Georg Etscheit / 26.02.2021 / 06:00 / Foto: Stefan Mikisch / 81 / Seite ausdrucken

Der Tod des Stefan Mickisch

In Bayern öffnen nächste Woche wieder die Baumärkte. Wenn es noch eines Beweises dafür bedurft hätte, mit welcher Geringschätzung die etablierte Politik in der Coronakrise mit der Kultur im Lande umspringt, dann ist er jetzt erbracht: Tapetenkleister, Schneckenkorn und Badezimmerarmaturen sind systemrelevant, klassische Musik, Oper, Schauspiel, auch Literatur, bildende Kunst und die populäre Kultur in ihrer ganzen Breite und Vielfalt sind es nicht. 

Die Stimmen der Sänger und Schauspieler, der Gesang der Chöre und der Klang der Instrumente sind verstummt und werden wohl so bald nicht wieder live vor großem Publikum zu hören sein, allen bemühten Streamingprojekten zum Trotz. Dabei hatten die Salzburger Festspiele schon im Sommer 2020 den Beweis erbracht, dass mit intelligenten Hygienekonzepten und darauf abgestellten Programmen beinahe volle Konzert- und Opernhäuser möglich sind. Dort gab es während der Saison keinen einzigen dokumentierten Ansteckungsfall. Die Salzburger Festspiele trotzen der Pandemie, später bewiesen auch das Konzerthaus Dortmund sowie die Bayerische Staatsoper mit wissenschaftlich begleiteten Feldversuchen, dass Kultur in „Pandemiezeiten“ möglich ist, ungeachtet dessen, wie man prinzipiell zur Notwendigkeit der staatlicherseits verordneten „Maßnahmen“ stehen mag.

Und die ignorante Missachtung der kulturellen Bedürfnisse der Menschen und vor allem der Künstlerinnen und Künstler fordert ihre Opfer. Wie viele Menschen, wie viele Veranstalter und Agenturen durch den seit einem Jahr herrschenden, faktischen Dauer-Lockdown in den Ruin gestürzt, wie viele Existenzen vernichtet, wie viele hoch begabte und bestens ausgebildete Sänger, Schauspieler, Instrumentalisten, Kleinkünstler in Depressionen verfallen sind und am Ende ihrer Kräfte sind, das wird erst nach und nach ans Licht kommen.

Und niemand weiß, ob und wie schnell sich das kulturelle Leben nach einem derzeit nicht absehbaren Ende der „Maßnahmen“ erholen wird. Christian Gerhaher, der bedeutende Lied und Opernsänger aus München, fürchtet, dass die Menschen sich „entwöhnen“ könnten, sich aus Angst vor Ansteckung, aus Bequemlichkeit oder aus Geldmangel ans zu Hause bleiben gewöhnen könnten. Er ist Mitinitiator einer Initiative namhafter Interpreten, darunter die Geigerin Anne-Sophie Mutter und der Dirigent Kent Nagano, die eine Klage vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof vorbereitet haben: "Pauschale Begrenzungen sind wissenschaftlicher Nonsens". 

Ein großer Musiker und Philosoph und ein widerständiger Mensch 

Wie prekär die Lage ist an der Basis der Kulturschaffenden im vermerkelten und verdrosteten Deutschland des Jahres 2021, zeigt ein Fall, der sich dieser Tage in Bayern ereignete, genauer gesagt in der bayerischen Oberpfalz. Dortselbst in Schwandorf, rund 40 Kilometer nördlich von Regensburg, wurde der Pianist Stefan Mickisch tot aufgefunden. Er wurde 58 Jahre alt. Über die Todesursache verlautete nichts, doch ernst zu nehmende Informationen besagen, dass Mickisch sich vermutlich selbst das Leben genommen habe. Den überregionalen Medien war sein plötzlicher Tod bislang keine Zeile wert.

