Von Hans-Herrmann Tiedje.
Die folgende Geschichte aus dem Internet können Sie glauben oder nicht. Harry Miller jr., Sportreporter in Quebec, soll sich aufgeregt haben: „Mich ärgert, dass viele meiner Freunde gegen den Bau einer neuen Moschee in Montreal sind. Jeder Kanadier sollte Toleranz gegenüber jedermann üben, unabhängig von dessen religiöser Bindung. Die Moschee sollte unbedingt gebaut werden – insbesondere auch, um beiderseitig Toleranz zu üben.“
Harry Miller jr. ergänzte dies um folgende Klarstellung:
„Ich schlage weiterhin vor, neben der Moschee zwei Nachtclubs zu etablieren. Dadurch könnten auch die Moscheebesucher ihre Toleranz demonstrieren. Einer der Clubs – für Schwule – sollte ‚Hot Cowboy‘ heißen. Der andere, ein Striptease-Etablissement, ‚Sexy Dollhouse‘. Daneben könnte man eine Metzgerei für Schweinefleischspezialitäten einrichten, und daran angrenzend einen Freilichtgrill. Hier könnten, vielleicht unter dem Namen ‚Pork Holy Trinity‘, Spareribs gereicht werden.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wäre ein idealer Platz für ein Dessousgeschäft, Namensvorschlag ‚Suleika‘. Schicke orientalisch aussehende junge Damen könnten gegebenenfalls im Schaufenster Lingerie-Mode vorführen. Dazu würde gut passen ein Schnapsladen, etwa mit dem Namen ‚Cheers‘, in dem man kräftig einen heben kann. Direkt nebenan wäre der passende Platz für einen Infostand zur Verteilung von Verfassungstexten.“
Harry Miller jr. zum Schluss: „Mit diesem Umfeld könnten Muslime dazu ermutigt werden, ihrerseits die Toleranz zu zeigen, die sie von uns einfordern.“
Ich finde die Gedanken von Harry Miller jr. zukunftsweisend. Ich glaube, er hat Recht.
Was meinen Sie?
Zuerst erschienen im Euro am Sonntag. Mehr über Hans-Hermann Tiedje hier.