“Schließlich werde den „Weidetierhalterinnen und -haltern“ der erlittene Schaden durch den Staat ersetzt.” Das Leid der Weidetiere ist dieser amtlichen, sogenannten Tierschützerin offenbar schnurz egal. Welche widerliche Heuchler! Ich wünsche mir, sie hätten einmal eine intensive Begegnung mit ihren Hätschelobjekten. NEIN, ich bin NICHT für den kompletten Abschuß der Wölfe, doch für eine Regulierung des Bestandes.
90cm Zaun überwindet ein durchschnittlicher Wolf aus dem Stand heraus. So sehr ich Wölfe auch mag, sie sind hochintelligente Jäger aber auch ihnen müssen Grenzen gesetzt werden. Was passiert, wenn das erste Rotkäppchen seinem Predator begegnet. Ob es dann auch Wiedergutmachungsgeld gibt? Die Frage ist, wie man mit einem Top Predatoren umgeht, wenn er in die zivilisierten Räume eindringt? Man kann ihm ja schlecht den Unterschied klarmachen zwischen einem Reh und einem Schaf oder einem Jungbullen. Alles Gaumenfreuden für das Rudel. Problematisch wird es in allererster Linie dann, wenn z.B. berufliche Existenzen auf dem Spiel stehen. Wie man es keinesfalls machen sollte, zeigt das Beispiel des Kormorans perfekt: Totalschutz, eine sich exponentiell entwickelnde Kormoranpopulation welche die heimische Fischerei massivst schädigt. Wenn das die Lösung der allgewaltigen Naturschutzverbände bzw der Grünen (wobei der Übergang kaum vorhanden ist) auch beim Wolf sein sollte, dann Mahlzeit!
Ich finde, dass der Wolf ein faszinierendes Tier ist. In meinem Garten wollte ich trotzdem keinen haben. Und den Hype um dieses Tier kann ich nicht verstehen. Es handelt sich um einen großen Beutegreifer, der dem Menschen potenziell gefährlich werden kann. Deutschland ist dicht besiedelt. Wölfe verursachen auch erheblichen wirtschaftlichen Schaden. Jahrhundertelang war der Wolf in unseren Breiten ausgerottet, ohne erkennbare Nachteile. Die Art ist auch nicht gefährdet, da es in (Ost-)Europa genug gibt. All das spricht dafür, den Wolf in Deutschland (wieder) auszurotten. Kurze Pause. Wie viele haben angesichts dieser Aussage aufgeheult (pun intended)? Und wie viele haben die Bereitschaft in eine rein sachliche und ergebnisoffene Diskussion einzusteigen?
@Angela Maaz: Selten so einen Unsinn gelesen, wie Ihren - kann ich da nur zurückgeben. Zitat: “Die natürliche Auslese durch die Wölfe hält die Afrikanische Schweinepest in Schach.” Von wo nach wo breitet sich die afrikanische Schweinepest denn aus, Frau Maaz? Genau. Die kommt aus der selben Ecke nach Deutschland, wo auch schon diverse Grippe-Viren (Geflügel) gekommen sind. Genau die Länder Osteuropas, wo es lange vor der deutschen Wolfspopulation schon einen großen Bestand gab. NOCH NIE verlief in den letzten Jahrzehnten die Ausbreitung einer Tierseuche in umgekehrter Richtung nach (Süd-)Osten, also von Deutschland aus ins Ausland. Und das, obwohl Deutschland eine vergleichsweise hohe Bevölkerungsdichte hat, entsprechend große Tierhaltung hat und trotz aller Hysterie wegen Anti-Biotika. Wie man so klare Fakten verdrehen kann, ist mir schleierhaft.
Wenn der Wolf so nötig ist, sind es auch alle anderen Fleischräuber. Oder jede Art Stechmücken, Pilze, Schlangen und Zecken, die in der Natur vorkommen. Alles soll “gepflegt” werden. Oder ist Naturschutz nur ein Trick, um in den staatlichen, demokratisch beschlossenen Haushalten die Titel mit “Leben” zu erfüllen?
