Das mit der CDU-SA im Beitrag liest sich ja sehr lustig. Aber der Dammbruch bzw. Dammriss ist doch wohl weit untertrieben. Wenn es sich bei den ÖRR um den Wesenskern der Freiheitlich-Demokratischen-Grundordnung handelt, und genau das glauben ja die dortigen Protagonisten, dann war es nichts unterhalb der “Endstation Buchenwald”, was da die CDU-SA gemacht hat. Immerhin wurde in einem ARD-Kommentar so die Kemmerichwahl kommentiert.
Hochmut kam vor dem Fall oder: schlechtes Timing. Sachsen-Anhalts Heimatardsender ist der MDR. Gesperrt haben sich die CDU- und AFD-Landtagsabgeordneten, weil “der Osten”, als ihrer und ihrer Wähler Heimat im ÖR-Funk so schlecht weggkommt. Mal einfach auf den Punkt gebracht. Auch und gerade im MDR. Deshalb sollen die ÖR-Gebühren nicht steigen. Steht so im Koalitionsvertrag des Landes. Unterschrift: CDU, SPD, Grüne. Dafür gabs schöne Posten und Pöstchen, vom Steuerzahler ausreichend alimentiert. Bevor sich Herr Haseloff zum Fifi machte, wollten die Kleinparteien in der Regierung davon nichts mehr wissen. Am Tag vor der anberaumten Abstimmung im Landtag stellt der ehemalige Ministerpräsident und SPD(!)-Vorsitzende Platzeck den jährlichen Bericht vor, daß im Jahre 30 seit der Vereinigung immer noch fast alle Führungspositionen im Osten von Leuten mit der “Gnade der westlichen Geburt” besetzt sind und das den Ostlern nicht gefällt. Nun zum Gebührenfunk, der nach vielen Jahren ohne Erhöhung nur “maßvolle 86 Cent” mehr haben wolle, was ja nun wirklich kein Problem sei. Die “Erweiterung der Bemessungsgrundlage” durch die verpflichtende Haushaltsabgabe fällt dabei vom Tisch. In GB gab es wegen einer “Kopfpauschale” genannten Steuer der Eisernen Lady Straßenschlachten. In D nicht, da hat das Bundesverfasssungsgericht dazu genickt. Über das Programm, die Gehälter und Pensionen von mir kein Wort. Einen Tag vor der Gebührenentscheidung macht der MDR-Verwaltungsrat Herrn Brinkbäumer zum Programmdirektor. Den rausgeworfenen Spiegelchef, Relotiusförderer, Trumpbegeiferer und Erzwessi. Ohne Fernseherfahrung und mit im beruflichen Werdegang nachgewiesener Ostphobie. Arroganter geht es nicht. Damit wurde wohl der letzte CDU-Abgeordnete überzeugt und den abgehärtesten SPD-lern dräute, daß man ihnen Platzecks Worte um die Ohren hauen wird. In Sachsen-Anhalt, im Osten, im MDR-Sendegebiet, zur Landtagswahl, 2021. Ob die Politisch-mediale Klasse in D etwas daraus gelernt hat?
Oho, Thilo Schneider, die Qualität der Beiträge scheint mit wachsendem Abstand zur FDP zuzunehmen!
Schön wär es. Keine Ahnung ob man dem BVG eine dementsprechende Meinung zutrauen kann. Dessen Rechtssprechung ist bisweilen schon umstritten. Na mal sehen. Aber in der Tat, ich bin schon gespannt wenn die AHA Schnuffeln im Tatort oder sonstigen Schmonzetten auftauchen. Der Mörder mit der Maske sozusagen. Bzw ohne Schnuffel das istes ein Nazi, passt auch.
Die Alliierten hatten nicht daran gedacht, dass irgendwann eine Autokratin den öffentlichen Rundfunk zum Staatsfunk macht. Er wird demnächst aus einem Meinungsoli finanziert, was ja heute schon tatsächlich so stattfindet. Fazit schafft die Lücken- und Lügengesellschaften ab. Mit fairem Journalismus hat das Ganze nichts mehr zu tun.
Gerade durch die verhinderte Beitragserhöhung könnte der Staatsfunk vielseitiger gemacht werden. Man könnte gezielt links-grüne Leute entlassen bzw. auslaufende Verträge nicht mehr verlängern. Nachdem es noch ein paar Liberale und Konservative beim Staatsfunk geben dürfte (Einzelfälle) würden diese zumindest im Verhältnis wieder mehr Einfluss gewinnen.
Der größte Witz an der Sache: Die ehemalige KleineLeute-Partei namens EsPeDE schreit am Lautesten für Gebührenerhöhungen, um letztlich nur Luxuspensionen der Mitarbeiter (100 Prozent-Renten), milliardenteure Fussballrechte und Stargagen ihrer Moderatoren und Intendanten schön weiter bezahlen zu lassen. Aber wer Menschen wie Kai Gniffke (mit SPD-Parteibuch) installieren konnte, um erst die Tagesschau und jetzt den SWR weltanschaulich auf rot-grün zu trimmen, greift halt nach jedem Propaganda-Strohhalm, um den eigenen Untergang an der Wahlurne herauszuzögern. Insofern waren die letzten Wochen ein wunderbarer Offenbarungseid. Und warum man ausgerechnet bei einer sogenannten „Demokratieabgabe“ nicht selbst jährlich die öffentlich-rechtlichen Sender auswählen darf, die man als Staatsbürger individuell streamen möchte (zb. Phönix für 50 Cent, ARD 2 Euro, ein Drittes 1 Euro pro Monat), bleibt ein stalinistisches Geheimnis unserer rot-grünen Besser- und Belehrungsmenschen in den Sendebunkern. Aber selbst die Intendanten dürfen wir nicht selbst wählen, obwohl das ja „unser“ Fernsehen sein soll.
Man stelle sich einmal vor, die Zeugen Jehovas würden von jedem Haushalt 17,50 Euro pro Monat verlangen - und das mit dem Segen des höchsten Gerichts. Schließlich sind die Zeugen Jehovas ja systemrelevant, zumindest behaupten sie es von sich. Man könnte jetzt einwenden, dass der ÖRR ja Sendungen produziert. Na und? Wem nützen die “Sendungen” und wer sieht sich denn diesen Mist noch an? Vor vier Jahren habe ich meine Satellitenschüssel in den Alteisencontainer gekippt und vermisse jetzt nichts. Also: Macht den Great Reset! Lieber ein Ende mit Schrecken für die schon länger hier Sendenden als ein Schrecken ohne Ende mit den öffentlich unrechtlich Gleichgeschalteten. Sorgt für eine bunte Vielfalt und verteilt die acht Milliarden an die vielen freien Medien!
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