Die Diffamierung “Rechts” zu meiner politischen Einstellung (die sich - rückblickend - eigentlich nie geändert hatte, sondern mit der Zeit nur immer mehr der “politischen Grenzpfahlverlagerung” nach weit linksaußen zum Opfer fiel) kümmert mich nicht mehr. Immerhin kann ich sie (hoffentlich) sympathisch und ausführlich genug begründen und von “rechtsRADIKAL” oder “Nationalsozialistisch” abgrenzen. Um ehrlich zu sein, hat sich diese schnell geäußerte Anklage “von auf links” geprägten Schafhirnen in jeder Art schriftlichen und persönlichen Diskussionen als eine hervorragende Vorlage für eine rhetorische Riposte erwiesen, die, je öfter ich sie im Feldeinsatz trainieren darf, meine Ankläger ihrerseits langsam immer mehr in die eigene politische Auffassung trifft und Zweifel an eben dieser zu säen scheint, wie ich feststellen musste. Das ich glücklicherweise einen sehr multinationalen Hintergrund habe, mildert den Vorwurf natürlich auch schon im Ansatz ab. Ich sehe das also mittlerweile eher sportlich (und danke Achgut und Tichys Einblick für die Möglichkeit zu sehen, dass ich mit meiner Einstellung wider Erwarten doch nicht allein bin).
Ich möchte mein Mitleid aussprechen, falls dem Autor die beschriebene, abwertende Behandlungen mehrfach widerfahren sein sollte. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie frustrierend dies ist. Sehr schade finde ich die Einseitigkeit des Beitrags. Die als Witz verpackten Vorwürfe an die Mängel einer Diskussionskultur ohne gegenseitigem Respekt sind weder ein linkes, rechtes, mittiges oder wo auch immer gelagertes Phänomen, sondern überall anzutreffen. Wir sollten überall, auch bei uns selbst, darauf achten, der andere Meinung zuzuhören, nachzudenken und auch unseren eigenen Standpunkt zu hinterfragen. Sonst ist eine Diskussion sinnlos.
Ich verfahre nach dem Grundsatz: “Wenn mein Opponent mich “Nazi” oder “literally Hitler” nennt, habe ich die Diskussion gewonnen.
Solange man von den Regierungstreuen als “rechts” eingestuft wird, glaube ich, gehört man zu den Menschen, die ihr Hirn noch verwenden. Also daher ist “rechts” eine Auszeichnung nicht auf den Kopf gefallen zu sein. Ich bestehe auch darauf mit dieser Politik des letzten Jahrzehntes nicht in Verbindung gebracht zu werden, denn ich lehne sie vollumfassend ab. Mit der Regierung aus CDU, CSU und SPD will ich nichts zu tun haben.
Zu Punkt 9 habe ich eine Frage. Ist das “- wenn Sie es nicht tun -” in dem Sinne gemeint, dass der “Demaskierende” den anderen fertig machen soll oder dass er (der Demaskierende) seinem Gegenspieler zuvorkommend morgen mit einer Fackel durchs Brandenburger Tor laufen soll. Der geistigen Haltung dieser guten Menschen entspricht auch das zweite. Die das 1933 schon einmal gemacht hatten, waren aus ihrer Sicht auch die Guten.
Jeden einzelnen Punkt bereits mehrfach erlebt oder gesehen. Warum auch auf Inhalte eingehen?
Sind in 1) bis 10) nicht etwa die Prüfkriterien verfasst, die über das Wohl und Wehe einer Personenbeschreibung in einem Wikipedia-Artikel entscheiden?
Sind das die Regeln fürs *Brett vorm Kopf Spiel*?
Herr Schneider, haben Sie etwa den WhatsApp Dialog der ÖR-Gruppe gehackt?
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