Es hat sich der “progressive Universalismus in Deutschland zunehmend durchgesetzt, zuletzt maßgeblich vorangetrieben während der 16 Jahre währenden Regentschaft einer nur nominell konservativen Bundeskanzlerin.” Damit kann ich leider nix anfangen. Die verwendet Wortschöpfung ist mißverständlich. Im Nachhinein kann man Merkel vor allem Opportunismus bescheinigen. Diese “Führungsfigur” dürfte mit vielen Fragezeichen in die Geschichte eingehen. Und da dürfte noch mehr an das Licht der Sonne kommen. Was mir in dem Beitrag fehlt, ist die immer wieder verheerende Rolle von Ideologie(n) . Hier liegen nämlich m.M.n.die Wurzeln der meisten Fehlentwicklungen.
@Ilona Grimm @Chris Groll (@ K.Schönfeld ) Hallo Frau Grimm, Ihr Versuch, immer wieder auf die Entwicklung in den letzten 34 Jahren hinzuweisen, verhallt bei manchen Foristen ungehört. Dabei ließe sich alles problemlos nachvollziehen. Man muss nur den Russen zugestehen, dass sie den Aufbau feindlicher Strukturen von ihren Grenzen unter allen Umständen fern halten wollen und werden. Das ist vergleichbar mit einer Entwicklung bei der Russland in Mexiko, oder erneut auf Kuba strategische Waffenarsenale aufbauen würde. Das wäre dann - selbstverständlich - ein aggressiver, feindlicher Akt. K.Schönfeld schreibt: ” .... alle, die uns hier im Forum erklären, wenn die Russen Krieg anzetteln, sind die Amis Schuld ..... ” Allein die Ausdrucksweise legt offen, dass eine Auseinandersetzung mit der Vorgeschichte abgelehnt wird, “anzetteln” das tut die NATO und das tun die Amis, Russland führt dann Krieg. Und Giesemanns ständiger Bezug auf den Holodomor beschwört ständig, dass das aktuelle Russland dem stalinschen Gewaltgebilde gleichgesetzt werden muss(!). Giesemann billigt Russland das Bemühen zu einer aufrichtig friedlichen Koexistenz mit dem Westen nicht zu. Da kann man nichts machen…. Jedenfalls ist die Lage jetzt so verfahren, dass Putin, bei aller Wehrhaftigkeit, nur noch abwägen kann damit es zu keiner Überreaktion kommt. Ich halte die Lage für höchstgefährlich. Ich halte die Missdeutungen des Friedenseinsatzes von Victor Orban für ein maximales Verbrechen von bösartigen und blutrünstigen Menschen / von aufgeblasenen Kleingeistern. beste Grüße
Genau das ist auch die Tragödie der AfD. Wäre sie nicht mit Russland belastet wäre sie weniger angreifbar und hätte auch sonst mehr Stimmen. Aber die verstehen das nicht, genauso wie viele Kommentatoren hier auch nicht. Leider. Auf der anderen Seite, wenn das ihre Überzeugung ist muss man das auch so akzeptieren. Aber die AfD muss auch wissen, dass sie um Russlands willen Deutschland vor den Karren schmeist. Sie sagt ja nichts anderes als entweder wählt ihr uns mit unserem Russenfibel oder gar nicht. Getrennt gibt es uns nicht. Da sind die Linken pragmatischer, zu unserem Leidwesen. Nur nebenbei, ich würde trotzdem die AfD wählen, denn man sollte sie 4 Jahre machen lassen und von den anderen ist wirklich keine mehr wählbar. BSW sowieso nicht.
@T.Gilde ... Meloni ist die Königin des Machbaren. Wenn Sie über Gegner scheitert, schlägt Sie gekonnt zurück. Da liegen Lichtjahre Unterschied zu unseren Hanswursten. Als Meloni mit drittstärkster Fraktion keinen der 3 EU-Top-Jobs bekam, nahm Sie einfach die Abtreibungsphantasien der Woken aus der G7-Erklärung raus. Das hatte gesessen. Weder Meloni, noch Trump können überall Fronten eröffnen. Man muß sich auch “Freunde” suchen, ob die einem nun passen oder nicht. Vielleicht sollten Sie bei Ihrer Meloni-Kritik auch etwas konkreter werden, damit wir hier en detail angemessen debattieren können & nicht nur nutzlos Haltung zeigen, wie links-grüne Schwachmaten.
