“Unsere Zukunft” landet auf direktem Wege auf den Konten von Luftschloss-Wissenschaftlern. So gesehen stellen teure Großirrtümer wie bspw. EEG, Verkehrswende, Agrarwende oder “Sundiesel” (CHOren Freiberg) keine Kosten dar. Sie seien “Investitionen in die Zukunft”, sagt Frau Prof. Claudia Kemfert. Sie lebt davon.
In Deutschland knallts jetzt ganz anders: Steine in Handyläden-Fenster, Polizeiauto-Fenster, Bank-Fenster… es wird fenster, äh, finster, ob mit oder ohne Knallgas (H+O). Peng!
Mir gefällt der wissenschaftlich korrekte und dennoch anschauliche Umgang mit sagen wir unumstößlichen Gegebenheiten, die bei der verspäteten deutschen Wasserstoff-Kampagne gern ausgeblendet oder für mit Geld überwindbar gehalten werden. “Wasser[stoff] wird die Kohle der Zukunft sein,” träumte Jules Verne schon 1874. Präsident Richard Nixon versprach 1970 abgasfreie Automobile in 5 Jahren. Präsident George W. Bush und sein Energieminister Spencer Abraham sahen 2002 in “Hydrogen” die Lösung aller ökonomischen und ökologischen Probleme. Die Tatsache, dass es ingenieurtechnischer Anstrengungen und hoher Energiemengen bedarf, um H2 durch Elekrolyse aus Wasser oder durch Pyrolyse aus fossilen Kohlenwasserstoffen zu erzeugen - geschenkt. Die Amerikaner sind wahre Erfahrungsvorreiter in der Nutzung von Wasserstoff (NASA, Apollo, Space Shuttle). Sie wissen, H2 ist extrem flüchtig und nur mit hohem technischen Aufwand zu speichern. Allein 40% der Energie werden benötigt, um Wasserstoff auf -253 Grad Celsius abzukühlen um es zu verflüssigen, noch nicht eingerechnet der Energieaufwand, um ihn gekühlt und flüssig zu halten, damit er sich nicht verflüchtigt. Gewaltige kugelförmige Tanks aus druckbeständigem Stahl bringen Massen von weit über 1000 kg auf die Autowaage. Ersetzt man die Tanks durch Tanks aus Carbonfaser, reduziert man das Gewicht; das Auto wird im Crash zur tödlichen Bombe! - Als ich Frau Professorin Claudia Kemfert kürzlich als Botschafterin des Wasserstoffs erleben durfte, kam mir der Gedanke der französischen Philosophin Prof. Chantal Delsol über eine gefährliche Denkweise “wichtiger” Zeitgenossen in den Sinn: Sie suchen das Gute und fürchten die Wahrheit. (Chantal Delsol: Icarus Fallen, Wilmington Delaware 2003) - Selbstverständlich werden ihre essentiellen Schriften nicht in deutscher Übersetzung verlegt, wie übrigens auch die Werke des ungeheuer produktiven US-amerikanischen Raumfahrtingeneurs Robert Zubrin, etwa: Energy Victory, Prometheus Books NY 2007)
Ich würde sagen, nicht erst die Grünen oder die Linkn haben das Land zugrunde gerichtet, die humanen Ressourcen verschwendet und die gesamte Wirtschaft in eine Sackgasse getrieben. Es waren die durchgeknallten neoliberalen Gelben, die in ihren unbegründeten Ansprüchen nie genug bekommen konnten.
