Manfred Haferburg / 04.07.2022 / 06:00 / Foto: Achgut.com / 122 / Seite ausdrucken

„Der Weiterbetrieb der Kernkraftwerke ist unumgänglich”

Achgut.com Autor Manfred Haferburg gab als Sachverständiger bei einer Anhörung im Sächsischen Landtag eine Stellungnahme zur Energiesituation ab, die wir im Folgenden dokumentieren.

Die Anhörung erfolgte auf Antrag der AFD-Fraktion, das Thema hieß „Versorgungssicherheit gewährleisten, Energiepreise stabilisieren – Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke und Überprüfung des Kohleausstiegs"

Meine sehr geehrten Damen und Herren, geschätzte Kollegen, sehr geehrte Frau Vorsitzende,

Ich werde in meiner Stellungnahme darauf eingehen, dass die Abhängigkeit vom Gas die Energiewirtschaft in ein Dilemma geführt hat. Ich zeige die Unmöglichkeit der Erreichung der regierungsamtlichen Erneuerbaren-Ausbauziele bis 2030 auf. Danach stelle ich die wesentlichsten Voraussetzungen für den Weiterbetrieb der verbliebenen Kernkraftwerke dar und komme zu dem Schluss, dass der Weiterbetrieb der verbliebenen deutschen KKW unumgänglich ist.

Das deutsche Energiewende-Dilemma:

Seit 2016 wurden in Deutschland 11.000 MW Kernkraftwerkskapazität stillgelegt. Dazu kommen 3.000 MW Braunkohle, 2.500 MW Steinkohle, 3.500 MW Erdgas und 1.000 MW Mineralöl. Jetzt drohen durch den Gasmangel 25.000 MW Gaskraftwerkskapazität wegzubrechen. Wir reden hier über 55.000 MW Erzeugungskapazität, die wegfällt. Das sind ungefähr 50 Großkraftwerke, die im Netz fehlen. 

Ersetzt werden soll dies alles durch Erneuerbare Energien. Dabei wird oft installierte Leistung mit verfügbarer Leistung verwechselt. Wenn sie ein KKW oder Kohlekraftwerk mit 1.000 MW installierte Leistung haben, sind durchschnittlich 950 MW verfügbar, wenn die Leistung benötigt wird. Wenn sie einen Windpark mit 1.000 MW installierte Leistung haben, sind durchschnittlich 180 MW verfügbar. Es gibt Stunden, da decken die Umweltenergien den gesamten Strombedarf, aber es gibt Tage (ca. 50 im Jahr), da fallen sie ganz aus.

Die deutsche Energiepolitik ist ein weltweiter Alleingang, niemand folgt uns. Ja, es gibt ein paar Länder ohne KKW, aber die sind mit anderen eigenen Energiequellen wie Wasserkraft gesegnet. Doch Deutschlands Energiewende schüttet kurzsichtig die alten Brunnen zu, bevor neu gegrabene Brunnen genügend Wasser geben. Das russische Gas war die Brückentechnologie, die Reserve-Wasserleitung, um die Zeit zu überbrücken, bis genügend Wasser aus den neuen Brunnen fließt. 

Erdgas trägt mit einem Viertel zur deutschen Primärenergieversorgung bei, durch den energiewendebedingten Kern- und Kohleausstieg, Tendenz steigend. Putin brauchte nur abzuwarten, bis Deutschland genug Kraftwerke verschrottet hat, um sein Machtspiel zu starten. Deutschland hat sich erpressbar gemacht und ist nun bei der Erdgasversorgung mit einer Importquote von 89 Prozent nahezu komplett abhängig von ausländischen Lieferungen. Fallen die russischen Lieferungen völlig weg, drohen laut Vereinigung der Bayrischen Wirtschaft VBW fünf Millionen neue Arbeitslose, ein 12-prozentiger Wirtschaftseinbruch mit 50-prozentigen Verlusten bei der Glas-, Roheisen,- und Stahlindustrie. 

Jede weitere Kernkraftwerksabschaltung verschlimmert diese prekäre Situation, da im Bedarfsfall, z.B. bei Flaute oder Dunkelheit Gas zur Stromerzeugung benötigt wird. Stromerzeugung und Gasverbrauch hängen somit unmittelbar zusammen.

Ein bisschen Grundsätzliches, um etwas mehr Klarheit in der Kommunikation zu schaffen: 

Es gibt nur drei Energiequellen für die Versorgung eines Landes mit Energie. Andere Nennenswerte haben wir nicht. Diese drei Energiequellen haben zumal sehr unterschiedliche Verfügbarkeiten und Energiedichten, d.h. ihr Flächen- und Ressourcenverbrauch und ihr Return Of Investment sind sehr unterschiedlich. 

