Sehr geehrter Herr Ziegler, Ihre Beiträge zum Thema Corana gehören zu den besten mir bekannten. Herzlichen Dank! Der heutige (“Tod mit Covid”) hilft mir bei der Beantwortung einer Frage, die mich schon länger beschäftigte.
Thomas@ Schmidt, Ihre Definition der Pandemie wurde von der WHO abgeschafft. Eine Pandemie, bei der ein Test lediglich den Kontakt zu einem Virus feststellt und nicht die Infektiosität des Virus nachweisen kann, die mit 50 von 100 000 solcher Kontaktierten ihre Existenz belegen muß, ist wahrlich KEINE SEUCHE. Eine Kanzlerin, die diese ohnehin lächerliche Pandemiebegrifflichkeit noch auf „10 pro 100 000“, und deren Berater, auf 0 pro 100 000 absenken wollen, sind, mit Verlaub, wahnsinnig, nach der Definition Albert Einsteins. Wir vollziehen einen SHUTDOWN nach dem anderen und es ändert sich NICHTS. Das alles wissen Sie selbst. Deshalb ist auch Ihr Vergleich mit einer „echten“ Seuche, die an der MORTALITÄT anhand der zügigen Reduktion des Populations-Bestands erkennbar wäre, obsolet. Die Erkältungszeit ist kein fat tail, und auch die Vokabel exponentiell muß nicht bemüht werden, Sie Mathe- Genie. Sie ist ein zyklisches stets wiederkehrendes Ereignis und tritt natürlich immer in den Wintermonaten auf, entspricht damit der Normalverteilung. Statt Pseudo- Infizierte sollten ERKRANKTE im Fokus des medizinisch- politischen Interesses stehen. Hier existieren keinerlei Untersuchungen! Die sehr überschaubare vulnerable Gruppe wurde den ganzen Sommer vernachlässigt, nicht auf ein mögliches Erkrankungsrisiko hin geschützt; obwohl Prophetin Merkel im AUGUST bereits den Anfang der „richtigen“ Pandiemie und einen shutdown ankündigte. Eine Visionärin! Statt eines fat tails werden Sie bald ein fat end erleben. Und glauben Sie mir, auch die Staatsbediensteten und deren Pamperindustrien werden in die Röhre schauen, wenn die Produktivität ständig zwangsweise abgewürgt wird, Rechnen Sie einfach einmal nach!
Mal wieder ein sehr guter Bericht, der zum Nachdenken und zur Diskussion anregt. Aus meiner eigenen Familie kann ich gute Erfahrungen mit verständig begleitetem Sterben bestätigen, sowohl von ärztlicher als auch familiärer Seite. Viel ist eigentlich nicht hinzuzufügen. Eine Sache, die mehr am Rande steht, aber dennoch zentral wichtig ist für den Umgang mit dem Tod, der ja nun aber zum Leben dazugehört: der Tod wird allzu häufig ausgegrenzt. Mit Sterben wird sich nicht genügend befasst, Angehörige - z. B. ältere Kinder - werden ferngehalten von Sterbebett oder sogar Bestattung und selbst die Erwachsenen weichen dem Thema nicht selten aus. Das fördert Angst und Mythen. Das wiederum macht den Umgang mit der letzten Lebensphase so schwierig bis geradezu unbarmherzig. Das Ergebnis solcher Verleugnungen können wir aktuell in der C-Krise “bewundern”. Wobei da nicht auszuschließen ist, dass manche Kreise diese Krise als Trittbrett für andere Intentionen nutzen könnten. Weitere Erschwernis ist ein gravierender Bildungsmangel. Wenn Lehrpläne wieder sachorientierter wären (z. B. im Fach Biologie) und weniger Zeit für ideologische Themen verschwendeten, wären speziell jüngere Generationen besser und breiter aufgeklärt. Mein Abitur liegt fast 51 Jahre zurück, bereits in der Sekundarstufe brachte unser hervorragender Biologielehrer uns bei, was eine mRNA ist. Ich bezweifle, dass Schulabgänger heute noch auf diesem damaligen Niveau stehen. Und das in einem Land, dessen Schätze in erster Linie in den Köpfen der Bürger liegen (sollten). Weiter gravierend kommt hinzu, dass es mangels Erziehung und Wertvermittlung zu oft an emotionaler Intelligenz fehlt und da schließt sich der Kreis zu dem Phänomen der Ausgrenzung von Sterben und Tod.
Das Thema hat viele Facetten, hier nur kleine Ergänzungen aus Sicht des alten Mediziners: Recht hat, wer heute behauptet, dass Menschen mit einem SARS, gleich welcher Genese, sterben können. Wer behauptet, dass dieser Tod ganz qualvoll sein muss, lügt ganz offensichtlich. Niemand muss heute in medizinischer Umgebung “bei vollem Verstand” qualvoll sterben. Auch kein beatmeter Patient mit Covid-19. Wir haben heute alle Möglichkeiten selbst unausweichliches Sterben human zu gestalten. Inhuman ist es dagegen, bei unausweichlichem Tod alle technischen Möglichkeiten bis zur bitteren Neige auszukosten.
