“Der mündige Bürger darf dann seine eigene Meinung bilden, nachdem er alle Meinungen schon gehört hat.” Ich fürchte , genau dieser Satz ist eines der größten Probleme in diesem Land. Es gibt kaum noch mündige Bürger, die willens und in der Lage sind, sich eine eigene Meinung zu bilden. Es ist doch auch wirklich bequem, mit der Masse zu ziehen und das nicht nur beim Denken.
Naja, dass die neokonservativen, fundamentalistischen, ultraorthodoxen ... Apologet_innen von Offenbarungsreligionen Schwierigkeiten mit jeglicher Kritik an ihrem Bekenntnis haben, ist hinlänglich bekannt. Immerhin schlagen aber selbst französische hardcore-Katholiken einem nicht den Kopf ein, wenn man behauptet, Jesus sei mitsamt seiner hipsterbärtigen Apostelschar sowas wie eine gayicon von Pierre&Gilles; mit Praktiken, die ins Berghain gehören. Das ist natürlich aufgrund des Offenbarungszeugnisses auch gänzlich unangemessen ;-) Bei Muslim_innen kann man da leider bei ähnlich lustigen Einfällen zu ihrem gesegnet halluzinierenden Kriegsherren nicht so sicher sein. Und da der “liberale Islam” auch in der BRD kaum Verbreitung findet, sondern eher diese staatsreligiösen Versionen von Gülen über al-Wahhab bis al-Shia u. AKP-Erdogan ;-), muss diese Religion mit ihren totalitären Gestaltungsansprüchen einem kontinuierlichen öffentlichen Rechtfertigungsdruck ausgesetzt werden .... Post scriptum: Wie sehen “Grautöne” eigentlich bei Körperstrafen aus, z.B. bei Apostasie? O:-)
Es entsteht tatsächlich eine Spaltung, aber nicht durch Kritiker, sondern durch die Angst vor den wie üblich üblen Reaktionen kritisierter Moslems. Die Löwisch ist so feige wie das ganze Land.
Sehr geehrter Herr Abdel-Samad, ich fürchte hinter dieser Geschichte mit der Journalistenschule steckt die nackte Angst und das sicher nicht zu Unrecht. Sie selbst haben es erfahren, wie die Vertreter dieser friedfertigen “Religion"mit Kritikern umgehen.
Diese Toleranz gegenüber der Intoleranz und oft beschämend drastische Bekämpfung, ja, so muss man es nennen, von in irgendeiner verdrehten Weise irgendwie unerwünschten oder gar gefährlichen Äußerungen von Abdel-Samad, Schreiber oder Broder ist auch an deutschen Universitäten zu finden. Steinzeit-islamische Assistentinnen mit Burka sind dagegen keine Seltenheit. 9/11 Mohammed Atta hat auch in Deutschland Städteplanung zu Ende studiert und eine Diplomarbeit geschrieben, ohne der weiblichen Prüferin oder irgendeiner Frau davor sonst die Hand zu schütteln. Das geht. Kein Problem in Deutschland. Aber von Roland Tichy musste sich interessanterweise ein gewisser Herr Merz distanzieren, wollte nicht mit ihm auf einer Bühne gesehen werden. So verwundert es nicht, wenn auch an der Journalistenschule eine linke und islamismusfreundliche Einstellung regiert. Der Bundespräsident empfiehlt einfach mal so eine linke Band wie Feine Sahne Fischfilet, die er wohl nicht einmal kannte. Aber diese Typen, die sich auf der Achse des Guten äußern… die sind ganz gefährlich? Ein kaputtes Land!
Bestmenschliche Gesinnungsethik trifft alternativlose Meinungsdiktatur. Mahnung, Zensur und Ausschluss trifft Journalisten, die diese Berufsbezeichnung verdient haben. Das Vorgehen des DJS ist umso perfider, wenn man vergegenwärtigt, dass die beiden so bösen, schwarzen Schafe, die Apostaten vom hoheitlich verordneten Perversions-Pfad sind, von Seiten des so guten und friedfertigen Islam derart massiv in Leib und Leben bedroht sind, dass sie seit Jahren Polizeischutz brauchen. Wenn sich dazu jetzt auch noch die Bedrohung der kritisch-investigativen und sachlich-fachlich fundierten Reporterarbeit gesellt, ist dies ein weiteres bedrohliches Zeichen für die Demokratie. Die Unverfrorenheit und Verblendung der Hoheitlichen hat einen Stand erreicht, der für die Freiheit in der Katastrophe enden wird. Von wegen “wehret den Anfängen”.
Herr Abdel- Samad, nachdem ich hier bereits viele Ihrer Ansichten kennen lernen durfte, kann ich Ihnen auch in diesem Vorgang nur zustimmen. Es ist besorgniserregend für jeden Demokraten, wenn statt sachbezogener Diskussion zu Einzelproblemen regelmäßig riesige Weltanschauungsdebatten geführt werden sollen. Dies ist weder effizient, noch dient es friedlichen Zielen. Demokratie bedeutet Akzeptanz und friedliche Koexistenz, sowie gewaltfreie Lösung von Streitpunkten. Gruppen wie diese selbsternannte Propagandatruppe stören da. Wer schöne Geschichten erzählen will kann dies in geschlossenen Traumfabriken, wie Hollywood künstlerisch gerne tun. Da Transparenz und sachliche Information Basis eines demokratischen Rechtsstaates sind, hier stimmen hoffentlich die drei Betroffen mir gerne zu, reicht es laut und vernehmlich Gegenposition zu beziehen. Mein Rat an Sie, sparen Sie die Bekehrungsgespräche. Ich halte Ihre und meine Position im Kern nicht für verhandelbar, dies sollten Sie der Gruppe klarmachen. Nennen wir diese Leute bei einer Bezeichnung die Sie sich schon verdient haben “Gegner der freiheitlich demokratischen Grundordnung.” Dies sollte, damit es wahrgenommen wird, oft und öfter wiederholt werden.
“Problematisch” ist milde ausgedrückt. Constantin Schreiber scheint mir ein Journalist der alten Schule zu sein: gebildet. Schon das kann heutzutage ein Grund sein, sich warm anzuziehen. Gegen die Propaganda-Medien hilft nur Gegenöffentlichkeit. Man kann ja inzwischen auch über das Netz ganze Fernsehprogramme empfangen, und die könnten ja in einem freien Land produziert werden.
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