@ Gabriele H. Schulze: ;-) Und Luftfahrt anno ‘82. Gern geschehen.
Danke an Frances @Johnson für die maritimen Beiträge!
Zu Menschen, die in der NS-Diktatur einen Job machten, ist doch schon alles gesagt. Johannes Groß hat es glaube ich mal gesagt: je weter die NS-Zeit zuücl iegt, desto mehr Widerstandskämpder gint es. Ich behaupte, so wie heute alles der Ossi-Nägelfresserin und ihren Handlangern in den Ländenr hinterherdackelt, so wäre auch jeder in derZeit zwischen 1933 und 1941 bei den Nazis mitgelaufen, ich schließe mich da ausdrücklich nicht aus! +++ Stern und Spiegel hatte ich bis Anfang der 1980er abonniert, dann stand ich im Berufsleben und erkannte rasch, dass alles linke Gefasel zur zerstörerisch war, dass der Stern zu odt verlogen war und der Spiegel meist hasserfüllt. Abos gekündigt und seither ohne diese Schmutzblätter ausgekommen. Gut, wenn beide den Bach runter gehen. Dank Merkels Finanzspritze wird es beim Spiegel ja noch etwas dauern…
Ich bin der Meinung: jede Zeit hat das Medium, welches sie verdient, resp. das Publikum, welches zu konsumieren Willens ist. Bunte Bilder und mehr oder weniger interessante Story´s reichen halt nicht, um bei der Generation Smartfone die Brieftasche zu öffnen. Ich glaube, dass hat auch nicht allzu viel mit Regierungsnähe, oder -ferne zu tun. Hiess es doch früher:“Nichts bist so uninteressant, wie die Tageszeitung von gestern”. Per Internet ist es heute möglich, die “News” quasi in Echtzeit zu verfolgen. Auf Kommentare oder Interpretationen legen die allermeisten Nutzer keinen Wert. Formate, wie “Achgut”, “Tichy”, oder wie sie alle heissen mögen, werden schon genutzt. Nur wer hat den ausreichend Zeit, um die Artikel, oftmals nebst sehr umfangreichen Kommentaren, lesen zu können. Unter der Woche bleibt neben der Erwerbstätigkeit wenig Zeit. Da ist dann die Zeitung mit den vier grossen Buchstaben erste Wahl. Und wenn denn Zeit & Muse wäre, ist die 100000.-€ Frage: wer setzt sich denn hin, um sich ausgewogen informieren zu lassen, sich letzten Endes anhand von Artikeln und Kommentaren ein eigenes Bild zu machen. Streng genommen bewegen wir alle uns in der Blase, in der wir uns mental am besten aufgehoben fühlen. Der berühmte Blick über den Tellerrand findet kaum noch statt. Auch wenn man mal “fremd geht”, interpretiert man das doch in aller Regel nach seinem eigenen Gusto. Womit ich nochmals zum “Stern” kommen möcht- wer braucht denn heuute noch ein bweiteres totlangweiliges Blatt? Ja, es ist im Sinne der Vielfalt der Medien, wie es sie mal gegeben hat schade um den “Stern”. Es ist schade, für all die Leser, nicht nur des “Stern”, welche in “ihrer” Zeitung oder Zeitschrift ihre geistige Heimat hatten. O.k., dann muss man sich eben umorintieren- andere Mütter haben auch schöne Töchter. Guten Abend
Herr Rietzschel, das Dritte Reich war NICHT prüde! Im Gegenteil. Die relative Prüderie der Adenauerzeit war auch ein Antwortversuch auf die entgrenzende Sexualpolitik des tausendjährigen Reiches, für welches Körper- und Gesundheitskult, Euthanasie und rassebezogene replacement migration und Menschenzüchtung für Europa ein dicht aufeinander bezogenes Konzept darstellte. Das süffisante Mokieren über “pfäffische” (insbesondere katholische) Sexualmoral gehörte für die damaligen Sozialisten genauso dazu wie für die heutigen. Get your facts straight! Und noch etwas: FAZ (2013): “Doch besteht die publizistische Marke „Stern“ nicht erst seit 1948. Als der gebürtige Emder (Nannen) drei Jahre nach Kriegsende die Zeitschrift ins Leben rief, war der Titel bei der deutschen Bevölkerung bereits eingeführt. Zehn Jahre zuvor hatte es im Deutschen Reich ein Blatt gleichen Namens gegeben. Der „Hauptschriftleiter“ des „alten“ „Stern“ war Kurt Zentner. Er absolvierte von 1934 an eine steile Karriere bei Ullstein und im Deutschen Verlag, verantwortete als Chef vom Dienst der „Berliner Illustrierten“ die erfolgreichen Sonderhefte zu den Olympischen Spielen 1936. Im folgenden Jahr sammelte Zentner auf einer Studienreise durch die Vereinigten Staaten Anregungen für eine innovative Film- und Kulturillustrierte. Der „Stern“, im September 1938 auf den Markt geworfen, entwickelte sich mit Auflagen von 750.000 Exemplaren zu einem Verkaufsschlager – und zu einem Musterbeispiel nationalsozialistischer Integrationspropaganda. Plumpe Hetze blieb außen vor, den Erfolg brachten aufwendige Fotostrecken, exklusive Reportagen aus dem Leben Prominenter, Fortsetzungsromane, Humorseiten, ein farbiges Layout und – jedenfalls zu Anfang – nackte Haut und sogar Berichte aus den Vereinigten Staaten.” Von wegen “braune Spritzer”! Verdammt, wo bleibt beim deutschen Journalismus eigentlich die Recherche?
Es bleibt doch aber die unbeantwortete Frage, warum diese Leute ihren eigenen Untergang so ameisenfleißig herbeischreiben. Sie sind doch gnadenlose Populisten, sie wissen doch eigentlich genau, warum sie keiner mehr liest, sie schreiben aber dennoch masochistisch weiter an ihrer eigenen Verelendung, warum? Leben sie nur beratungsresistent in ihrer eigenen peer group, die sie, von Kita bis Nann(y)enschule, nie verlassen haben oder dürfen sie nicht anders? Sind sie nur Rudersklaven auf einer Galeere, auf der jemand ganz anderes den Takt schlägt oder wieder nur ein Beispiel dafür wie mächtig ein Zeitgeist (“Narrativ, Erzählung”) ist, der immer eifrigere Vertreter fordern und Abweichler gnadenlos aussondern muß?
Mit dem Stern verbinde ich auch erste Schritte ins Reich der Lesekundigen. Für mich gab es zunächst die Kinderbeilage, das Sternchen. Motto: “Kinder haben Sternchen gern, Sternchen ist das Kind vom Stern.” Ich entsinne mich an die Comik ähnliche Serie, “Jimmy, das Gummipferd”, außerdem reüssierte hier Loriot mit ersten Zeichnungen. Tempus fugit, schlimm, was aus der Zeitschrift geworden ist.
Der Beitritt zum “Redaktionsnetzwerk Deutschland” wurde in aller Stille vollzogen. Dort fließen Milch und Honig direkt vom GEZ-Kneteabdrücker über die Regierungssender an die Printjournaille, die sich unter das Seibert-Propagandaministerium angeschlossen haben. Wozu also noch überflüssige Redakteure, wenn es billige Propagandisten gibt ?
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