  1. Umweltenergie: Solar, Wind, Wasser, Biomasse (wetterabhängige Verfügbarkeit, niedrige Energiedichte)
  2. Fossile Energie: Öl, Gas, Kohle (hohe Verfügbarkeit und Energiedichte)
  3. Kernenergie: thermische Kernspaltung, schnelle Kernspaltung, (höchste Verfügbarkeit und Energiedichte)

Aus zwei dieser drei Quellen will Deutschland aussteigen und zwar aus denen mit der höchsten Verfügbarkeit und Energiedichte.

Es wird oft Primärenergieverbrauch und Stromverbrauch verwechselt. Strom macht nur 25 Prozent des Primärenergieverbrauchs aus. Die Umweltenergien Wind und Sonne tragen in Deutschland zwar mit 46 Prozent zur Stromerzeugung – wenn auch oft zur Unzeit –, aber mit weniger als 6 Prozent zur Primärenergieversorgung bei.

Strom ist aber das Produkt mit der weltweit niedrigsten Haltbarkeit. Ohne industriefähige Speichertechnologie muss Strom genau in dem Moment und in der Menge erzeugt werden, in dem er verbraucht wird. Sonst bricht das Netz zusammen. 

Speicherkapazität gibt es in Deutschland nur für wenige Stunden. Und das wird auch noch viele Jahre so bleiben. Die oft als Lösung kolportierte Wasserstoffwirtschaft hat einen viel zu schlechten Wirkungsgrad, um das Problem lösen zu können. Um 1 Kilowattstunde Wasserstoff zu erzeugen, benötigt man 4 Kilowattstunden Strom. 

Mitten in einer Energiekrise – vom Klimaminister Habeck mittels des Notfallplans Gas ausgerufen – sollen wertvolle, gut funktionierende Kraftwerke verschrottet werden, ohne dass der Ersatz in Sicht ist. Das ist politisch und sozial nicht zu verantworten. Der Wirtschaftsminister deutete bereits Energierationierungen an und verweist in seiner Not aufs Ausland: „Wir würden überhaupt nicht vorankommen, wenn wir in dieser Situation nicht auf Frankreich, auf Belgien, auf die Niederlande, zurückgreifen könnten, die uns ja unterstützen“. Fällt niemandem auf, dass diese Länder alle Kernkraftwerke betreiben?

Kann der beschleunigte Ausbau der Erneuerbaren es richten, so, wie es die Politik propagiert?

Schon vor dem Ukrainekrieg waren die Erneuerbaren-Ausbauziele der Regierung schlicht illusorisch. Die der heutigen Regierung sind noch unrealistischer, da sie noch weit darüber liegen. 

Es gibt einen bekannten Strom-Bedarf, der 2030 gedeckt werden muss. Es gibt einen gesetzlichen Plan, was im Rahmen der Energiewende an Kernkraft und Kohle stillgelegt werden soll. Daraus ergibt sich eine Strom-Erzeugungslücke, die durch den Zubau von Erneuerbaren gedeckt werden müsste. Jeder, der die vier Grundrechenarten beherrscht, kann daraus den notwendigen Zubau an Wind- und Solaranlagen über die Zeit errechnen. Wasserkraft und Bioenergie sind auf Grund mangelnder geologischer Voraussetzungen nicht nennenswert ausbaubar.

Was müsste also ab sofort arbeitstäglich für die nächsten acht Jahre gebaut werden, um die regierungsamtlich verkündeten Ziele zu erreichen?

Wind Onshore: 294 Windenergie-Anlagen pro Monat = 10 neue Onshore-Windenergie-Anlagen pro Tag (zum Vergleich: In 2020 wurden pro Monat 35 Onshore-Anlagen zugebaut). 

Wind Offshore: 15 Anlagen pro Monat = alle 2 Tage eine neue Windenergie-Offshore-Anlage (Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2021 erfolgte kein Zubau von Offshore-Anlagen)

PV: 16.670 Anlagen pro Monat = 556 neue PV Anlagen pro Tag

Und selbst wenn die Rohstoffe Kupfer, Nickel und Molybdän für diese Ausbauziele von einem anderen Planeten importiert würden und die nötigen Fachkräfte in Scharen nach Deutschland strömten, es hülfe oft nichts: Derzeit gibt es 36.000 Windkraftanlagen, die bei Flaute null MW produzieren. Selbst wenn es 360.000 gäbe, würden sie bei Flaute auch nur null MW produzieren. 