Den Mythos über den schrecklichen Erstickungstod haben unsere Propagandameister, wie all ihre Tricks, beim unseligen Herrn Dr. Josef G. ausgeliehe, denn Dr. G. und seine Leute waren zwar Erzschurken, aber begabte Erzschurken, während sich die Heutigen, wie ein anderer Achgut-Autor sagt, “auf der linken Seite der Gausschen IQ-Kurve befinden”. Und zwar wurde dieser Betrug im Propagandafilm “Ich klage an” (1941) erfunden. Das Ziel des Films war die Propaganda der Aktion T4, d.h. der Massentötung von unheilbar Kranken. Deshalb zeigt der Film eine Frau, die an einer fortschreitenden Lähmung der Atemmuskulatur leidet. Was jeder Arzt weiß bzw. wissen soll, hat bei diesen Erkrankungen (ohne künstliche Beatmung) das Blut des Patienten immer weniger Sauerstoff und immer mehr CO2. Aber die Wirkung des CO2-Überschusses ist viel stärker und schneller als die des Sauerstoffmangels. Deswegen bekommt der Patient eine schwere CO2-Vergiftung, verliert infolge dessen das Bewusstsein und in diesem bewusstlosen Zustand stirbt. Den Sauerstoffmangel erlebt der Patient nicht mehr. Anders im Film, dessen Produktion vom Dr. G. persönlich kontrolliert wurde. Die betroffene Frau hatte keine Symprtome von CO2-Vergiftung und litt schrecklich am Sauerstoffmangel. Der Film zeigt einen nach dem anderen ihre furchtbaren Erstickungsanfälle (die es bei den realen Patienten dieser Art nie gibt). Um sie von diesen schrecklichen Anfällen zu “erlösen”, musste man sie töten. Die Empfehlung unserer Regierung, die Bevölkerung durch die Angst vor der Erstickung in Panik zu versetzen, wurde einfach von den unguten alten Nazis abgeschrieben.
Einer meiner Großväter ist infolge eines Unfalls, der daraus resultierenden Bettlägerigkeit und der wiederum daraus resultierenden Lungenentzündung vorzeitig mit 98 Jahren verstorben. Ich hatte den Vorgang weitgehend begleitet, und kann die vom Autor beschriebene Symptomatik nur bestätigen. Es geschah in einem kirchlichen Krankenhaus - ohne jeglichen technischen Aufwand. Mein anderer Großvater hatte die “Ehre”, im Krieg der nationalen Sozialisten gefällt zu werden. Chapeau dafür, dass hier ein Arzt das Problem der durch Alter und durch schwere Erkrankung bedingten Immunschwäche thematisiert. Ob und in welcher Weise u.a. auch prophylaktisch bei sehr alten Menschen die Immunschwäche therapierbar ist (Absetzen kataboler und Gabe anaboler Medikamente, Blockade der endogenen Kortisolproduktion), sollte mal ein Thema bei der Achse sein. Vermutlich ein Horrorthema für die Rentenkassen.
Nochmal Stichwort Carbo-Narkose: Früher durften alte, schwer kranke Menschen den Tod als Erlösung empfinden, durften noch – gewissermaßen carbo-narkotisiert - „sanft entschlafen“, noch „in Frieden heimgehen“ . Das kommt nur leider überhaupt nicht gut an bei unseren selbsternannten Sittenwächtern, Menschenwürdeschützern und Ethi-Kraten von der Moral-Oberverwaltung. Und erst recht nicht bei den „Göttern in Weiß“, die es nicht selten als narzißtische Kränkung empfinden, wenn der Sensenmann ihnen mit seinem eigenen „Skalpell“ einen Stich durch die Rechnung macht. Viele Ärzte würden den Tod am liebsten höchstrichterlich verbieten lassen. Beim Freitod haben sie es ja auch schon versucht. Denen entschläft so schnell keiner! Und schon mal gar nicht sanft! Mit grimmiger Entschlossenheit bremsen sie auch noch die Ältesten, und Kränkesten aus, wenn diese in Frieden heimgehen wollen, selbst wenn diese noch so sehr darum betteln, endlich sterben zu dürfen. Und immer wird der Art. 1 GG mißbraucht, um solch menschenunwürdiges Tun zu rechtfertigen. Wenn´s um Barmherzigkeit geht, sind diese Zivilisationsbarbaren wirklich erbarmungslos.”
@Frances Johnson: „ Durch die Hyperventilation vor dem Tauchgang wird vermehrt CO2 abgeatmet. Da der Atemantrieb primär durch den CO2 -Partialdruck bestimmt wird führt eine Hyperventilation dazu, daß die Atemnot unter Wasser erst später einsetzt. Trotzdem wird weiter Sauerstoff verbraucht. Sinkt die Sauerstoffkonzentration unter die Hypoxieschwelle, bevor der Atemantrieb durch den steigenden pCO-Antrieb ausgelöst wird kann der Betroffene das Bewußtsein verlieren und mitunter auch in seichtem Wasser ertrinken … “ Aus Zayer, Sylvia: 2019 Fallbuch Notfallsanitäter, THIEME-Verlag. Daß der Ertrinkende im Rahmen der präfinalen Schnappatmung nochmal versucht Luft zu holen, dabei aber nur Wasser einatmet, ändern nichts an diesem Mechanismus. Zu einfach?
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