Mickisch war zwar kein internationaler Star, doch er war ein großer Musiker und Philosoph, ein enzyklopädisch gebildeter, brillanter Musikvermittler und ein widerständiger Mensch, der, wie alle Unangepassten, zuweilen übers Ziel hinausschoss. In der Coronakrise sah er eine eminente Gefahr für die freie Gesellschaft als Basis unabhängigen Künstlertums. Und er hielt damit nicht hinter dem Berg, was ihm übel genommen wurde.

Zentrum seines Wirkens war lange Zeit Bayreuth, wo seine konzertanten Einführungsvorträge zur sommerlichen Festspielsaison Kultstatus besaßen. „Waren Sie auch schon bei Mickisch?“, raunten sich die Wagnerianer zu. In seinen Gesprächskonzerten am Vormittag eines jeden Spieltages erfuhr man, wo genau der Felsen der Brünnhilde liegt und was es mit dem „Tristanakkord“ auf sich hat. Vor sich auf dem Flügel ein zerfleddertes Bündel Noten, hatte Mickisch jedes Detail aus Wagners Leben und Werk im Kopf und verknüpfte Anekdotisches mit seinem profunden Wissen aus Musik, Literatur und Philosophie. Im Beethovenjahr 2020 zeigte er, wie nahe das Scherzo der „göttlichen Eroica“ der Morgendämmerung in „Siegfrieds Rheinfahrt“ aus der „Götterdämmerung“ kommt. Wagner habe vom Titan viel gelernt, sagte Mickisch und erhielt einen Sonderapplaus, als er den Walkürenritt mit Beethovens Neunter jazzig verschmelzen ließ.

Wie kaum ein anderer verstand es Mickisch, in den kaum je ergründlichen Kosmos der 13 Opern Richard Wagners hinein zu graben und sein Publikum auf ebenso unterhaltsame wie tiefschürfende Entdeckungsreisen mitzunehmen. Dabei ließ er die atemlosen Zuhörer auch an seiner Exegese des Werkes des von ihm verehrten Anthroposophen Rudolf Steiner teilhaben und gestattete sich sogar leicht esoterische Ausflüge in die Astrologie: „C-Dur ist Widder, sich hochkämpfend“.

„Es muss raus, im Feingeist grummelt der Wutbayer“

Das Bild vom Widder, der zuweilen mit dem Kopf durch die Wand möchte, traf auch auf Mickisch selbst zu. „Es muss raus, im Feingeist grummelt der Wutbayer“, schrieb zutreffend das Oberösterreichische Volksblatt. Nicht nur in Sachen Corona nahm der Künstler mit dem harten ostbayerischen Tonfall kein Blatt vor den Mund, vor allem, wenn es um sein Idol Richard Wagner ging, wobei Mickisch als Querdenker par excellence die neue Rechtschreibung konsequent ablehnte: 

„Richard Wagner wurde im „Dritten Reich“ „vereinnahmt“ und auf der Grundlage von nicht adäquatem Verständnis seiner Opern und deren Aussagen mißbraucht, das heißt, zu etwas gemacht was er nicht war. Die Diskussion darüber versperrt seit vielen Jahrzehnten vielen den Zugang zu Wagners Werken und diskreditiert diese, meistens auf der Grundlage von Nicht-Kenntnis seiner Musik und seiner Texte. Dieser Zustand sollte beendet werden. Er gereicht denen zum Nachteil, die seine Stücke dadurch nicht oder in falscher Weise kennenlernen.

Zu diesem Thema halte ich es für erlaubt und angebracht, zusätzliche, prinzipielle Argumente zur Sprache zu bringen.

Walter Scheel, wirklich kein "Wagnerianer", hat bei einem Festspielbesuch in Bayreuth in den 70er Jahren einmal gesagt, daß es natürlich etwas unglücklich war für die Schäferhunde, „Lieblingstiere des Führers“ gewesen zu sein, aber deswegen trotzdem „nicht alle Schäferhunde in Deutschland abgeschafft wurden“ … eine launige, und, wie ich finde, recht treffende Bemerkung…

Ich glaube, daß man beim Hören oder Spielen von Wagners Musik kein „schlechtes Gewissen“ zu haben braucht, und zugegeben sehr subjektive Bemerkungen Wagners – in seinen, wie ich persönlich meine, eigentlich eher „unnotwendigen“ Büchern – immer im Spiegel der damaligen Zeit sehen kann und sollte. (Siehe hier).

