vice“ nun über einen weiteren fragwürdigen Medienpartner der Deutschen Welle, meldet bild.de. Der libanesische Sender „Al Jadeed TV“ zeige Propaganda-Material der Terror-Organisation Hisbollah. In redaktionellen Beiträgen würden nicht nur porträtierte Terroristen die Auslöschung Israels fordern, sondern auch die Reporter von Israel als „Feind“ sprechen.
„Al Jadeed“ soll nach „Vice“-Informationen eng mit der durch deutsche Steuergelder finanzierten „Deutschen Welle“ zusammenarbeiten. So werde „Al Jadeed TV“ intern als „Partner für Premiumschalten“ geführt. Auch das beliebte Format „Jafaar Talks“, das in Deutschland mehrfach mit Medienpreisen ausgezeichnet wurde, werde von „Al Jadeed“ in Beirut produziert.
Auf „Vice“-Anfrage habe die „Deutsche Welle“ zu den Vorwürfen erklärt: Auch wenn weltweit nicht „alle Medienanbieter die deutsch-europäischen Werte“ und damit die der DW teilten, sei es wichtig, dass die DW mit ihren Inhalten dazu beitrage, „demokratische Werte und Sichtweisen bekannt zu machen“. Mit einer internen Untersuchung wolle sich die DW „intensiv mit ihren Medienpartnern in der Region beschäftigen“ und „nach Rücksprache mit den Gremien die notwendigen Konsequenzen ziehen“.