um ganz ehrlich zu sein: wenn ich nicht den 2. Verfassungszusatz haette, waere ich schon bekloppt geworden. Der dumme Mob beherrscht das Leben. Heute morgen habe ich mit einem Waffenschmied in Georgia telephoniert und der sagte mir, dass er kaum Material von den Herstellern bekommt, da die alle drei Schichten fahren und alle selbst verbauen, weil alle Vernuenftigen im Lande sich seit 5 Monaten mit allem eindecken, was einen Abzug hat. Das Wurmloch, das es (noch) gibt, ist die Flucht nach Amerika.
Vielen Dank, Herr Perrefort, für diese anschauliche Beschreibung meines aktuellen Lebensgefühl. Leider gibt es hier kein Wurmloch und auch sonst keinen Ausweg. Vielleicht sollte ich anfangen, Franz Kafka zu lesen.
Das würde alles NICHT passieren, denn am Ausgang des Wurmlochs würde die »Party-Szene« mit »jungen Männern« warten, die dem guten Jonas mit Teppichmessern das Gesicht zerschneiden und von der Polizei wieder nach Haus geschickt werden würden. Nur Jonas, der würde hilflos verbluten. Macht aber nichts, denn die Verbrecher-Diktatorin Merkel findet das alles so toll, dass sie das Wurmloch konfiszieren lässt, um noch mehr Messerstecher, Vergewaltiger, Antänzer, Clan-Mitglieder, Drogendealer, Partymacher und sonstige Kriminelle ins Land holen zu können.
Ein junger Mensch, der in die Achtziger reist, würde zunächst feststellen, dass es so gut wie keine Skater gab. Die waren nämlich grösstenteils in den Ballungszentren zu finden, wo sich die kommenden Wellen der amerikanischen Massenkultur erst ankündigten. Freier Zugang zu kulturellen Erzeugnissen von gottweisswo über das Netz, Information und Kontakt zu Freunden und Bekannten in Echtzeit, Mobiltelefone: Fehlanzeige. 1986 war ‚I ran‘ von Flock of Seagulls schon 4 Jahre her, von den meisten komplett vergessen oder gar nicht bekannt, MTV gab‘s in Deutschland noch nicht. Im Prinzip waren viele der heute zurecht als 80iger gefeierten Erzeugnisse der Kreativbranche für die Mehrheit komplett ausser Sichtweite und galten den meisten nichts. Stattdessen: Europe, Status Quo, Elton John, die schlimme Phase von Queen und Bruce and Bongo. Die gesellschaftlichen Positionen waren verstopft von der Generation darüber, den Jahrgängen von 1950 bis 1965, die allen rund um die Uhr mit ihrem linken Gesülze über die ach so tollen 60iger auf den Zeiger gingen. Die 30 Jahre nach 1986 waren ohne Zweifel trotzdem die Goldgräberphase in vielerlei Hinsicht, ein weltgeschichtlich beispielloser Aufschwung, der einfach passierte und von wenigen, aber kreativen Köpfen jenseits von Vorbehalten und Zwängen gestaltet wurde. Jetzt machen sich die 15jährigen von damals mit ihren älteren Geschwistern daran, alles abzureissen. Man stand der Welt und den meisten ihrer Angebote immer skeptisch gegenüber und mit dem Alter schwindet die Zukunft, an die die meisten eh niemals glaubten. Lasst sie alle untergehen.
Das ist das Überübermorgen - Land, nach dem Atomkrieg, das ist MAD MAX. Captain Walker wird uns alle dahinbringen. Aber Leute hier in BATERTOWN wo eine aufgedunsene Variante von Master Blaster die Menschen tyrannisiert, waren nicht die 80er die Zeit in der alle die Dystopien anbeteten, die heute als Thema herhalten. Atomkriege, Klimatod (Terra Titanic), das alles ist aus den 80ern, es ist bloß mutiert. HIIIIIIILLLLLLLFFFFFEEEE überall Mutanten ?!!!!!! Aber ich würde gerne noch mal zurück ins Jahr 1986 - 87. Noch einmal ganz normal Kaffee trinken, noch einmal für 1,80 DM (jawohl, ich will die Mark zurück !!!) ne Pommes reinpfeifen. Fettig mit Nitrosamine und Cholesterin. Und ich würde noch ein verstorbene Menschen besuchen, die ich vermisse und würde noch einmal die Luft riechen, die mir noch verhieß, daß Kritik zum schreiben und die Bejahung fürs Leben der Tag ist. Noch einmal Frieden im kalten Krieg, noch einmal Freiheit in Besatzung UND noch einmal das Bewußtsein, daß die Mauer da steht und ich weiß, sie, diese eine, die ich meine, ist dahinter und Reagan segne die NATO. Danke für die Steilvorlage, jetzt bin ich sentimental traurig und werde wieder depressiv in diesem falschen Jahr 2020.
Guter Artikel. Bin beeindruckt, Herr Perrefort. Schön, dass die Achse solche Talente hat. Solche Artikel verhindern, dass ich bei den Blick auf die Medienlandschaft in Depression versinke. Denn wenn Andere das ebenso sehen, besteht noch Hoffnung, dass der Wahnsinn irgendwann endet.
Mit Letalität von. 0.1 müsste es bei Tönnies in Gütersloh mindestens eine Leiche geben. Nur nebenbei: die Statistiken von allgemeinen Sterberaten zeigen tatsächlich dass je größer der Gipfel mit Exzess Toten , desto tiefer Untersterblichkeit danach. Diese Berichte über USA, die auch so schwer unter Corona leiden, sind also mit Vorsicht zu genießen. Das sieht man in diesen Statistiken auch. Entweder sind meiste Journalisten doof oder sie haben eine Agenda. Oder beides.
Mit der produzierten Coronoia werden gleichzeitig Grippewellen zu musealen Ereignissen. Vielleicht haben kommende Menschengenerationen bei Geburt bereits ein genetisch, eingewachsenes Mund-Nasen-Tuch im Gesicht, welches bei Bedarf umgelegt wird. Wer weiß, was noch in den modern-ideologischen Köpfen rumort, wenn Angst und Hysterie anerkannter und gewählter Politik-Stil wird (links, grün wie rechts). Zum Thema Zeitreise: ich reise zu Mohammed und Jesus, um live dabei zu sein, wie deren einfacher und unspektakulärer Alltag vom Schafehüten bis zur Heirat mit einer 15 Jahre älteren Kaufmannswitwe verlief (und somit finanziell ausgesorgt und wohl wegen Langeweile eine Religion erfunden) bzw. einem Analphabeten beim Rezitieren und Auslegen von Texten der Thora lausche. Vermutlich waren es Zeitreisende wie ich, die damals Neues Testament und Koran verfassten und unters Volk streuten. Wer weiß, wieviel Zeitreisende überhaupt jetzt und früher unter uns weil(t)en. Somit wäre ich beim Thema, ob es Zeitreisen gegeben haben wird.
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