Ob ich von Nürnberg nach Erfurt mit einem Zug fahren würrde, bin ich mir überhaupt nicht sicher. Mit dem Auto ist es nicht weit, also wozu extra Abenteuer?
Die DB ist seit Jahren schon ein verrotzter und verkommener Saustall. Ich frag mich, wie es immer noch Trottel gibt, die bei “Pro Bahn” aktiv sind und uns diesen Sauhaufen als öko-korrekte Mobilität verkaufen wollen. (Gerad heute früh war so ein Heini im plÖRRe-Funk im Interview und durfte seine Lobhudeleien ablassen.) —- Beruflich bedingt war ich mehrmals in Japan. In Anbetracht der Millionen von Fahrgästen, die die privatisierte Japan Railways und diverse andere Privatbahnen täglich befördern, ist deren Leistung sowohl in Sachen Pünktlichkeit als auch Service höher zu bewerten als die notorische Zuverlässigkeit der SBB. Der Service, den die Versager-DB wie eine Monstranz vor sich herträgt, nämlich ICEs im Stundentakt verkehren zu lassen, ist geradezu lachhaft - wenn denn diese Bummelzüge tatsächlich pünktlich verkehren täten. Die Japaner schaffen es, auf der wichtigsten Strecke zwischen Hauptstadt und der zweitgrößten Stadt Osaka nicht einmal, sondern sechsmal pro Stunde den Shinkansen fahren zu lassen. Und die Züge sind komplett ausgebucht, Reservierung ist unabdingbar. Mittlerweile lassen die Züge fahren, die noch schneller fahren als der Shinkansen. Selbst in der Provinz ist die Zuganbindung zuverlässig. Im Westen werden immer die Bahnhofsangestellten gezeigt, die die Fahrgäste in U-Bahnen reinstopfen - also ich konnte jedenfalls auf allen meinen Fahrten einen Sitzplatz finden. Fazit: Selbst wenn die Bahnversager 100 % Zuverlässigkeit erreichen würden, verglichen mit Japan ist das Pillepalle!
Ich bin Bj. 63 auf dem Dorf groß geworden. In einem halben Km befand sich ein kleiner Bahnhof, man konnte dort Fahrkarten kaufen, bei einem Menschen. Bis nach Berlin, durch mehr als die halbe Republik und die DDR, an einem Dorfbahnhof. Man wurde sogar beraten. Streckenbücher wurden aufgeklappt. Züge fuhren. Rote Züge, mit roten, breiten Lederbänken und Fenstern die man öffnen konnte. Im Winter war es warm und die Züge kamen trotzdem pünktlich an. Nach sieben Km der Bahnhof in der Kleinstadt mit Anschluss an den Fernverkehr. Lief, war alles da, war Personalintensiv, Bürger haben Geld verdient. Bürger konnten zur Arbeit kommen und spontan reisen. Politiker wussten es besser. Isch over.
Hallo Vera, hier geht nur ein Zug unterbrechungsfrei und nach Plan, der politische-ökonomische-soziele Absturz-Zug in dem allumfassenden Niedergang Deutschlands entgegen. Der Ausstieg ist noch möglich aber wegen der steigender Fahrtgeschwindigkeit ohne Haltestationen gefährlich da auch unsere nahen und entfernen Nachbarländer nicht gerade von einladenden politischen-ökonomschen und sozialen Stabilität einladend glänzen. Also weiter gerade aus, so lange die Passagiere sich durch politisch Zukerl abspeisen lassen und die Bundesliga feiern ,,,
Ich halte den Rekord: Dieses Jahr für 140 km 9 Stunden gebraucht. Mit dem Rad wäre ich schneller gewesen. Das war meine erste Post-Covid-Fahrt.
Ich fahre wegen Schienenersatzverkehr derzeit auch Bahn (Regio). Gefühlt ist die „Bahn“ schon in wesentlich schlechterer Verfassung, als die „Deutsche Reichsbahn“ in der DDR 1.0. Und das war eigentlich kaum vorstellbar.
Die männlichen Versager sitzen an der Spitze des Konzerns. Den Mitarbeitern im einfachen und mittleren Dienst tun Sie Unrecht, denn die klotzen teilweise hart ran, damit es nicht noch schlimmer ist also sowieso schon.
Die Privatbahnen in Niedersachsen sind nicht ganz so kaputt nach meiner Erfahrung. Auffällig und widerlich sind Bahnhöfe, der Vandalismus, der Müll, kaputte Fahrstühle, auffällig demotivierte Mitarbeiter uvm. Die völlig deplazierten Gestalten in Vorstand und Aufsichtsrat DB haben nach meiner Kenntnis ihre Arbeit, natürlich nicht die “Aufwandentschädigungen”, in den letzten Jahren wegen Doofheit und/oder Sinnlosigkeit eingestellt. Im Grunde wie beim ÖRR.
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