Lieber Autor, wenn ein Schaden, den Sie beschreiben der größerer Zulauf an die AfD sein soll, dann erklären Sie mir bitte warum? Soweit ich das überblicken kann, ist die AfD genau für die Dinge, die Sie so zutreffend in Ihrem Artikel beschreiben. Also was soll das AfD Bashing jetzt?
Es ist absolut richtig, dass man nicht neben den “Heil Hitler”-Rufern, als auch nicht neben den “Deutschland, du mieses Stück Sche….”-Krakelern laufen sollte. Nur wie soll man als friedliebender, nicht kampfsporterprobter Normalbürger das sich selbst eingeladene radikal-extremistische Klientel von seiner Demonstration fernhalten, ohne zu riskieren, anschliessend einen Zahnarzt konsultieren zu müssen? Eine Idee?
Herr Weißgerber, ob Sie es glauben oder nicht, aber Hartmut König war der erste Name, der mir bei dem dümmlichen Slogan #wirsindmehr einfiel. König organisierte als oberster FDJ-Kulturfunktionär das größte Konzertevent der DDR, das Bruce Springsteen Konzert am 19.7.1988 in Berlin. In einem TV-Interview erzählte er einmal, wie seine Illusion, 160000 Jugendliche seien wegen der FDJ -Parole “Solidarität mit Nicaragua” (so stand es auf den Tickets!) gekommen, unter dem gellenden Pfeifkonzert gegen Katarina Witt und dem Anblick hunderter selbstgenähter US-Flaggen zerplatzte. Die Transparente mit den FDJ-Sprüchen hatte Springsteens Manager Landau einfach abhängen lassen. Ein gutes Jahr später entwich der Rest der Luft mit einem leisen “Pffft” aus der bunten Seifenblase. 60000 Leute bei Tote Hosen kostenlos und Freigetränken bedeuten politisch ebensoviel wie damals, nämlich gar nichts, die meisten wollten einfach nur die Bands für lau hören und Spaß haben. Bedauerlicherweise jedoch müssen an der Hoffnung, die bunte Seifenblase werde genauso harm-und geräuschlos platzen wie 1989, berechtigte Zweifel angemeldet werden.
Wer bereits, und sei es als junger Mensch, in (sozialistischen) Diktaturen gelebt hat, erkennt ihre Mechanismen und ihre Vorboten. Er wird sich verweigern und nicht in Reih und Glied eintreten. Und das ist gut so.
@U.Kemmerling, ich kenne weder die aktuellen Musikgruppen noch die genannten aus DDR-Tagen. Daher kann ich Herrn Weissgerbers Argumente vermutlich nicht richtig nachvollziehen. Aber ich habe insgesamt den gleichen Eindruck wie Sie, Herr Kemmerling, wenn Sie schreiben, “...... versuchen Sie dennoch aus Bürgern Nazis zu machen und aus Linksradikalen Bürger. Das ist entschieden abzulehnen.”
Vielleicht tröstet es Sie ein wenig, dass obengenannte Musiker als Kulturfunktionäre in einer künftigen linkstotalitären Regierumg ihre eigenen Texte verbieten müssten.
Linksradikale, Punker, Vielfaltspinsel und Mitglieder der Regierung Merkel bekämpfen in einer nahezu reinweißen, ja arischen Veranstaltung mitten im buntesten Deutschland, was man auf die Schnelle hervorzaubern konnte, in “demokratischer Einheitsfront” die Gegner und Kritiker des Systems (Merkel). Da hat sich ja die Volksfront von Judäa mit den Römern ins Bett gelegt. Unser 24/7 “Wahrheitssystem” mit Hashtags, Lügen, und Rockkonzerten toppt jede Satire: Feministinnen, Kirchen ja sogar Schwulenverbände kämpfen für Islam und Kopftuch. Die Justizministerin erklärt den Volkswillen für irrelevant. Unser Geld wird über unsere Köpfe an Jedermann verteilt. ZDF-Starreporterinn Dunja Hayali sagt auf den Anwurf “Sie müssen objektiv berichten” von Inge Steinmetz in Chemnitz in die Kamera: “Nö. muss ich nicht.” (youtube: chemnitz Hayali. Im Staatsvertrag steht etwas anderes.) Bei Merkel weiß man doch gar nicht mehr, wo man anfangen soll. Was hält diese Frau an der Macht? Ist das ohne “Verschwörungsthorien” überhaupt erklärbar? PS.: Fällt nur mir auf, wie friedlich die Welt geworden ist, seit so viele Frauen - davon ja einige durchaus Verhaltensauffällig - an den wichtigen Schaltstellen sitzen? (Ich schreib mal lieber Ironie dahinter und “Is gegen Rechts”. Dann geht ja Alles durch ;) .) Und damit das hier nicht so unversöhnlich zuende geht: Ich bin der Meinung, dass Vera Lengsfeld eine formidable Kanzlerin abgeben würde. Und das ist mein voller Ernst und eine gute Antwort auf die Frage: Wer soll es denn machen? Zwei Mal ein Unrechtssystem auf deutschem Boden zu Fall zu bringen, mehr Rückgrat geht nicht. Ich ziehe meinen Hut. Liebe Vera: Wir schaffen das!
Wenn es ausreichen würde, dass ein Staat nicht Rechts ist, dann wären Nordkorea, Kuba und Venezuela Musterstaaten. Aber das ist natürlich Unsinn. Ein Staat ist nach Jahrhunderte alter westlicher Erfahrung gut, wenn er eine lebendige (!) Demokratie und ein ideologiefreier funktionierender Rechtstaat ist und dort die christlichen Werte (unabhängig von der Religion) und die Errungenschaften der Aufklärung gelten. Diese vier Säulen der westlichen Welt werden aber von den Linken derzeit mit Füßen getreten, während sie von den (gemäßigten) Rechten verteidigt werden.
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