@ Claudius Pappe: Auf der iberischen Halbinsel ist einiges von uns finanziert worden, soll heißen großteilweise, also von der EU inklusive nicht benötigten Flughäfen, leerstehenden Infrastrukturen für urbanizaciones und Marinas. Zusätzlich im- und exportieren wir offensichtlich durch ungehinderten Personen- und Warenverkehr Kriminelle. Jedenfalls wird ein Mann untersucht, der in Praia da Luz eine 72jährige Amerikanerin vergewaltigt hat. Untersucht werden Zusammenhänge zu vier Kindern, Inga in Sachsen-Anhalt, ein Mädchen in Belgien, ein kleiner Junge in Portugal und- wer hätte das gedacht? - Madeleine McCann. Was für ein sympathisches Land wir doch sind und Portugal ist nicht unähnlich. Der Mann ist natürlich in britischen Medien ohne Samthandschuhe beschrieben. Er wurde angeblich mit seinem gut erkennbaren studentischen Urlaubsvehikel am 28.! Mai 2007 von einer Zeugin beschrieben, wie er mit Klein Maddie in dieses abgrundtief abstoßende Fahrzeug mit breitem gelben Rand unten dran stieg, in Spanien. Das wurde nie publiziert, sonst hätten Leute lokal sich an das Gefährt erinnert. Einen Tag vor dem Mord an Inga war das Gefährt in einen Unfall an einer nahegelegenen Tanke verwickelt. Unsere Polizei und die portugiesische können offenbar eins: Mundschutzkontrolle an Eisständen. Der Typ äußert sich brutal. Er verwendet das Wort “Vernichtung” in Zusammenhang mit solchen Kindern. Aber wir können Eisdiele. Ich fass’ mir an den Kopf. Als er 2007 nach D zurückkam, soll er haufenweise Bargeld gehabt haben, steht im DM. Falls jemand in jener Zeit dort unten war und die Mühle gesehen hat, informieren sie trotzdem die Eisdielenwächter. Please.
Lieber Herr Maxeiner, eigentlich ist die Situation viel zu ernst um darüber zu lachen. Aber Ihr genialer Artikel macht es dennoch möglich. Manchmal frage ich mich, wozu braucht Berlin überhaupt einen Flughafen? Freiwillig würde ich bei der Politik des RRG-Senats nicht nach Berlin kommen. Und wenn, gibt es noch die Bahn. (Nur so nebenbei, das Auto soll ja aus der Stadt verbannt werden). Bevor jetzt hämische Kommentare zur Bahn kommen, ich pendle seit Oktober 2018 regelmäßig zwischen Berlin und Nürnberg und hatte erst einmal (!!) eine Verspätung von einer Stunde (Personen im Gleisbett). Zurück zu Tegel. Ich glaube, der Flughafen wird noch etliche Jahre im Betrieb bleiben. Die MdB’s, die Beamten aus Bonn und die BNDler aus Pullach wollen/müssen ja fliegen. Allein diese Tatsache sichert den Weiterbetrieb von Tegel.
Tegel ist ein Aushängeschild, ein Sinnbild für Berlin und Deutschland. Ein Hauptstadtflughafen der zu diesem Land passt. Hier zeigt sich das man nicht hochstapeln will, sondern dem internationalen Ankömmling gleich die Zweitklassigkeit und Mittelmäßigkeit und die Zukunft nahe bringen will. Ihn gefühlvoll darauf vorbereiten möchte, was einem in diesem Land erwartet. Gähnende Mittelmäßigkeit, gepaart mit dem morbide Scham des Niedergangs, und wenn schon kein Flughafen, dann wenigsten die moralische Überheblichkeit. Vor dem Flughafen steht ja schon das Plakat wie man den Flughafen in eine uninspirierte Öko Siedlung umbauen will. Das ist unheimlich landestypisch, mainstreamig und ehrlich, das ist fast sympathisch, nur was daran sexy sein soll, erschließt sich nur ganz eingefleischten Berlinern.
Tegel war geplant als Flughafen der sehr kurzen Wege. Direkt an entsprechender Stelle des befahrbaren Innenhofs vom Auto über den Flur zum Gate. Deshalb ist der Bau ja auch kreisförmig. Das Problem ist, dass man für jedes Gate eine Sicherheitsschleuse braucht und das ist (heute) sehr teuer. Man könnte aber umbauen und aus dem Innenhof eine grosse Terminalhalle machen mit einer zentralen Sicherheitsschleuse an ihrem Kopfende und von dort aus über den ja schon bestehenden Ringflur zu den Gates gelangen. Übrigens gab bzw. gibt es als Erweiterung und Verdopplung der Kapazität die Option eines baugleichen Zwillingsterminals gleich rechts (östlich) neben dem heutigen Flughafengebäude.
Danke Frau Johnson: “Übrigens steht der schönste Flughafen, den ich je gesehen habe, in Barcelona. Nicht unvorstellbar, dass wir den sogar mit finanziert haben. ” Immer wenn ich Radrennen in Spanien, Polen, Kroatien usw. sehe, entdecke ich bei den Landschaftsaufnahmen die rege Bautätigkeit in diesen Ländern. Auch ich frage mich jedes mal : Wow, so viele neue Straßen, Häuser und Fabrikanlagen, ist das von der EU finanziert (also auch von mir, sind das unsere ehemaligen Arbeitsplätze ) ?
Das sind eben die inhaltlichen Unausweichlichkeiten, werter Herr Maxeiner, wenn man der inkarnierten politischen Mittelmäßigkeit das Heft der weitreichenden Entscheidungskompetenz in die demutslose, dickfingrige und korrupte Hand des Peter - Prinzips und der adversiven Selektion drückt. Oder etwas einfacher ausgedrückt: „Der Blick auf unser Politpersonal bundesweit und Berlin im besonderen genügt, um festzustellen zu welchem Grad an Verblödung ein bedingsloses Grundeinkommen führt.“ - Dr. M. Krall -
... in London wurde unter größten Schwierigkeiten ein City-Flughafen gebaut ! In Berlin wird schon der 2. zerstört ! Prima ! weiter so , ich werd‘s nicht mehr erleben .
Hallo Herr Daxeiner, seien Sie froh, dass Sie den Flughafen noch sehen können. Vielleicht erleben wir noch den gesamten Verkauf dieser Industrien, und zwar mit Haut und Haaren. Es gibt mittlerweile ganze Industriezweige, die bis auf die letzte Schraube das Land verlassen haben, in Stahl und Eisen, mit Steinmauern und allem pi pa po. Nix mehr, nur grüne Wiese. Man verkauft und kauft wieder zurück und dann….... fehlen die Fachleute, weil keiner mehr weiß, wie was geht oder funktioniert. Die Pleite ist vorprogrammiert, unwiderruflich. Und Omas, Herr Maxeiner, die werden abgeschoben, dafür kauft man sich jetzt ein Tiny (?)- house. Damit kann man dann immer schön der Arbeit hinterherfahren. Für den Flugplatz gibt es , wahrscheinlich demnächst Musk’s unterirdische Tube, so eine mit Karacho 1200 km/Std. Er sitzt ja schon in Brandenburg.
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