Da oben hatte ich nichts „dreinzureden“

Mit diesen „unnotwendigen“ Büchern meinte er unter anderem Wagners antisemitische Hetzschrift „Das Judenthum in der Musik“, ein absolut unappetitliches Pamphlet, das schon zur Zeit seiner Entstehung (1850, Neuauflage 1869) äußerst umstritten war und heftige Proteste provozierte. Der Politologe Matthias Küntzel schrieb 2013 in Die Welt, Wagners antisemitische Schriften hätten das Scharnier gebildet, das die christliche Judenfeindschaft der Vergangenheit mit dem rassistischen Antisemitismus der Zukunft verbunden habe. Der Meister sei Avantgarde gewesen, als Musiker wie als Judenhasser. 

Wobei Wagner selbst sicher nicht der Auffassung war, dass es sich bei seinen politischen Schriften um „unnotwendige“ Werke gehandelt habe. Das Gegenteil dürfte der Wahrheit entsprechen, zumal sein antisemitisches Gedankengut nach Meinung von Experten in verklausulierter Form auch Eingang in seine Werke fand. Diesen Widerspruch zwischen genialem musikalischen Werk und seinem, gelinde gesagt, umstrittenen Schöpfer, müssen Wagnerianer aushalten. Stefan Mickisch, der unter Depressionen gelitten haben soll, konnte dies offenbar nicht, weswegen er den etwas tumben Vergleich zwischen deutschem Schäferhundwesen und Hitlerei zog oder eben von „eigentlich unnotwendigen Büchern“ schwadronierte.

Für den Mainstream in Medien und auf dem grünen Hügel war dies eigentlich schon zu viel, zumal Mickisch, Friedrich Nietzsche zitierend, heftig gegen die Presse polemisierte („Sie erbrechen ihre Galle und nennen es Zeitung“) und gegen das moderne Regietheater. Bei vielen seiner Fans rannte er damit offene Türen ein. „Viele weinten sich bei mir aus, das „wären ihre allerletzten Festspiele“, sie „könnten den Unfug nicht mehr ertragen etc., ob ich auf dem Hügel nichts im Sinne Richard Wagners ändern könne“, schrieb er selbst. „Das musste ich stets bedauernd verneinen, weil meine Matineen sowohl inhaltlich als auch kaufmännisch von mir selbst gestaltet waren, im Evangelischen Gemeindehaus. Da oben hatte ich NICHTS „dreinzureden.“

Mit Beginn der Coronakrise verschärfte sich Mickischs Ton noch einmal. Sven Friedrich, Leiter der Villa Wahnfried, des heute als Museum dienenden einstigen Wohnhauses der Familie Wagner in Bayreuth, erteilte dem Interpreten Hausverbot, nachdem dieser auf Facebook einen längeren Text mit der Überschrift „Der Coronafaschismus“ verbreitet hatte. Der Bayerische Rundfunk stempelte ihn nun „endgültig zum intellektuellen Außenseiter“. Der Wagnerianer sei zum „Verschwörungstheoretiker“ geworden. 

Gesichtsmaske als Symbol von Sprachlosigkeit

Wer den Text vorurteilsfrei liest, wird darin nichts wirklich Anstößiges finden. Mickisch beklagt die Aushebelung bisheriger Grundrechte und die „Zerstörung der sowieso schon sehr eingeschränkten Demokratie und Freiheit der Bürger“ und sieht eine gesellschaftliche Totalüberwachung heraufdämmern. Einmal in Fahrt, nimmt er sich auch „Klima“-Greta vor, die Energiewende und die Rundfunkgebühren. Er fordert seine Mitmenschen auf, Widerstand zu leisten. „Seien Sie bockig. Entwickeln Sie eine gesunde Distanz und Egalität gegenüber Polizisten, Bürokraten und dem Staat“. Bauchschmerzen bekommt man bei der Passage, in der er Angela Merkel mit Hitler und Markus Söder mit Goebbels vergleicht und man den Eindruck gewinnt, er halte die derzeitigen Verhältnisse in Deutschland vielleicht bereits für schlimmer als die NS-Zeit.