Durch dieses Dilemma ergibt sich die dringende Frage: Können wenigstens die letzten drei Kernkraftwerke gerettet werden?

Ich sage ja – es ist nicht unmöglich. Aber es hat seinen Preis. Und der ist eher politisch als monetär. Deutschland müsste der EU-Taxonomie folgend die Kernenergie als „grün“ anerkennen. 

Als erstes müsste das deutsche Atomgesetz umgehend novelliert werden. Ab 1. Januar 2023 ist die gewerbliche Stromerzeugung aus Kernenergie in Deutschland nämlich verboten.  

Als zweites müsste für die Eigentümer der Kraftwerke, die Energieversorger, Investitionssicherheit geschaffen werden. Die Politik müsste eine terminierte Laufzeitverlängerung beschließen (drei Jahre, fünf Jahre etc.) und vertraglich zusichern. Das Vertrauen in die Investitionssicherheit ist dahin. 

Als drittes müssen Betriebsgenehmigungen für den Weiterbetrieb erteilt bzw. die bestehenden verlängert werden. Seit mehreren Jahren arbeiten die Führungen der Unternehmen gemeinsam mit den Behörden daran, die entsprechenden Genehmigungen für die Stilllegung und den darauf anschließenden Rückbau zu erteilen. Hunderte Aktenordner sind mit Anträgen und Erteilungen mit vielen Unterschriften und Stempeln gefüllt. Diese Dokumente sind derzeit alle rechtlich verbindlich und müssen rückabgewickelt werden. 

Als viertes müsste dafür gesorgt werden, dass genügend qualifiziertes und lizensiertes Personal für den Weiterbetrieb zur Verfügung steht. Ein deutsches KKW wird von etwa 350 höchstqualifizierten Spezialisten betrieben. Die Kernkraftwerke bereiten sich seit Jahren mit detaillierten Personalplanungen auf die Stilllegung vor. Die Personalabwicklungspläne und Verträge sind in einem langen schmerzhaften Prozess unterschrieben und rechtsgültig. 

Die verbliebenen Spezialisten müssten bei einem Weiterbetrieb natürlich auch weiter arbeiten, bis neues Personal zur Verfügung steht. Und die abgewanderten Lizenzträger müssten wieder angelockt werden. Um sie zu motivieren, müsste man sie allerdings sehr gut bezahlen, sozial absichern und eine Zukunftsperspektive bieten. 

Als fünftes müssen umgehend neue Brennstoffladungen bestellt, genehmigt und bezahlt werden – besser gestern als heute. Um jetzt – im Sommer – Brennstoff für den Winter zu sparen, müssten die Kraftwerke umgehend so oft als möglich abgeregelt werden. Sonst haben sie am 31.12.2022 nur noch geringe Reaktivitätsreserven in ihren Reaktorkernen. Sie können ab Januar über die Einsparungen hinaus noch drei Monate Stretch-Out mit langsam sinkender Leistung fahren und so über den Winter kommen. 
Umgehend müssen Neubeladungen für jedes Kraftwerk von den Kernbrennstoffherstellern maßgeschneidert gefertigt werden. Dieser Prozess braucht Zeit und Geld – kann aber erst gestartet werden, wenn die anderen Voraussetzungen erfüllt sind.

Fazit für die verbleibenden Kernkraftwerke:

Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass ein Weiterbetrieb der letzten drei Kernkraftwerke technisch und organisatorisch unter Voraussetzungen machbar wäre. 

Für den sicheren und ökonomischen Betrieb von Kernkraftwerken benötigt ein Land vor allem eines – Stabilität. Und wenn hier von Stabilität die Rede ist, meine ich politische, ökonomische und soziale Stabilität. 

Anhand meiner fünf Voraussetzungen für den Weiterbetrieb habe ich versucht herzuleiten, dass es für die Kernenergie in Deutschland derzeit an Stabilität mangelt. 

Durch politische Garantien muss das Vertrauen wieder aufgebaut werden. Die Kernkraftwerke können das entstandene Problem nicht allein lösen – das wäre vor 11 Jahren noch möglich gewesen – aber sie könnten einen wesentlichen Beitrag für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit leisten. Und ja, mit Strom kann man heizen – halb Frankreich macht das.

