Da wurde noch echte Wissenschaft betrieben, mit echten Experimenten, die Theorien falsifizieren und damit wertlos machen konnten. Nach Popper kann man nichts anderes machen. Was haben wir hingegen heute? Wer dominiert die öffentliche Debatte? Es sind Klimaforscher, die mit halbgaren Modellen an die Öffentlichkeit gehen und an die Politik herantreten. Die Ergebnisse sind sakrosant; so weit hat sich Einstein hingegen nie gewagt und seine Theorien für sakrosant erklärt. Dann gibt es noch den Gender-Kram, wo ebenso Theorien aufgestellt werden, die dann zur Wahrheit erhoben werden. Göttingen ist schon lange verkommen. 1922 wurden noch “Bohr-Festspiele” ausgerichtet, als der frisch gebackene Nobelpreisträger Niels Bohr zu Besuch kam; da kamen dann auch die anderen großen Physiker nach Göttingen geströmt. Und vermutlich wurde das Foto auch zu der Zeit gemacht. Niels Bohr ist am rechten Rand (Dänen waren also damals schon etwas mehr rechts, hoho.), in der zweiten Reihe. Wenn die wüssten, welche geistigen Tiefflieger heute in Göttingen studieren. Wehmütig denke ich an diese Zeit zurück, wenn ich das Foto sehe. Als Informatiker habe ich natürlich auch ein wenig Faible und Interesse für Physik. Hatte ich auch als LK in der Oberstufe. Im Studium habe ich mir die Biographien von Heisenberg und Bohr durchgelesen. Gerade die von Heisenbergs Autobiographie “Der Teil und das Ganze” ist eine hervorragende Lektüre, sehr amüsant und lehrreich. Da steht auch drin, dass Heisenberg Klavierunterricht nahm; als Erwachsener! Der Mann hat so viel mehr kulturelles Verständnis als jene von heute, die meinen, sie seien aufgrund ihres geisteswissenschaftliches Studiums ohnehin überlegen. Kann man sich aber jemanden aus dem aktuellen Bundeskabinett in einer Kammermusikdarbietung vorstellen? Ich nicht. Die können Schumann und Schubert nicht unterscheiden. Die können auch nicht auf Anhieb sagen, ob es Musik der Romantik, der Klassik oder Barock ist, was ihnen geboten wird.
@C.Brendel, Trump ist a) kein Vollpfosten und b) ein exzellenter und sehr erfolglreicher Arbeiter. Ad Hominem-Angriffe sind absolut unwissenschaftlich und dumm. Der Tod jeden Denkens. Vollpfosten sind: Bill Clinton (der mit zwei unterschriebenen Gesetzen) die Finanzkrise 2008 ausgelöst hat, wohl mit Absicht und auf Befehl seiner hochkriminellen Hinterzimmer; seine Frau Hillary. Biden und Obama; die gesamte US-Pseudo-Demokraten-Sklavenhalterpartei; viele feige und falsch spielende Republikaner; und wohl auch Sie selbst. Wer seine Infos über Trump nur aus der kriminellen US-Amerikanischen Lügenpresse entnimmt, kann kein guter Denker und Kopfarbeiter sein. Das sollte Ihnen ein und für allemal klar sein. In den USA gibt es noch sehr viele unabhängige, nicht lügende “achgut.com”-Webseiten. Trump allein packt die Opposition ein und täte es verdienen, solange US-Präsident zu bleiben, wie er es für richtig halten sollte. Schauen Sie mal nach Rußland. Es gibt Zeiten, da ist es notwendig, damit der verdammten Frankfurter Schule und ihren marxistischen, Menschen verachtenden Vollpfosten das “Genick” gebrochen wird. Wer seit über 4 Jahren so massiv lügt, wie die Marxisten, gegen einen sehr fähigen US-Präsidenten, ist der Demokratie unwürdig und gehörte in den Knast, für eine sehr lange Zeit, im Prinzip. Das gilt auch für die gesamte gegenwärtige EU-Hierarchie. Leider und bitter. Das sind Vollpfosten!! Echte Vollpfosten!!
Vorweg: Hier doch seit erklecklichen Monden mitlesend, ist zu konstatieren: Es schreiben Autoren, die nicht nur Stil entwickelt haben, sondern konkret oder potenziell inhaltliche Substanz mitbringen. Die Kommentatoren: gebildet weit über den heutigen hochschulischen Durchschnitt hinaus, zuweilen belebend rassig in Gedanken und Ausdruck. Kurzum: Zu anhaltendem Besuch anregend. Allerdings weiß man auch, woher man kommt und wovon man geprägt ist: Von Sensen dengelnden Bauern und mörtelverschmierten Maurern, beide nicht von ungefähr noch mit einem Lied auf den Lippen. Ihr Beitrag, Herr Dr. Hofmann-Reinecke, fällt in obige Kategorie. Dank von einem wohl viel Jüngeren! Da mich Ihr Metier als eine Grundlage seit langen Jahren be-ruf-lich begleitet und von akademischer Funktion begleitet ist, erlauben Sie doch Anregungen: Meinen Sie denn nicht auch, daß im Licht des sich zunehmend und ubiquitär auf intellektuelle Niedrigkeit verdichtenden hochschulischen Niveaus der Rekurs auf „Ranking“ obsolet geworden ist? Woher also dieses unkritische Aufgreifen solch endloser in „Kreisen“ repetierter Hülse? Auch sonst zum Thema nicht sich fügen wollender Jargon, Slang („Grufties“). Was hätten Planck und Heisenberg zu Ihrer Wortwahl gesagt? Und wenn man nun Schnittstellen und deren Umfang zwischen Lorentz und Einstein herausarbeitete oder, als Arbeitshypothese, die geistige Befruchtung zwischen den Curies? Der Mangel an logischer Stringenz im Kap. „Kaiser Wilhelm“ ist nicht mit „Unschärfe“ zu entschuldigen. Da Sie den Sieg über die Aufklärung, wie die Vielen, die die gegenwärtigen Zustände beklagen, bedauern: Meinen Sie denn nicht, daß vorher, gerade auch im Abendland, schon Höheres auf die Menschen gekommen war? Arbeiten Sie Zusammenhänge zwischen Aufklärung und Niedergang heraus. Anders und als Frage gefasst: Vermögen Sie Ihr Fach, die Physik, zu transzendieren? Die Not der Zeit hätte es lang schon geboten.