Am Ende dieses Textes kann Mickisch Corona sogar etwas Positives abgewinnen: „mehr Ruhe, auf einige Zeit keine Operninszenierungen mehr, die Werke und Komponisten schänden, weniger Massentourismus, Aufblühen von Pflanzen und Vermehrung von Tieren.“ Warum dieser Wort- und Klanggewaltige offenbar nun selbst die Flinte ins Korn warf, wird wohl ungeklärt bleiben. Hatte er vielleicht das Gefühl, dass für Menschen wie ihn in einer zunehmend auf Konformität getrimmten Quarantänegesellschaft, mit der Gesichtsmaske als Symbol von Sprachlosigkeit und Vereinzelung, kein Platz mehr ist?

Und nächste Woche öffnen die Baumärkte und die Friseure dürfen den Bürgern ihre Würde zurückgeben.

Foto: Stefan Mikisch

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Sabine Schönfelder / 26.02.2021

Jana@Hensel, da machen Sie selbst erst einen paranoiden Narzissten bekannt! Noch nie von dem gehört, von Friedhof- Svenni. Solche Menschen wollen sich durch publikumswirksam veröffentlichten Haß selbst erhöhen, - sich Wichtigkeit und Mainstream-Anerkennung verschaffen; ihre kompromißlose Verbundenheit zur MACHT dirilierend-obszön in höchst selbstdarstellender Vollendung einer meist nur mäßig interessierten Subkultur demonstrieren. Solche ollen Kamellen ordnen sich perfekt in ein sich durch Wahnsinn und Zerstörung kennzeichnendes globales System ein, das nichts anderes anstrebt, als die Destruktion der weltweiten gesellschaftlichen Ordnung. Da ist man nicht pingelig. Auch für einen Gothic-Systemimmanentling hat unsere linke Gender-Agitation-Propaganda-Abteilung ein warmes Plätzchen, insbesondere, wenn man sich so hübsch für das Pandemie-Fake-Programm hervortut. Die Jugend, auch die, die sich gerne auf Friedhöfen gruseln, will indoktriniert sein!!

Rolf Lindner / 26.02.2021

Der Mainstream-Künstler - Beflissen wie im Sozenreich von Ulbricht, Honecker und Krenz der Künstler liefert alsogleich den Mächt’gen seine Referenz. Ob ehrlich oder nur gespielt, keine Phrase wird ausgelassen, Haltung wird eifrig demonstriert zu Leuten, die angeblich hassen. Ob Klima, BLM und Gender oder sonstigen Parolen gibt’s kaum einen, der ist behänder, zu feuern mit des Worts Pistolen. Kein Thema im rotgrünen Hort von Merkel, Habeck, Kipping, Söder, wird ausgelassen, nicht sofort, zu schlucken jeden Köder. Der Mainstream-Künstler hat kapiert, der Köder einen Haken hat, denn öffentlich wird filetiert, wer nicht hält vor den Mund ein Blatt. Doch jetzt bekommt der Künstler Zorn im Land der knappen Kassen, denn plötzlich steht er nicht mehr vorn, Staatsknete abzufassen. Er hat gefaselt von Moral und hat dabei vergessen, denn wird es eng, in jedem Fall als erstes kommt das Fressen.

Roland Müller / 26.02.2021

So ist es, wenn man Politiker wählt, die sich nicht dafür zuständig fühlen, den Willen des Volkes umzusetzen, sondern lieber hoch bezahlt auf das Volk scheißen.