Thema Sicherheitsüberprüfung:

Der TÜV Süd kommt in einem Gutachten zu dem Ergebnis, dass ein Weiterbetrieb des KKW Isar II ohne eine Sicherheitsüberprüfung über den 31.12.2022 hinaus möglich sei. Es gibt keine Hinweise, dass die erforderliche Schadensvorsorge infrage gestellt sein könnte, so der TÜV. Das Gutachten wurde im Auftrage des bayerischen Umweltministeriums erstellt.

Ohne neue Brennelemente wäre nach Einschätzung des TÜV Süd ein Weiterbetrieb der Anlage bis August 2023 möglich – zunächst in einem normalen Weiterbetrieb von 80 Tagen, dann weitere drei Monate durch „Umsetzen" der vorhandenen Brennelemente im Reaktorkern. Insgesamt könne so eine zusätzliche Energie von etwa 5,16 TWh Strom erzeugt werden.

Der TÜV Süd schlussfolgert, dass bei umgehender Bestellung eine Weiterführung des Betriebes auch über den Herbst 2023 möglich wäre. Eine Anlieferung frischer Brennelemente innerhalb von 12 Monaten hält auch der TÜV Süd für möglich.

Foto: Achgut.com

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Emil.Meins / 04.07.2022

Bereits der erste Satz krankt an einer zweifach falschen Prämisse. Die Annahme, “dass die Abhängigkeit vom Gas die Energiewirtschaft in ein Dilemma geführt hat”, ist falsch, denn wir hatten genügend Gas, und die entsprechenden Verträge wurden erfüllt, bevor eine Regierung sich dazu verstieg, den Lieferanten desselben zum Feind zu erklären und mit Sanktionen zu belegen, und sich zum Teilnehmer eines Stellvertreterkrieges zu machen, was die jetzige Situation erst herbeiführte. Die vielzitierte “Abhängigkeit von Russland”, die nur ein dummes Schlagwort und faule Propagandalüge ist, war nie ein Problem, bevor eine fragwürdige und verlogene Moral zur Leitlinie der Politik gemacht wurde, im weiteren Zusammenhang mit der von den USA herbeigeführten Nichtnutzung von Nordstream 2. Zudem ist auch die Behauptung, Putin hätte uns das Gas abgedreht, nicht unbedingt die hundertprozentige Wahrheit, weil durchaus andere Interessen und technische Hindernisse dort eine Rolle spielen dürften (in Revision befindliche Pumpen, die aufgrund Embargo in Kanada “festhängen”). Natürlich wird der Vorwurf “Putin sei an allem Schuld” gerne von den eigentlichen Verursachern aufgenommen und verbreitet, um von sich selbst abzulenken. Man wird in der heutigen Welt globaler Vernetzung immer von jemand abhängig sein, und dazu braucht es nicht einmal große Handelsvolumina, wie man z.B. am Chipmangel der Industrie, oder dem Fehlen bestimmter Rohstoffe (Industriegase aus der Ukraine) sehen kann, die ganze Produktionsketten zum Stillstand bringen.  Und auch die Lieferländer sind nicht immer moralisch einwandfrei, aber das muß eben hingenommen werden, wenn man auf die Lieferungen angewiesen ist. Was jetzt stattfindet ist ein politisch gewollter und herbeigeführter Notstand, denn ganz so dumm sind die Akteure nicht, wie man immer glaubt. Das sei nur klargestellt, ganz unbenommen vom weiteren Inhalt von Herrn Haferburgs Ausführungen.

Karl-Heinz Boehnke / 04.07.2022

Es geht um die Abschaffung der deutschen Führerschaft in dieser Technologie, vor allem hinsichtlich der Sicherheit. Es ist zwar kaum noch etwas übrig, aber die Angst davor weicht erst mit der vollständigen Räumung. Investoren in den USA haben schon lange die Neueinführung der nächsten Generation der Kernkraftwerke im Plan und warten auf den Hilferuf der Deutschen, unter denen die Technologie dafür weit fortschrittlicher entwickelt worden wäre.

