Herr Precht reitet die Welle der vereinten, in linksgrüne Raserei geratenen Journalist*innen. Die öffentlich-rechtlichen Qualitätsmedien tun das ihrige, um ihn zum großen Denker - wieso nicht auch zum Dichter? - hochzustilisieren? Herr Precht tut das für ihn einzig Richtige: Er verkauft Bücher und Meinungen und verkleidet die destruktive Ideologie, der man anhängen muss, um solche Welle zu reiten, als “Philosophie”. Es ist beileibe nicht anstößig, dass er damit Kasse macht, solange es noch geht. Historisch darf er sicher sein, dass er als geschwätziger Vielschreiber und opportunistischer, ja propagandistischer Mode-Ideologe einsortiert werden wird, der prototypisch für das Versagen der Intellektueller bei der Umwandlung Deutschlands in eine autoritäre Merkelatur stand.) Unzweifelhaft hält er sich selbst noch für einen großen, gewissermaßen den bedeutendsten lebenden Philosophen deutscher Zunge. Und damit liegt er aber grundfalsch, denn ein Ideologe ist kein Freund der Wahrheit, der Übersetzung von “Philosophus”.
Dann kann Herr Precht doch ganz einfach mal bei unseren Neubürgern mit Verboten anfangen. Dazu braucht er nicht einmal neue Verbote. Am besten er sagt es denen im direkten Kontakt ohne Polizeischutz.
Dieser Herr mit wahrscheinlich stark aspiriertem “P” vergällt mir - neben Erzeugern schriftlicher Indoktrination - den Besuch von Buchhandlungen. Selbige habe ich früher gern flanierend aufgesucht. Hingegen ist er Anlaß zu diesem Artikel und diverser köstlicher Kommentare. @Fritz Kolb, Jörg Themlitz, Jürgen Thiel! Letzterem danke für das Kästner-Gedicht.
Wo ist hier der ” Schaltfehler ” ? Der Widerspruchsgeist, der alles Denken antreibt, ist endgültig heruntergekommen zum Werbetext des Opportunismus. Die Philosophie ist sozusagen auf den Hund gekommen, fehlt nur noch, daß er mit dem “Schwanz wedelt “, wenn die Macht sich räuspert. Widerlich, wirklich widerlich. Wer das braucht, hat mein Mitgefühl.
Es gibt keine Philosophen mehr. Die liegen laengst alle unter der Erde. Das Zeitalter der Totalverbloedung und des angepassten nachaeffenden Schwaetzertums hat begonnen. Deutschland scheint als Hochburg jener Entwicklung mit Siebenmeilen-Stiefeln voranzupreschen. Man kann nur hoffen das es bald Unmengen roter Karten aus den uebrigen Teilen der Welt auf Deutschland regnen wird.
Ich nehme die Vorschläge Herrn Prof. Precht sehr erst und werde bis auf weiteres schon einmal darauf verzichten, seine Meinung in meine Überlegungen einfließen zu lassen. Dabei halte ich ihn nach wie vor für einen klugen Kopf, allerdings scheint er derzeit vom Zeitgeist infiziert zu sein.
Verbote sind schon sinnvoll, weil sie Struktur und Sicherheiten bieten. Was Precht lediglich ausdrückt ist, dass Politiker keine Verbote anbieten. Denn über Verbote entscheidet nicht ein Politiker sondern in einer Abstimmung eine Mehrheit.
Der Herr Precht scheint auch tolles Zeug zu rauchen. Was die Teutschen von Verboten halten, kann man täglich im Straßenverkehr erleben. Wenn sie angeblich Verbote so sehr lieben, dann höchstens, um diese gleich reihenweise zu ignorieren, ob aus Ignoranz oder bewußt dem “Staat” Widerstand zu leisten, liegt wohl in der Persönlichkeit des jeweiligen Individuums.
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