Die deutschen Exporte in die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) sind im Dezember 2024 gegenüber November 2024 kalender- und saisonbereinigt um 0,8 Prozent gesunken. Besonders stark nahmen Exporte nach China und Russland ab.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2023 sanken die Exporte um 3,4 Prozent. Insgesamt wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 58,8 Milliarden Euro in Drittstaaten exportiert. Dies meldete das Statistische Bundesamt (Destatis).
Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im Dezember 2024 die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 11,5 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten gegenüber Dezember 2023 um 1,1 Prozente. In die Volksrepublik China wurden Waren im Wert von 6,1 Milliarden Euro exportiert, das waren 16,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich nahmen im Vorjahresvergleich um 13,0 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro ab. An vierter Stelle folgt die Schweiz mit deutschen Exporten im Wert von 4,8 Mrd., eine Zunahme von 3,5 Prozent. Besonders stark stiegen die Exporte nach Indien (Rang 6, +36,6 Prozent), allerdings mit insgesamt noch relativ geringem Volumen von 1,7 Mrd. Euro.
Abnahmen gab es im Handel mit der Türkei (Rang 5, - 6,9 Prozent), Japan (Rang 7, -5,2 Prozent) Südkorea (Rang 8, -21,5 Prozent) und Mexiko (Rang 9, -23 Prozent). Die deutschen Exporte in die Russische Föderation sanken im Dezember 2024 gegenüber Dezember 2023 um 20,7 Prozent auf 0,4 Milliarden Euro. Im Dezember 2024 lag Russland damit auf Rang 24 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar 2022, dem Monat vor dem Angriff auf die Ukraine, hatte Russland noch Rang 5 belegt.