Ein ganz aktueller Artikel fuer den Autor auf TE : Die Integration ist gescheitert. Sagt ein gewisser Herr Buescher, vermutlich kein ” Rechter” und fordert einen sofortigen Stopp. Ein paar Kluge wissen das seit etwa 10 Jahren, manche sogar schon laenger. Manche von denen sind irgendwie mit der AfD verbandelt. Sie zweifeln ernsthaft daran, dass die CDU, das ist die vor 2021, bei ihrer Koalition mit den Gruenen ab 2025 da irgendetwas aendert. Der Autor scheint das hier anders zu sehen. Wie genau, ist unklar. Vielleicht fürchtet er auch nur die Kürzung der innereuropaeischen Alimentation durch die AfD. Zu seiner “Beruhigung” : Die wird es bald nicht mehr geben, womit wir bei den heutigen Artikeln auf TE waeren. Und daran ist die AfD voellig unbeteiligt. Ich schrieb es bereits : Jenseits der guten Fachartikel wuerde ich mir auf dem Feld der Politik etwas mehr Geist wuenschen. Wer angesichts der Lage und durchaus dramatischen Entwicklung dieses Landes, von mir auch der Lage in Frankreich und GBR, immer noch mit der AfD als Belzebub daher kommt, scheint entweder ein intellektuelles oder ein psychisches Problem zu haben, im Zweifel beides. Darauf kann ich durchaus verzichten.
Schade. Ein in sich wirrer Beitrag, der durch Verzerrung der Realität sich selbst disqualifiziert. Worin besteht die Bedrohung Europas durch den angeblich “revanchistischen atomar bewaffneten russischen Imperialismus”? Ich sage ausdrücklich, dass ich jetzt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht befürworte aber auch nicht verurteile, aber diese aggressiv-feindselige Wortwahl nicht nur verkehrt, sondern auch höchst gefährlich finde. Nur mal zur Erinnerung: Der “Kalte Krieg” wurde auch deshalb nicht zum 3. Weltkrieg, weil die atomaren Großmächte Abstand zueinander gehalten haben, das “Gleichgewicht des Schreckens” respektiert , aufrecht erhalten haben. Ein Beispiel: Die NATO hätte niemals zugelassen, dass der Warschauer Pakt - aufgelöst am 1. Juli 1991 - immer weiter westlich vorgerückt wäre bis nach Kanada und/oder Mexiko. Die Sicherheitsinteressen der NATO wären so schwer verletzt worden, dass es bereits vorher zum 3. Weltkrieg gekommen wäre. Wem das haltlos übersteigert vorkommt, der möge sich mit der “Kuba-Krise” befassen…Im übrigen haben “wir im Westen” nicht Angst vor dem russischen Imperialismus gehabt, sondern vor der hochgefährlichen Ideologie des Marxismus-Leninismus bzw. Bolschewismus, die ihr Zentrum allerdings in Moskau hatte. Aber auch von Deutschland ausging, Karl Marx hat in Berlin studiert. Ich habe Angst vor einem kriegslüsternen undifferenzierten Russland-Hass. Ein dritter Weltkrieg kann an Grausamkeit, Leiden, Zerstörung schrecklicher sein als alles, was wir uns vorstellen können. Auch Russland hat berechtigte Sicherheitsinteressen, während des “Kalten Krieges” konnten wir diese Realität - übertragen auf die Sowjetunion - respektieren. Jetzt soll der russische Bär friedlich tanzen und Honig schlecken, während sich die NATO nicht mit Spielzeugwaffen an seinem Gehege breit macht.
Was Europa heute am dringendsten braucht, ist eine nationalistische Internationale. Das klingt nicht nur paradox, sondern IST auch paradox - und dennoch muss dieses Paradox gelöst werden. Denn heute gibt es viele Länder, in denen Menschen für ihre nationale Freiheit - und dadurch auch für ihre individuelle Freiheit - gegen den totalitären Globalismus kämpfen, aber die Tragödie besteht darin, dass jedes dieser Länder schließlich nur für sich kämpft. Und so konnte es passieren, dass die Ukraine, Polen, Ungarn, die Schweiz allein stehen oder sogar einander als “Feind” oder zumindest als Konkurrenten ansehen, obwohl sie alle nur das eine, gemeinsame Ziel haben: ihre nationale Souverenität und Freiheit von imperialistischen Einflüßen, sei es von Putin, Schwab oder Xi. Deshalb können die Imperialisten (sowohl Globalisten als auch Antiglobalisten, die sich voneinander genauso wenig unterscheiden wie Faschisten und Antifa) jede nationale Bewegung von den anderen ähnlichen trennen und getrennt ersticken. Ja, das ist eine paradoxe Aufgabe: Für einen Nationalisten ist einerseits die eigene Nation immer auf der ersten Stelle (“America first”), und das ist gut so! Aber zugleich muss andererseits der z.B. deutsche Nationalist, um als solcher zu bestehen, in einem festen Verbund mit anderen Nationalisten (französischen, dänischen, ukrainischen, polnischen…) arbeiten und respektieren, dass für diese deren eigenen Nationen (Franzosen, Dänen, Ukrainer, Polen…) genauso “first” sind. Der Slogan der Zeit lautet: Nationalisten aller Länder, vereinigt euch!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.