Die Frau ist bei der SPD. Wen wundert da noch was?
Die Art und Weise, wie diese „Lehrerin“ das Leben als solches zur Verfügungsmasse erklärt, ist zutiefst erschütternd. Dass dann öffentlich aber auch noch über die Intellektualisierungen dieser offenbar vom Todestrieb Besessenen ernsthaft nachgedachte wird, ist kaum weniger bestürzend.
Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Autoren der Achse das Buch hier unbedingt verkauft sehen wollen, so häufig wie die bestenfalls als interessant zu bezeichnenden Thesen dieser Frau auf diesem Blog thematisiert werden. Ich fürchte, weder sämtliche Muttis und Vatis könnten mir einreden, dass ich jetzt unbedingt Kinder bekommen “Muss”, noch solch eine Person, dass ich “unbedingt keine bekommen DARF!” Ich halte es so: Freie Entscheidung, solange man selbst für die Kosten der Nachkommen aufkommen kann.
Wenigstens ist der Begriff “Volk” bähbäh inzwischen, sonst würden Kinder demnächst noch als Volksschädlinge diskriminiert.
Dieser Frau Brunschweiger ist zunächst nichts vorzuwerfen. Sie wurde zu Selbstbestimmung und -Verwirklichung erzogen und war dazu ihr ganzes Leben dem aus den Medien triefenden Es-geht-alles-den-Bach-runter ausgesetzt. Warum sollte sie nicht 2 und 2 zusammenzählen dürfen? Auch ist es richtig, dass ihr Pamphlet hier besprochen wird, denn auf ihre Argumentation stoße ich ständig bei kinderlosen Frauen genau wie bei kinderlosen Männern. - Hier müssen grundsätzliche Fragen diskutiert werden. Je mehr wir wurden, desto besser ging es dem Einzelnen. Wenn dem so ist, kann dann gleichzeitig eine Überbevölkerung vorliegen? Je zivilisierter, entwickelter ein Land ist, desto mehr wachsen dort die Wälder und desto mehr nimmt die Biodiversität dort zu. Wie kann eine Umkehr der Entwicklung dann Vorteile bringen? Und schließlich zum Klima: Hier muss sich Frau Brunschweiger, die ja bestimmt keine dumme Frau ist, die Frage gefallen lassen, warum genau sie annimmt, dass Menschen eine Erderwärmung verursachen, und warum sie bis jetzt nicht versucht hat, die Datenlage für diese Basis ihrer Überzeugung zu googlen. Eine Gymnasiallehrerin sollte dazu in der Lage sein.
Frei nach Boileau-Despreaux: Keine Dummheit ist so groß, als dass sich nicht ein noch Dümmerer findet, dem sie als Weisheit taugt…
Die Idee “ich schreib mal nen Buch mit krassen Thesen, damit finde ich vielleicht Beachtung, auch wenn es Müll ist” funktioniert offenbar nach wie vor.
Richtig! Die eigenen Kinder sind der primäre Grund, für die Zukunft zu kämpfen! Für WEN will die Autorin des Buches denn die Welt retten? Oder glaubt sie etwa den hinduistischen Märchen von Reinkarnation? Feminismus definiere ich schon lange als: weiblicher, intoleranter, herrschsüchtiger Egoismus. Auch hier wird wieder der Mann in seiner Vaterschaft ausgeklammert. Als ob Familienplanung nur eine Entscheidungssache der Frau ist ( Mein Bauch gehört mir, etc.)! Das ist doch weit entfernt von Gleichberechtigung. Mit ihren Aussagen versucht die Autorin sicher zu provozieren, Aufmerksamkeit zu erlangen und ihre Kinderlosigkeit als moralische Überlegenheit zu demonstrieren. Das Bedürfnis, es “besser gemacht zu haben” als alle anderen, steckt tief im Menschen drin. Ich würde das Buch als Schwachsinn abtun, wüßte ich nicht um die aktuelle Salonfähigkeit von Schwachsinn. Besonders die Wirkung auf junge Menschen darf man nicht unterschätzen. Heißt es jetzt noch “Fridays for Future” könnte es schon bald “No Kids for Future” heißen. Und wenn die Jusos jetzt schon die Legalisierung der Abtreibung bis kurz vor der Geburt fordern, dann möchte man sich gar nicht ausmalen, was auf diesem giftigen Boden noch gedeihen wird. Den “Kinderfreien” wird das wohl auch eher gleichgültig sein. MIR NICHT!
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