Frances Johnson / 26.02.2021

@ Peter Mielcarek: Dem widerspreche ich. Es gibt eine Krankheit, die vorübergehend eine Bürde für Krankenhäuser sein kann, aus denen sie auch zuweilen ganz klar kommt, wenn man sich - W-on heute - anschaut, wie sie von Büsum und Niebüll nach Flensburg transportiert wurde. Das ist alles. Es gibt 7 Mio PP über 80 Jahre, davon sind nicht mal 1 Prozent an oder mit dieser Krankheit als erschwerendem Faktor gestorben. Dass es sie aber nicht gibt, kann man wohl ausschließen. Und es gibt sie weltweit, was pan bedeutet, überall. Vielleicht hilft es weiter, wenn ich nochmal sage, dass die Pandemie 1889/90 ebfs. von einem CV ausgelöst worden sein kann. Zu behaupten, es gäbe sie gar nicht, ist wie das Kind mit dem Bade ausschütten. Was daraus aber gemacht wird, ist übel. Wenn wegen nicht einmal einem Prozent über 80Jähriger Gastronomen, Hoteliers, Bauern,, Künstler, Geschäftsleute und Kinder beschädigt werden mit zu erwartenden psychischen Langzeitschäden, ökonomischer Existenzvernichtung (auch erwähnt in dem Stück über FL, in dem aber die Inzidenz (um 70) falsch dargestellt ist) und potentiellen Selbstmorden, dann muss man nach Verhältnismäßigkeit fragen und über bösen Willen nachdenken. Aber dass es sie erst schlimm und jetzt behandelbarer gibt, steht außer Frage. @ Thomas Schmidt: Sie können doch nicht darüber bestimmen, welchen Beruf jemand ergreift und Künstler unter Bauern stellen, weil in Ihren Augen irrelevant. Dann sind Künstler ja auch anscheinend unbedeutender als Schneckenkornverkäufer, eine Substanz unter vielen anderen wie Wandfarbe, Pinsel, Gartenzäune, Hämmer, Schraubenzieher etc., die man problemlos im Internet kaufen kann. Ich finde Künstler für etwas, das in der amerikanischen Verfassung verankert ist, sehr relevant: Das Recht auf Glück. Und asiatische Touristen scheinen das auch so zu sehen. Ein Baumarkt macht mir kein Glück.

Robert Bauer / 26.02.2021

Warum geben bei uns und anderswo die Ungebildeten und Primitiven den Takt an für die Gebildeten und Kultivierten? Wie kann jemand deutscher Bundeskanzler werden, ohne der deutschen Sprache mächtig zu sein? Fragen über Fragen…

E. Albert / 26.02.2021

Tragisch und er wird wohl leider kein Einzelfall bleiben oder sein. Wieviele Künstler gibt es, die sich von Kleinkunstbühne zu Kleinkunstbühne hangeln, die sich schon vor “Corona” mehr schlecht als recht durch’s Leben schlugen und denen nun wirklich jede Möglichkeit genommen wurde, ihre Existenz zu bestreiten. - Ich kann mich noch erinnern, wie ich mich aufgeregt habe, als eine gewisse Frau Özuguz behauptete, dass es keine spezifische deutsche Kultur gäbe. Nun, es wird offenbar gerade alles daran gesetzt, dass diese Person am Ende noch recht hat. Grauenhaft!

Sabine Schönfelder / 26.02.2021

Alexander@Jäger, nicht nur durch Falschaussagen zur Impfung belasten Sie auf unangenehme Weise Ihren wahrscheinlich erfundenen Namen. Auch spekulative Besserwisserei gehört zu Ihrem Kerngeschäft. Vielleicht verstarb der Pianist an Ekel und Abscheu vor der verlogenen Corona- Pandemie- Restriktionspolitik und der Unaufrichtigkeit der zahlreichen Menschen, die aus Gewinnsucht und Selbstdarstellung diese faschistoide Politik unterstützen. Schätze, das können Sie ebenso wenig widerlegen wie der Autor den Suizid des Musikers beweisen kann. Oder wissen Sie mehr? Ein Mensch, der seine Aussagen zur landläufigen Corona-Politik auf einen PCR- Test stützt, der nachweislich kein infektiöses Virus nachweisen kann, darauf Inzidenzen aufbaut, die ganze Wirtschaften in den Abgrund stürzen und sämtliche Grundrechte aushebeln, insistiert plötzlich auf einwandfreie Todesnachweise unter notarieller Beglaubigung und unterstellen dem Autor, er würde den Selbstmord des Musikers INSTRUMENTALISIEREN? Wissen Sie was bei mir menschliche Abscheu auslöst? Unendliche, verlogene Heuchelei….. am besten entspannen Sie sich jetzt bei der Mondscheinsonate gespielt von Ihrem Kumpel im Geiste, von Igor dem Schrecklichen Levit….