“Na, so viele hanebüchene Kommentare habe ich auf der Achse noch nie gelesen. ” - Liebe Frau Angela Maaz. Sie kennen das Gleichnis vom Falschfahrer dem viele Andere entgegenkommen?
Der WOLF gehört NICHT in eine zivilisierte Gesellschaft. Es gibt gerade in Russland noch genug Wälder. wo er sich austoben kann, der Tiermörder und wenn diese Nahrung knapp wird/ist, wird er auch zum Menschenmörder. ALLE die den WOLF in unsren Wäldern begrüßen solltem sich so ein Exemplar mit nach Hause nehmen müssen und die lieben Kleinen mit den ach so harmlosen Wölfen spielen lassen. ICH WILL EINE VOLKSABSTIMMUNG !! Der Wolf muß wieder weg aus deutschen Wäldern. Ich möchte OHNE ANGST im Wald spazieren gehen ! Herr Schönstein, ich wette, so weit kommt es ! Ohne Satire gehts nicht mehr !
@Karsten Krystofiak : Mufflons sind keine einheimischen Wildschafe. Sie kamen auch nicht freiwillig aus dem Mittelmeerraum hierher. Deshalb fehlt ihnen das entsprechende Fluchtverhalten. Aber sie fressen auch keine Rotkäppchen, deshalb werden sie wohl als Schafe mit Mikrationhintergrund akzeptiert.
An die Ahnungslosen hier - vor allem aus der Damenwelt: die Wölfe in Deutschland agieren keineswegs als “Ärzte im Wald”, sondern als privilegierte Gäste an einem reichgedeckten Buffet - die ignorieren selbst kranke Wildschweine gerne, wenn nebenan die saftigen Lämmchen der harmlosen Schafsherde locken. Auf der Koppel der Schafe kann der Wolf auch risikolos seinen Spieltrieb ausleben, und mal eben so ein Dutzend Schafe reißen - nicht weil er die fressen will, sondern aus Spaß am Jagen und Töten. Das ist einfach sein Instinkt, den übrigens noch jeder Hundebesitzer (und Katzenbesitzerinnen!) beobachten kann, wenn sein Wauwauchen irgendwelchen weglaufenden Menschen oder Dingen (Bällen) nachrennt. In der Wildnis macht das kein Wolf, denn einen Elch jagt man nicht zum Spaß. Das ist zu gefährlich. Ja, nature is a bitch, wie man auch an Orcas beobachten kann, die einfach mal so zum Vergnügen mit jungen Robbenbabies in Strandnähe Fußball spielen. Übrigens laufen gerade an den norddeutschen Küsten die Schafe frei und verstreut herum - und zwar aus einem guten Grund: sie grasen auf den Deichen, zu deren Erhalt und Festigung damit beitragen. Da gibt es keine Zäune und auch keinen Schutz. Im übrigen sind Weidezäune von läppischen 1-2 Metern nicht einmal eine Kraftübung für einen richtigen Wolf, den überwindet der mit Sprung aus dem Stand. Wenn´s drauf ankommt können die mit Anlauf bis zu 5 Metern hochspringen. Im brandenburgischen Michelsdorf ist ein 1,60-Meter hoher, 40 Zentimeter tief in den Boden eingegrabener sowie mit Elektrolitzen (eine davon 20 Zentimeter über dem Erdboden) gesicherter Zaun vom Wolf überwunden worden. So könnte “ein Militärobjekt beschützt sein”, schrieb die Märkische Allgemeine Zeitung. Deshalb ein Tipp: einfach mehr Jack London lesen, das ist einer dieser alten weißen Männer, die sich doch tatsächlich in echter Natur herumgetrieben haben, und nicht nur süße Tierdokus auf ARTE anguckten.
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