Noch bevor der Tesla-Hype hier in DE richtig anfing, habe ich im Gespräch mit grünlich angehauchten Personen das Thema Elektroauto diskutiert. Das war vor wenigstens sieben Jahren. Da habe ich folgend Meinung vertreten: 1) Der Elektromotor hat hinsichtlich Effizienz, Steuerbarkeit, hohem Drehmoment auch im Anfahrvorgang und dadurch eventuell Verzicht auf Schaltgetriebe mit fünf Gängen, Vorteile, die man beachten soll. Dem elektrisch angetriebenen Auto gehört m.E. die Zukunft. 2) Das ist nicht mit dem elektrisch betriebenen Austo gleichzusetzen, also einer Energiequelle als Batterie oder Oberleitung. Das Batterieauto ist ein Irrweg, solange wenigstens nicht grundsätzlich andere Technologien für wiederaufladbare Batterien marktfähig sind. 3) Die langen Gesichter führten dann zu der Frage, was man dann tun kann. Meine Antwort: Das gesellschaftliche Mobilitätsverhalten ändern. Das kommt zwar bei Vielfliegern nicht gut an, aber die Gesprächspartner waren ja keine echten Grünen, sondern nur grün angehauchte. Deshalb kam es da nicht zu Verurteilungen, Berufsverbot oder Auspeitschungen am Pranger. Was bedeutet das nun? Ich hatte vor 15-20 Jahren erkannt, dass man als hochspezialisierter Naturwissenschaftler, Software-Ingenieur oder Techniker an der Front in Dutschland keinen Job bekomt, wenn man auf blonde HR-Mitarbeiterinnen und ihre dummen küchenpsychologischen Rituale angewiesen ist. Damals wurde man schon von der Praktikantin (auch blond oder mit Kopftuch) beiseite gelegt, wenn man nicht “uneingeschränkte Reisebereitschaft” signalisiert, sowie Microsoft-Evangelist heuchelt und sonst noch einige Zeichen der Unterwürfigkeit absondert. Damals habe ich mir erleubt, einigen Firmen den Vorschlag zu machen, doch anstelle eines hochspezialisierten Fachmannes (damals musste man noch nicht Fachmänn*innen schreiben oder ich hatte es noch nicht geschnallt) einen richtigen Dummkopf einzustellen, der mal gerade fähig ist mit der Bahn zu fahren. Ich habe da keine Antwort bekommen.
Nun, es gibt eine ganze Reihe von Verfahren, Wasserstoff herzustellen- wirtschaftlich interessant ist jedoch keines. Ein großer Sprung nach vorne wäre jener Thorium-Hochtemperaturreaktor in Hamm-Uentrop gewesen, den man aber aufgrund des grünen Wahns gleich nach dem Anschalten wieder ausgeknipst und abgerissen hat. Mit ihm wurde eine weitere Festung technologischen Vorsprungs geschleift und es war der Startschuss in die grüne Deindustrialisierung, wie sie heute jedem offensichtlich ist, der noch alle Sinne beisammen hat. Es gibt zudem keinen grünen Hirnfurz, der nicht gegen Naturgesetze verstößt, so auch hier. Unter Beiseitelassung tiefschürfender Gedanken über die Hauptsätze der Thermodynamik und des Carnot-Prozesses ist eine fundamentale Größe die Energiedichte. Die ist zwar massenbezogen hoch (1 kg H2 entspricht 3 kg Benzin), aber volumenbezogen äußerst gering, im obigen Beispiel nämlich 36 Kubikmeter Wasserstoff. Um ihn solar zu erzeugen, ist die Leistungsdichte die entscheidende Größe. Ganz analog zu hohen Volumina sind extrem große Wirkflächen erforderlich, bei Solar liegt die Leistungsdichte in Dummschland bei 10W/Quadratmeter und ist somit noch wesentlich schlechter als bei Windstrom. Es sind somit ungeheure Gestehungskosten erforderlich, die noch nicht mal in Gegenden hoher Sonneneinstrahlung (Australien, südl. USA, Afrika) wirtschaftlich umsetzbar sind. Der Erntefaktor– ein Maß für Energieeffizienz- ist die grundlegende Kenngröße für die Art der Energieerzeugung und jedem Ingenieur bekannt, auch den sog. “Experten” der Regierung. Er liegt bei Sonne mit 1,6 und Wind mit 3,9 für alle OECD-Länder weit unter der wirtschaftlichen Schwelle von 7. Man mache sich klar: Die millionenteure Großanlage Enercon E 126 liefert im Jahresdurchschnitt 1,3 MW Leistung- das sind 7 Auto-Motoren von je 190 kW. Oder mit Einstein:“Die Definition von Wahnsinn ist, immer das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten”. Q.e.d.
Diese neue Hype zeigt die Verzweiflung der deutschen Politiker, denen es insgeheim langsam schwant, dass ihr Energiewende Wunschdenken nicht so glatt läuft, wie sie es sich erträumt hatten. Frau Karliczek will sogar noch einige Milliarden in eine Totgeburt in Westafrika verbrennen (Grüner Wasserstoff). Andererseits beweist es, dass Politiker nicht auf rationales Denken angewiesen sind, da die Manipulationstechniken inzwischen einen Perfektionsgrad erreicht haben, der das Denken generell überflüssig macht.
Ich habe schon mehr Brennstoffzellen gesehen (seit 40 Jahren) als unsere Hotelfachfrau….....................ähhhh Forschungsministerin….....
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