Sehr geehrte Frau Drewes, vielen Dank für diese wunderbare Würdigung eines aufrichtigen Menschen. Ich habe zum Zeitpunkt des Mauerfalls in Sydney gelebt und mir am „Tag danach“ eine Tageszeitung gekauft. Ich werde es nie vergessen: Die gesamte großformatige Titelseite bestand aus einem einzigen Bild, das jubelnde Menschen auf der Berliner Mauer zeigte. Ich saß am anderen Ende der Welt in der Sonne und weinte. Heute erzähle ich meinen Schülern von der Bedeutung dieses Ereignisses, welche die Titelseite so wirkungsvoll zum Ausdruck brachte.
Mein Papa war Mitglied der CDU und ärgerte seine Partei Kollegen mit dem Credo der Wiedervereinigung. In deren Augen war er ein ewig gestriger. Mit der Wiedervereinigung sagten alle nun,haben wir das nicht immer gesagt.
Enno von Loewenstern, ist das der Vater von „unserem“ Robert? Das Internet schweigt diskret, jaaa, das geht wohl, wenn die Familie das möchte. Optisch schlägt Robert von Loewenstern wohl ganz nach der „Frau Mama“. Enno von Löwenstern wird hier als Konservativer mit rebellischer Standfestigket beschrieben. Direkt, kampf- und angriffslustig in der Korrespondenz, aufrichtig und resilient gegen politische Anfeindung. „Einer“ vom alten Schlag. Ein Demokratieverfechter reinsten Herzens. Er fordert Selbstbestimmung als Kernkompetenz einer freien Gesellschaft. Wünschte die Bürgerlichen der gegenwärtigen Altparteienlandschaft hätten nur 10% dieser natürlichen Chuzpe im Blut, statt sich in Sachen Mainstreamanpassung und Entschuldigungsorgien täglich aufs Neue zu duellieren. Persönlichkeiten wie Enno von Loewenstern, Herbert Wehner oder Werner Höfer fehlen uns heute im politischen Diskurs. Auch wenn ich nicht explizit deren politische Einstellungen teile, hatten sie dennoch PERSÖNLICHKEIT und standen stringent und z u v e r l ä s s i g für eine Meinung, für DIE EIGENE und natürlich für die Meinungsfreiheit DER ANDEREN.
Ich sehe den Verfall schon seit Jahren. Das hat die Abrißbirne aus der Uckermark fast so gut drauf wie ihre Lehrer. Mittels Corinna wollen sie ihren Kopf aus der Schlinge ziehen. Das wird nicht klappen. Ein Großteil der Ärzte steigt jetzt aus der Impfung aus. Denen schwant Böses. Die Folgen der Impfung werden dieses Land, aber auch die Regierenden, in den Abgrund reißen.
Auch ich erinnere mich an seine Kolumnen gegen den Zeitgeist gern, unter den heutigen Vorzeichen der Beweihräucherung völlig hohler deutscher Politgestalten und Verhältnisse ganz besonders. Danke, Enno von Loewenstern!
Fehler soll man zugeben - vor allem die eigenen. Der Genosse Bundespräsident Steinmeier gehörte während seiner Studienzeit (zwischen 1976 und 1986) gemeinsam mit (seiner späteren Kollegin Justizministerin) Brigitte Zypries zeitweise zur Redaktion der linken Quartalszeitschrift Demokratie und Recht (DuR), die unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stand. Ich hatte fälschlicherweise von der Zeitschrift INDES geschrieben und bitte für diese Unwahrheit um Entschuldigung. Die Zeitschrift DuR erschien im Pahl-Rugenstein Verlag (‘Pawel Rubelschein’), von dem sich später herausstellte, dass er von der DDR finanziert wurde. Vgl. auch den Lebenslauf des Herrn Bundespräsidenten in BolscheWiki-Pedia.
In einer genealogischen Datenbank erscheint neben Enno von Loewenstern, der gewiss ein Journalist mit Anstand und Mut war, auch Robert von Löwenstern. Letzterer hatte hier auf der Achse mehrere gute Beiträge verfasst (Grün & Dumm wurden darin gekonnt demaskiert) , Es würde mich - und vermutlich auch andere - freuen, wieder von R.v.L. lesen zu dürfen.
Liebe Frau Drewes, Sie schreiben nur noch selten auf der Achse - aber Ihre Beiträge gehören dafür zum Allerbesten! Ich freue mich jedesmal, wenn sie Ihr profundes Wissen mit uns teilen, und ich lernen darf. Ich möchte ein ganz großes DANKE-SCHOEN sagen, dafür daß Sie an Ereignisse, Tatsachen und Personen erinnern, die wir aus gutem Grund VERGSSEN SOLLEN; nach der perfiden Methode: Vergessen - durch SELEKTIVES ERINNERN (bis zum Erbrechen). Ein Beispiel: Die ‘Festrede’ zur ‘Feierstunde’ ‘60 Jahre antifaschistischer Schutzwall’ durfte mit dem Bundespräsidenten Steinmeier ein Mensch halten, der in seiner Jugend in der Zeitschrift INDES des ddr-finanzierten Verlages Pahl-Rugenstein (scherzhaft auch Pawel Rubelschein genannt) publizierte. Man kann diese Tatsache auch polemisch überspitzt, bösartig und gehässig formulieren: Die Gedenkrede hielt einer von denen, welche in ihrer Jugend - zeitweise und indirekt - (im freien Westen) Kostgänger des Regimes waren! Pssst! Darf, soll und muß keiner mehr wissen! Und keine frechen Fragen stellen, ihr dunkeldeutschen Pegidisten, Hetzer, Querdenker und Säue (ich zitierte aus allgemein zugänglichen Quellen des öffentlich-rechtlichen Zwangsgebühren-Funks!). Da könnte ja jeder kommen. Arbeitet da mal lieber Eure FDJ, FDGB, DSF und NVA oder DFD-Vergangenheit(en) auf. @Michael Kubina: ‘Der Zeitzeuge ist der schlimmste Feind des Historikers.’ Das ist zu allen Zeiten immer so gewesen. Historiker sind Kinder ihrer (anderen, neuen) Zeit und oft ihrem Geldgeber (ein bisschen) ‘verpflichtet’. Umso wichtiger ist es, daß Zeitzeugen nicht mundtot gemacht werden, und wenigstens hier auf der Achse frei und unzensiert publizieren dürfen. Wir Dunkeldeutschen dürfen es niemals zulassen, daß die Appeaser und Verharmloser, die Jusos und die Gruenen, die Steinmeiers, Barleys, Trittihns, die Luisas und Kevins die Deutungshoheit über unser Leben, unsere Geschichte und unsere ‘Vergangenheit’ (daher unsere ‘Anpassung’ und unsere ‘Verweigerung’) gewinnen!
Danke für diesen Bericht den ich nicht ohne schmunzeln unkommentiert lassen will .Insbesondere wenn ich mich an Unsere Fahrt im Aston Martin DB 2/4 im Jahre 1993 durch das Nächtliche Münchner Schwabin erinnere ...Allerdings hatten Wir da ganz andere Themen zu besprechen ...was sicher besser und und auch Richtig war .
Ich war im März 1990 erstmals im Osten - Und wunderte mich, wie diese Ruine noch so lange standhalten konnte. Im Nachhinein erkläre ich es mir so, dass man im Westen gut mit der Teilung lebte und weiter leben wollte…
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