Dass die “langjährige Moskau-Korrespondentin der ARD, Gabriele Krone-Schmalz” inzwischen von der Bildfläche verschwunden zu sein scheint ist wahrhaftig ein nahezu gesellschaftlicher Segen für außenpolitisch Interessierte. Ihre “inspirierten” Statements konnten den Schluß zulassen, dass die Dame von Rußland nix begriffen hatte oder als Putins Marionette engagiert war. Vielleicht ist sie auch fallen gelassen worden, weil sie es zu plump anstellte oder weil die Kreml - Trolle ihre Aufgabe übernommen haben. Was den Anti - Amerikanismus betrifft, so spielte sie in der selben Liga wie Todenhöfer.
Herr Grell - ich bin den Amerikanern nicht dankbar. Denn ein Präsident Wilson hat sich - um zusammen mit den Briten die Wirtschaftskonkurrenten Deutschland und Österreich auzuschalten, in einen Krieg eingeklinkt, von dem er absolut nichts verstanden hat. Und nach gewonnenem 1. Weltkrieg haben die Amerikaner sich aus der Verantwortung gestohlen und Briten, Franzosen und Polen so den 2. Weltkrieg auf den Weg bringen lassen. Und hätte es nicht die massive kommunistische Bedrohung gegeben, dann hätten die Amerikaner Deutschland wieder untergehen lassen. Denn was “Freiheit” und “Selbstbestimmungsrecht der Völker” betrifft, sind die US-Amerikaner in keinster Weise vigilant, weil sie zu oberflächlich sind: Den Koreanern und Vietnamesen haben sie die Entlassung aus der kolonialen Unfreiheit verweigert und die Menschen zu den schalmeienhaften Versprechungen der Kommunisten getrieben. Im Arabischen Frühling haben die Amerikaner nicht erkennen wollen, dass die Demokratieanhänger in den dortigen Ländern nur eine kleine Minderheit darstellten, die von der Walze des von den weltlichen Diktatoren über Jahre gefesselten und nun entfesselten Islam schlicht hinweggefegt werden würden. Usw. usw. Ich nenne das “politischen Dilletantismus” in höchster Vollendung.
Wie skandierten doch die 68’er: “USA-SA-SS!” Und genau diese Leute und ihre Epigonen haben heute in D die Herrschaft über die Bildungseinrichtungen, Medien (was bin ich froh, dass es die Achse gibt), Kirchen und großeTeile der Politik. Dazu noch ein ordentlicher Antikapitalismus (Sozialneid) und fertig ist der Antiamerikanismus made in Germany. Mich wundert es immer wieder, dass die Amerikaner nicht schon längst gesagt haben:” Macht doch eueren Dreck alleine!” Ich werde ihnen jedenfalls immer dankbar sein, weil es einzig und alleine die Anwesenheit von GIs (und amerikanischer Atomraketen) war, die uns in West-Europa vor der Roten Armee beschützt hat.
“Antiamerikanismus ist einfach total bescheuert.” Man kann natürlich dieser Meinung sein. Und nebenbei alles Unglück ausblenden, das die USA mit ihrem Rohstoffhunger, dem militärisch-industriellen-Komplex und ihrem (vorgeblichen) missionarischen Eifer über die Welt gebracht haben. All diese Kriege mit insgesamt Millionen Opfern seit dem Zweiten Weltkrieg, in der Regel mit längst entlarvten Lügen begründet. Dann hätten wir weiterhin diese Migrationswelle wohl kaum, würden die USA nicht im Nahen Osten und Nordafrika beständig Konflikte geschürt haben, vorgeblich um die “Demokratie” zu unterstützen. Länder mit Menschen, deren religiös-mittelalterliches Weltbild eine Demokratie größtenteils eigentlich unmöglich macht. Dann die von den USA produzierte Subprime-Krise, deren Auswirkungen sie zum Gutteil auf Europa abgewälzt hatten, mit dem Ergebnis der Euro-Krise. Die dann wieder befeuert wurde von US-Ratingagenturen, die es dann wieder Hedgefonds und “Wohltätern” wie Soros ermöglichten, Milliarden zu verdienen, als sie gegen den Euro wetteten. Und wer glaubt denn, dass es den USA auf einmal um das Wohl der Menschen in Venezuela geht? Venezuela hat Öl, hier zieht der nächste US-Rohstoffkrieg auf, wie immer unter billigem Vorwand. Dr. Daniele Ganser erklärt in seinen Vorträgen (Youtube) sehr schön die katastrophalen Auswirkungen der US-Politik weltweit. Die Frage, die er auch stellt, ist schon die, wie es der Welt mit einem anderen “Hegemon” ginge. Ich selbst würde mir eine starke UN wünschen, die der ihr ursprünglich angedachten Rolle als internationaler Konfliktlöser tatsächlich wahrnehmen würde, ohne von bestimmten Ländern dominiert zu werden. Aber den vorgeblichen Humanismus der USA und ihren scheinbaren Anspruch, die Welt zu demokratisieren, sehe ich nur als dünnes Deckmäntelchen dafür an, tatsächlich mit Gewalt den eigenen immensen Rohstoffhunger zu befriedigen.
“Ermordeten die Amerikaner ebensoviele Indianer? Oder mehr? Und wenn es weniger waren – ihnen ermangelte noch Hitlers Technik.“ Wer solche Sätze schreibt, ist offensichtlich komplett dem Wahnsinnn verfallen. Aber: Hauptsache, man kann unliebsame Gegner (also meist einfach Andersdenkende) irgendwie mit Hitler und den Nazis verkoppeln. Das genügt ja meist auch, damit andere Klatschhasen beseelt einstimmen. Ich kann - obwohl mit den Amis im Land aufgewachsen (der Drill-Commander lief morgens um 6.00 direkt unter meinem Kinderzimmerfenster vorbei) - weder den Antiamerikanismus, noch den Israelhass teilen, der in weiten Kreisen der Mainstreammedien und Altparteien verbreitet ist. Dazu muss man wohl links denken, den Sozialismus verherrlichen (meist ohne es zu wissen), an “Klima” glauben, Anhänger einer Steinzeitreligion zu edlen Wilden verklären und sich vegan ernähren. Kurz: einer Massenpsychose verfallen sein.
Carl Gunter versucht mit seiner hineinkopierten Textwand Unruhe zu stiften. Dies misslingt ihm ganz prächtig.
Für mich war es eine Art Erweckung, als ich extreme Linke und Rechte in Deutschland, Seite an Seite, geeint gegen die USA protestieren sah. Besonders augenscheinlich aus Anlass der Befreiung Kuwaits vom Irak.
Fanatikern ist mit Fakten nicht beizukommen. “Haters gonna Hate” sagt man im Englischen. Besonders problematisch ist das Faktum, das es hier in D-Land staatlich alimentierte Hater gibt. Quasi Berufs-Hater (teils schon in 2. Generation ... so eine Art Erb-Pacht für Lehns-Hater) . Hater, welche Amerika (aka die USA) niemals verzeihen werden, das sie von ihnen nicht nur vom (ihrem eigenen) Faschismus befreit wurden, sondern das die USA (ohne einen Schuss Pulver abzugeben zu haben) auch noch ihren ach so heiß geliebten Kommunismus (manche brauchen immer einen Führer/großen Bruder) zu Tode gerüstet haben.
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