“Wir sind Weltspitze”, die Reputation einer Hochschule und gute Noten in schweren Prüfungen waren noch nie Gewähr für erfolgreiche Operationen oder stehenbleibende Neubauten. Ranking ist ein Spiel der Ahnungslosen: Der Mechanismus Selektion-Studium-Lehre-Forschung-Berufserfolg-Bruttoinlandsprodukt ist in den erwähnten Ländern völlig unterschiedlich. Nicht das ‘Niveau’ der Hochschule ist für den Studienerfolg entscheidend, sondern das Engagement des einzelnen Studenten.
Zufällig stieß ich hier auf Achgut kürzlich auf einen an mich persönlich gerichteten und beinahe übersehenen Leserbrief, versteckt unter einem Artikel von Herrn Letsch, nachdem dort die Möglichkeit der Leserbriefabgabe bereits geschlossen war. Der Schreiber hatte sich bei mir willkürlich nach meiner Befähigung, einer seiner Einsichten zustimmen zu können, erkundigen wollen. Er schrieb: “Können Sie meiner Einsicht zustimmen , Herr Dollhopf ?” Da ich es hier ablehne, über mehrere Tage hinweg unter verschiedenen Leserbriefsektionen Artikeln in der Leserbriefsektion eine aufgezwungene Privatkonversation anzufangen und zu führen, ignorierte ich einfach Schreiber wie Wunsch. Was mir von seiner Antragung in Erinnerung geblieben war, war diese “Einsicht” von ihm, die er wie folgt formulierte “Die ” menschliche Natur” siegt fast immer.” Solche Formulierungen sind wie Eiswürfel im Backofen, wenn’s dumm läuft. Die Natur des Menschen ist, weil ja Natur, festgeschrieben: Naturkonstante. Unvollkommenheit etwa ist unveränderlich menschlich. Ja, die “siegt fast immer”. Als ich einmal immer noch so schön jung wie wahnsinnig gewesen war, hatte ich mein Anrecht darauf, durch fanatische Verehrung von endgültig abgeschlossenen Wahrheitssystemen persönliche Perfektion zu verkörpern, ein allgemein mit der Bezeichnung Hybris gelabelter Wahnsinn, durchzusetzen versucht. In der Beschreibung der condicio humana steht Fehlbarkeit leider aber ganz oben auf die Liste. Leider? Ohne Sünde keine Vergebung. Hegel, der Professor von Marx, sah den preußischen Staat als die letzte Stufe der göttlichen Vernunft an. Auch der Universitätsstandort Göttingen war ja temporär preußisch. Vergängliches Glück schicksalhafter Fügung.
@Ilona Grimm: Zu den Leuten wird deshalb in Gleichnissen gesprochen, damit die die hören wollen das Bild in sich entstehen lassen und der Rest will nicht hören und reckt sich nicht nach dem Bild. Und nein, ich bin nicht überragend, denn alles was ich schreibe ist einem Scheitern geschuldet, sonst könnte ich mich bei einem Kaffee mit jemand über ein Thema erheitern und die Welt wäre gut. So ist sie eine Auseinandersetzung, wie vom Anbeginn mit dem Apfel und der Schlange. Aber auch das steht in der Schrift: Trauerlieder zu spielen und keiner weint, melancholisch zu werden und keiner tritt hinzu, Freude zu leben und die Leute sagen man wäre arrogant. Aber das bedeutet es sehen, sehen und nicht zu sehen, hören und hören und nicht zu hören. Das ist eine Bedingung der Welt, ich habe sie nicht erfunden und Gott hat mir sie selber nie erklärt, oder vielleicht doch und ich weiß es nicht.
Als Autor dieses Artikels möchte ich aus gegebenem Anlass noch eine Ergänzung zu meinem Lebenslauf machen. Ich habe an dem von Nobelpreisträger Rudolf Mößbauer geründeten Physikdepartment der TU München gearbeitet und dort 1974 „mit Auszeichnung“ promoviert. Auch später hatte ich noch Kontakt mit Kollegen.
@giesemann gerhard: Wissenschaftssprache ist immer die Muttersprache und nicht per se englisch.
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