Ich denke, dass die klugen Erläuterungen dieses Artikels weit über das intellektuelle Niveau der Antifa hinausgehen, die sich doch ein so wohltuend holzschnittartiges Bild der Wirklichkeit geschaffen hat, das ein Denken außerhalb der ideologischen Vorgaben unmöglich und überflüssig macht. Die Zuschreibung von grundsätzlichen Eigenschaften oder vermeintlichen nicht verhandelbaren gemeinsamen Interessen auf der Grundlage von Abstammung, Religion, Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung etc. legt die Zerstörung der bunten, diversen Gesellschaft durch ihre Gralshüter offen. Sie spalten Menschen mit überlappenden Interessen und politischen Überzeugungen in o.g. Gruppen und heben dadurch erst die Gräben aus, die sie vorgeblich überbrücken wollen. Wer die Wähler und Mitglieder der AfD pauschal als “Nazis” bezeichnet, hat aus Auschwitz nichts gelernt, ja, der ist an Auschwitz nicht einmal interessiert. Er zeigt, dass den deutschen Juden immer noch nicht das Deutschsein zugestanden wird, dass sie immer noch zum Fremdkörper erklärt werden, obwohl doch alles so bunt und divers ist. Über Juden offen exterminatorische Gedanken auszusprechen, traut sich die Linke noch nicht so wie bei “Rechten”, gegenüber denen aus dem Verhaltensinventar von SA-Horden durchaus Farbbeutel, zerstochene Autoreifen und “Handarbeit” für vertretbar, ja sogar geboten angesehen werden. Gegenüber Israel allerdings wird teilweise der Geist der Großväter erkennbar: Die Juden sollen sich doch gefälligst an die ihnen historisch zugewiesene Rolle der Opfer halten. Mir scheint, dass der Schoß, aus dem die Diktatur geboren wurde, immer noch warm ist.
Herr Dr. Ermler, die von Ihnen repräsentativ verlinkt erinnerte Tortur von Münzmeister Lippold symbolisiert kein Alleinstellungsmerkmal jüdischer Diaspora im misshandelt werden. An einem Stück stranguliert, kastriert und ausweidet zu werden war eine gängige Sterbeerfahrung von als delinquent erachteten englischen Mitbürgern unter ihrer Jurisdiktion in gar nicht allzu früher Neuzeit. Auch die nicht allesamt fiktionalen katholischen Märtyrerlegenden zeugen von der Dislozierung des Grauens. Aus aktuellem Anlass (“Nun will die EU uns auch noch vom Weintrinken abbringen”) erinnerte Jacques Schuster auf WeLT gestern an Judith Shklar: “Im Mittelpunkt ihrer systematischen Überlegungen zum Wesen des Liberalismus steht vor allem der Gedanke, dass Grausamkeit das größte aller Übel (summum malum) sei. Dieses Thema berührt sie zunächst in Grausamkeit an erste Stelle setzen und Schlechte Charaktere für gute Liberale (dem ersten bzw. letzten Kapitel ihres Buches Ganz normale Laster).” (Quelle: wiki) Der “Hausjude”-Begriff erinnert an das “Ester”-Drehbuch in der hebräischen Bibel. Immerzu wieder und wieder der Auslöschung entgangen. Von Purim bis Jom haScho’a. “Da gedachte ich meinem Grimm über sie auszuschütten in der Wüste und sie ganz umzubringen. Aber ich ließ es um meines Namens willen, auf daß er nicht entheiligt würde vor den Heiden, vor welchen ich sie hatte ausgeführt.”
