Wir sind, den peinlichen Ergüssen sich fortschrittlich gebender Frauen gemäß, unzweideutig im nietzeanischen Zeitalter der Decadence angekommen. Dem kurzen Vorspiel vor dem endgültigen Untergang. Wer jetzt nicht weg ist aus dem irren Narrenschiff Deutschland, der hat verloren. Unwiderruflich.
Die “Propaganda der Kinderlosigkeit” scheint allerdings nur gegen uns “Schon-länger-hier-Lebende” gerichtet zu sein. Nun ja - je mehr “unserer” Frauen sich gegen ein Kind entscheiden - was ich angesichts der auf mich bedrohlich wirkenden Zukunft sogar verständlich finde - desto schneller schreitet die Islamisierung unseres Landes voran, sorgen doch die muslimischen Eingewanderten für reichlich Nachwuchs. .
Mit dieser These wurde an ein Tabu gerührt und die darauf folgende Schnappatmung war absehbar. Der Autor ist in diese Falle getappt. Der Mensch verursacht angeblich den Klimawechsel - aber gleichzeitig werden nur leblosen Gegenständen und pupsenden/rülpsenden Tieren Klimaschädigungen vorgeworfen; die mehr als 7,6 Milliarden Menschen (jede Woche werden es rund 1,5 Millionen mehr) verursachen natürlich keinerlei Probleme. Das Bevölkerungswachstum führt zu erhöhtem Wasserverbrauch, zu Energiebedarf, zu weiterer Flächenversiegelung durch Infrastruktur zur Rodung von Wäldern für Siedlungen und Anbauflächen usw. usw.. Das starke Bevölkerungswachstum ist durchaus ein Problem, besonders in Afrika. Warum organisiert die UNO regelmäßig Weltbevölkerungskonferenzen? Wie viele Milliarden Menschen verträgt die Ökologie der Erde? Ja, Kinder sind die Zukunft - trotzdem muss global gedacht werden (wie bei der CO2-Problematik ja auch). Das Bevölkerungswachstum muss deutlich verringert werden. Die Familienplanung ist Privatsache; jede Meinung kann vertreten werden: kinderreich oder kinderfrei; auf die jeweilige Verantwortung kommt es an.
Kinder sind etwas Wunderbares. Manche jedenfalls. Meine auf jeden Fall. Dennoch bin ich der Meinung, der Mensch ist eine Fehlentwicklung der Evolution, ein Wimpernschlag in der Geschichte der Erde und erst recht des Universums. Er wird in wenigen Generationen ausgestorben sein, egal, wie hoch die Fertilitätsraten in ausgerechnet den am wenigsten entwickelten und islamischen Ländern sein werden. Man muss sich nur im eigenen Land die Gut- und Bessermenschen anschauen, dann weiß man, dass das Aussterben der Spezies homo sapiens höchst wünschenswert ist.
“Kinderfrei” hört sich irgendwie an wie “Krankheitsfrei”. Ein Zustand, den es unbedingt anzustreben gilt, will man nicht negativ auffallen und Zugang zur Gesellschaft haben. Der Autorin, die sich das ausgedacht hat, unterstelle ich einen minderen Intellekt. Mit Feminismus hat das herzlich wenig zu tun, sondern alleine mit Egoismus. Mittlerweile sind wir aber soweit, dass dieser Unterschied nicht mehr gesehen wird (haben Väter nichts mit Kindererziehung zu tun?). Man sollte gut darüber nachdenken, ob das Wort “Kinderfrei” wirklich Anwendung finden sollte. Ich lehne dies ab.
Die suizidale Grundtendenz des westlichen Zeitgeistes ist unübersehbar. Es fehlt nur noch ein Jim Jones mit einem Fass Limonade…
“Es ist ein bisschen lächerlich, wenn Autoren und Autorinnen in ihren Dreißigern glauben, über das Metaphysische verfügen zu können”... Ein bisschen lächerlich? Es ist der komplette Wahnsinn eines faschistoiden Denkens, der sich hier breit macht. Wer auf Kinder verzichten möchte, schön, es die persönliche Entscheidung jeder Frau. Wer aber meint, daraus eine Leitlinie oder wie Sie schreiben eine gesellschaftliche Norm vorgeben zu müssen, der hat mit der freiheitlich demokratischen Grundordnung nichts mehr im Sinn. Doch wo formiert sich der bürgerlich liberale Widerstand in diesem Land, wenn alle nur noch ein 16 jähriges Mädchen mit Pfannkuchengesicht anbeten und von der politischen Elite und neuerdings auch von “wissenschaftlichen Profis” noch darin unterstützt warden? Ist es böse zu denken, es wäre vielleicht besser gewesen, Gretas Eltern wären kinderfrei geblieben?
Sehr richtig dargestellt. Zudem: Wer Kinder hat, denkt nachhaltig für die Zukunft der noch kleinen Menschen und verfängt sich nicht in Utopien und Dystopien. Nicht alle, die keine Kinder haben knallen so durch wie besagte profilneurotisch wirkende Ökofeministin, ich möchte sogar sagen die wenigsten. Die versteigt sich ja nicht nur in die Idee, Kinder wären klimaschädlich, und das aufgrund von gleichermaßen kritikwürdigen und dubios errechneten CO²-Fußabdruckbilanzen. Wobei sie generös übersieht, dass diese Berechnungen auch für sie selbst gelten, da die gesamte Lebensspanne Teil der angenommenen Bilanzierung ist und sie sich in der Lebensphase mit dem Höchstbelastungswert befindet. Nein, sie behauptet auch, wir würden Kindern bereits dadurch Leid und somit Gewalt antun, dass wir sie überhaupt in die Welt setzen. Nun kennen wir ja nicht den Gemütszustand der Dame und ihre Kindheitserfahrungen, aber man kann zumindest daraus auf einen eigenwillig verqueren Blick auf sich, die anderen und die Welt schließen. Ich hoffe, die krude Ideenwelt dieser Dame wird durch das öffentliche Podium, das sie jetzt eben wegen dieser erhält bei nicht allzu Vielen auf fruchtbaren Boden fallen. Wissen kann man es jedoch nie bei dem Bildungs- und Denkleistungsniveau, das selbst eine Gymnasiallehrerin inzwischen öffentlich zur Schau tragen darf.
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