Thomas Schmidt / 26.02.2021

Nichts gegen Künstler, aber 1 Bauer ernährt 150 Menschen, und man hat noch nie erlebt dass Künstler dafür demonstrieren dass Bauern von ihrer harten Arbeit gut leben können sollten. Auch Hartz IV scheint den meisten Künstlern unzumutbar zu sein, obwohl sie gegenüber der KSK doch stets angeben, kaum etwas zu verdienen. Sollten sie so viel besitzen, dass die Durchleuchtung sie als nicht förderfähig evaluiert? Insbesondere das hoch subventionierte Milleu jammert am lautesten, obwohl ihre Jazz Kollegen seit jeher aus eigener Kraft überleben müssen, und es hinkriegen. Sorry, aber wir haben jetzt gelernt: den Bauern brauchen wir, der Künstler ist ein Luxusgut.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Georg Etscheit / 22.03.2024 / 06:15 / 124

Ricarda Lang als Dampfwalze – eine Klatsche aus der bayerischen Provinz

Das „Königlich Bayrische Amtsgericht“ war seinerzeit eine launige ZDF-Fernsehserie. Gestern gab es eine Fortsetzung mit der Grünen-Spitze – humorlos und beleidigt. Der vorgebliche Übeltäter war…/ mehr

Georg Etscheit / 10.03.2024 / 12:00 / 29

Cancel Cuisine: Fleischersatz von Bill Gates

Bill Gates investiert Millionen und Milliarden Dollar in Dinge, die ihm wichtig erscheinen. Zum Beispiel in die Landwirtschaft. Und in Fleisch aus dem Drucker. „Ich denke,…/ mehr

Georg Etscheit / 09.03.2024 / 06:15 / 111

Der heimatlose Stammkunde

Der Niedergang der Fachgeschäfte zwingt den Kunden, von Pontius zu Pilatus zu laufen oder selbst zu suchen und dann im Internet zu bestellen. Unlängst hat in…/ mehr

Georg Etscheit / 02.03.2024 / 14:00 / 11

Hauptsache Alarm – Jetzt läuft der Gardasee über 

Der Gardasee kann es den Medien einfach nicht recht machen, entweder es ist eine ausgetrocknete Mondlandschaft oder vom Überlaufen bedroht. Eines aber bleibt konstant: Er…/ mehr

Georg Etscheit / 24.02.2024 / 14:00 / 4

Die Schattenseiten des „sanften“ Wintertourismus

In den niedrigen Lagen Oberbayerns stirbt der Skitourismus aus. Wegen immer weniger Schnee zieht die Ski-Karavane einfach daran vorbei. Doch hat sich die Zahl der…/ mehr

Georg Etscheit / 23.02.2024 / 14:00 / 18

Na bitte: Covid-Aufarbeitung in Ärztefachblatt

"Der Allgemeinarzt" ist mit einer Auflage von 51.000 eines der ärztlichen Journale mit der größten Reichweite. Jetzt hat das Blatt den Mut, einem Kritiker der…/ mehr

Georg Etscheit / 18.02.2024 / 12:00 / 24

Cancel Cuisine: Cem und das Tierwohl

Cem Özdemir plant eine „Tierwohlabgabe“ auf bestimmte tierische Produkte. Eine neue Etappe auf dem Weg ins Veggie-Paradies. Langsam wird es ermüdend, immer wieder auf die…/ mehr

Georg Etscheit / 11.02.2024 / 13:00 / 16

Cancel Cuisine: Saures Lüngerl

Jenseits von Leber und Nierchen sind Innereien in unserer Küche schon lange aus der Mode gekommen. Leider, muss man sagen, denn da entgeht uns was.…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com