Sehr geehrter Hr. Ermler, wenn ich es auf die jüngste Vergangenheit Projiziere, dann wurde ich behaupten, daß wir uns etwa im Jahr 1938 weltpolitisch befinden. Mit dem Unterschied, daß nicht der deutsche Nationalsozialismus sondern der globaler Pansozialismus , durch die biblischen Ausmaßes durchgeführten US 2020 Wahlbetrugs, bereits Riesen Erfolg eingefahren hat, aber dies nicht sicher sind ob die denn auch halten werden können. Deswegen die äußerst repressiven Maßnahmen in den USA und auch bei uns in Deutschland. wo vor der China Virus “Pandemie” nicht sicher war ob die bis dato bestehende Regierung im Herbst diese Jahres erfolgreich sein wird. Jetzt stehen die Karten nicht so schlecht, die Bevölkerung ist panisch eingeschüchtert und so auch der Regierung, w.g. jahrzehntelanger propagandistischer guter Arbeit der Medien-Vasallen, hörig. Und hier kommen solche miese Gestalten vom Typus Sixtus, Kahane (ob diese Juden sind oder nicht ist zweitrangig) und „Quattromilf“ zur Vorschein um mit dem inversen “Nazi” Etikett jeden der denen gefährlich scheint zu bestücken. Wenn dann noch “Jude” dazu komponiert wird, meinen diese Linke Faschisten die vollkommene Überlegenheit erreicht zu haben. Es hat kein Sinn zu versuchen mit diesen menschlichem Abfall zu diskutieren, wo doch als Jude geborene George Soros (György Schwartz) der zu gleicher Kategorie Unmensch gehört, aber Abermilliarden schwer (hat es durch Verrat von ungarischen Juden an die SS und einsacken der Opfer Besitz gegründet) treibt sein Unwesen um den Globalismus nach sozialistisch-kommunistischem Still einzuführen. Dieser fordert es finanziell und logistisch in den westlichen Ländern und nützt solchen menschlichem Abfall als nützliche Idioten überall relativ günstig. Denn größten finanziellen Macht-nützen verspricht sich dieses kranke Gehirn selbst.
Der intellektuelle Judenhass kommt klar von Linken und Grünen heute. Und der importierte Judenhass ist das größte Problem für die heute in Europa lebenden Juden. Natürlich gibt auch rechtsextreme Judenhasser. Aber eines ist mir schon längst aufgefallen, die AfD steht fest an der Seite Israels, wie man des Öfteren ja auch schon im Bundestag hören könnte. Wo stehen hier die anderen Parteien? Die AfD auch nur in die Nähe der NSDAP zu rücken, ist benutzte Geschichtsleugnung und Geschichtsverharmlosung, um politisch Andersdenkende moralisch zu stigmatisieren. Wer überall Nazis und Rassisten sieht, trägt wohl selbst den Ungeist der Intoleranz in sich, der sogar Juden zu Antisemiten erklärt, wenn sie nicht auf dem linksgrünen Trip mitlaufen.
es geht halt immer noch widerwärtiger, dümmer und ekelhafter. Diesbezüglich haben Linke ein endlos kreatives Potential.
Die Planstelle des “Hofjuden” ist anscheinend sehr begehrt: jede einschlägige Gedenkfeier ist mittlerweile zu einem assessment center mutiert, bei der sich die Schlange der Bewerber dem Regime andient wie Deutschlands nächste Superstars Dieter Bohlen. Es sollen sogar schon Bewerberinnen gesichtet worden sein.
Dass eine solche Kreatur im ÖRR Fuss fassen konnte, spricht für den Zustand unserer Gesellschaft
@Joerg Machan: Dass Sie ausgerechnet Ihren Kommentar zu dem antisemitischen und antijüdischen Angriff von Mario Sixtus benutzen, um Ihren antipapistischen Affekt dort unterzubringen, lässt doch einige Fragen an Sie offen. Die Fußwaschung von Jesus am Vorabend seiner Kreuzigung an seinen 12 Jüngern ist ein Zeichen der Demut des Herrn. Er will den Aposteln als Botschaft vermitteln, dass jeder des anderen Dieners sein solle. Er wusch übrigens seinem Verräter, der ihn an seine Häscher auslieferte, ebenfalls die Füße, obwohl er in durchschaute. Wenn diese Demutsgeste des Papstes Franziskus I. an einem muslimischen Mann vornahm, dann hat diese Geste im Grunde genommen zwei Richtungen. Franziskus setzt ein Zeichen seines Dienens an diesem Mann. Gleichzeitig ist es aber auch eine stille Aufforderung an ihn, anderen gegenüber Diener zu sein. Was ist an diesem Zeichen des Apostolates falsch? Im Übrigen wäre ein Mario Sixtus, besäße er diese Form der Demut, nicht in der Lage gewesen, Marcus Ermler derart grob antisemitisch und antijüdisch, ich sage antimenschlich, anzugehen. Wir sollten alle darüber nachdenken, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen. Vielleicht aber ist dies zu optimistisch.
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