“inzwischen sogar in den Fußballvereinen” - in EINEM Fußballverein. Die weit überwiegende Mehrzahl der Vereine nimmt ihre - zumeist ind en Satzungen auch festgeschriebene - politische und weltanschauliche Neutralität durchaus ernst. Ich kennen nicht einmal einen zweiten Verein, der Mitgliedern (oder Wählern, was jetzt?) einer Partei neuerdings die Aufnahme verweigert.
In den vergangenen 30 Jahren meines Wähler-Lebens ging ich davon aus, dass die politische Gesinnung reine Privatsache sei: ich gebe meine Stimme anonym ab und es gibt keinen einzigen Grund, meine Wahlentscheidung vor irgendjemand erkären oder rechtfertigen zu müssen. Artikel 3 GG: Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Wenn nun also Fußballclubs oder auch andere gesellschaftliche Institutionen auf anderen Regeln basieren, als in Artikel 3 garantiert, und die Politiker dies auch noch medial begrüßen, dann ist es höchste Zeit, gerichtlich dagegen vorzugehen. Wird das bereits gemacht? Wer macht das außer der AfD? Könnten Sie darüber berichten?
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