Helmut Wichtlhuber / 04.07.2022

Die politisch Verantwortlichen der letzten Jahre, -neben den Rot-Schwarzen sind es natürlich auch die Grünen, deren Politik von den Merkelregierungen exekutiert wurde-, sind Meister darin, uns Lösungen für jene Probleme anzudienen, die von ihnen in ihrer Gesamtheit erst verursacht worden sind. Wie wir da wieder herauskommen ist die Frage. Mit einem “weiter so” wird das wohl nichts werden. Entweder wir entschließen uns zu einer drastischen Umkehr der Energiepolitik oder das Ganze wird ein wirklich schlimmes Ende nehmen. Der Ruf nach zusätzlichen Windmühlen offenbart dabei eine erschreckende Hilflosigkeit. Der gesamte Komplex muß schleunigst, ohne jedes wenn und aber, vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Es gibt nichts Wichtigeres. Die Hoffnung das dieses geschieht, ist allerdings gering, angesichts einer Regierung deren Prioritäten bei der Umsetzung hanebüchener “wissenschaftlicher” Erkenntnisse liegt, denen zufolge das Geschlecht nicht biologisch bedingt ist, sondern lediglich ein wandelbares soziales Konstrukt. Wunderbar, daß wir die Zeit und Kapazität besitzen,  uns um solche Themen aus der Gummizelle zu bemühen, zum Wohle einer Minderheit unserer Gesellschaft, die nur nach Promillebruchteilen zu bemessen ist, Wenn eines sicher ist, dann das: Die Fachkräfteansammlung der Ampel wird den vordringlichen, essentiellen Anforderungen nicht genügen. Der Wähler wird weiter- und solange, wie er es sich gefallen läßt- als Versuchskaninchen für absolut hirnrissige Träumereien mißbraucht.

Archi W Bechlenberg / 04.07.2022

@dietmar Blum: Diese Reaktionen der “Gegenpartei” können Sie doch nun wirklich überall hören, lesen, sehen. Nahezu alle Medien sind darauf konditioniert, es ist wirklich völlig überflüssig, diesen Positionen auch hier auf Achgut noch Platz einzuräumen. Ich wäre aber kompromissbereit: Wenn man Herrn Haferburg in den öffentlich-linken Medien angemessenen Platz einräumt, kann auch das Schnatterinchen auf Achgut etwas über ihre Kobolde erzählen. Herr Broder wird das gewiss gerne arrangieren.

Peer Doerrer / 04.07.2022

Lieber Herr Haferburg ihre verzweifelten Bemühungen aus der Vernunft heraus zu handeln sind leider vergebens . Hamburg plant selbst in Naturschutzgebieten Windräder aufzustellen , der Wahn hört nicht auf . Sie hören erst auf nach einem wochenlangen Blackout der gesamten Stromversorgung , und hunderttausende ( oder mehr ? ) wütende Menschen mit Mistforken und Dreschflegeln vor dem Kanzleramt stehen und es Steine und Flaschen regnet . Einfach abwarten Herr Haferburg so friedlich wie in der DDR wird es nicht enden . Wetten ? Allein wenn ich an die Armeen der ” Neubürger ” mit großen kinderreichen Familien denke , und deren Opfer bei Stromausfällen in den Krankenhäusern ( die meisten haben nur für 48 h Dieselreserven ) , würde mir als verantwortlicher Politiker schlecht werden . Ja und an Kabul denken liebe Politiker ...man kommt einfach nicht so schnell ins rettende Flugzeug . Politiker mit Rest - Hirn würde ich raten die Tipps von Herrn Haferburg zu bedenken !

Torsten Hopp / 04.07.2022

Zunächst erkennt man, wofür eine “Schwefelpartei” notwendig ist. Und die bittere Erkenntnis: Du kannst erzählen was Du willst. Ob Fakten oder Vernunft. Die grünen Gangster würden lieber unser Volk frieren lassen und den -ohnehin schon beschädigten- sozialen Frieden einstampfen, um sich nicht einzugestehen, dass sie krachend gescheitert sind. Idelologie vor Logik und Vernunft. Kennen wir das nicht massiv aus den letzten 2 Jahren?

W. Scholz / 04.07.2022

Es war nicht Putin, der verkündet hat, Nordstream II nicht in Betreib zu nehmen. Es war auch nicht Putin, der für den Putsch in der Ukraine im Jahr 2014 mit all den mehr oder weniger bekannten Folgen verantwortlich ist. Es war auch nicht Putin, der einen Wirtschaftskrieg angezettelt hat. Was wir jetzt erleben, ist GRÜNE Politik live - eine Katastrophe.

R. Schäfer / 04.07.2022

Eigentlich braucht es keine Belege mehr dafür, dass staatliche Einmischung in die Wirtschaft nicht funktioniert. Vor allem bei rotgrün nicht. Das Desaströseste steht uns vermutlich noch bevor. Aber die leben ja auch in einer Parallelwelt im Parteiensumpf. Die Frage ist: wie werden wir den los? Und zwar dauerhaft

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