Nicht mal ein Promille überbrücktes Tal reicht zur Zerstörung der Kulturlandschaft der Mosel. Für Verrückte, deren Hirn zu ein Promille nicht zerstört ist.
“Die Eröffnung „dieses monströsen Straßenbauprojekts“ sei kein Grund zum Feiern, meint beispielsweise die grüne Bundestagsabgeordnete Corinna Rüffer aus Trier.” Wirklich monströs sind die Vorstellungen der grünen Ökopopulisten. Ab in die Höhle, ihr Neandertaler!
Um es mit HMB zu sagen: Die Grünen haben einen an der Klatsche. Sie strengen sich unheimlich an, ein gelungenes Projekt schlecht zu reden. Verglichen mit den (Mafia-) Betonorgien der Poebene ist die B50 dagegen minimalistisch und zweckmäßig.
Alles was Fortschritt bedeutet,ist den Grünen ein Greuel. Selbst ein überaus sinnvolles Objekt wie eine Brücke. Sehr schön, dass es bei der Moselbrücke so gut wie keine derartigen Scherereien gegeben hat. Normalerweise ist denen jedes Mittel recht, um solche Bauvorhaben zu verhindern. Kleines Beispiel aus der Elbtalaue zwischen Dömitz und Boizenburg: Hier sollte seit Anfang der 90er eine Straßenbrücke über die Elbe gebaut werden, im Zuge der Wiedervereinigung. Bis auf den heutigen Tag wird das Vorhaben von den Grünen vehement bekämpft, mit teilweise abstrusen Äußerungen. Hauptargument ist, es könnten Fledermäuse gegen die Brücke fliegen. Kein Witz! In unserer Gemeinde (ehemaliges Sperrgebiet im Grenzgebiet der DDR) reitet auf den Elbdeichen bewaffnete Polizei ( Reiterstaffel Hannover) entlang und schickt z.B. Angler an der Elbe zum Teil unter Strafandrohung wieder weg. Begründet wird das ganze mit “Umweltschutz “. In einer Gemeinde mit DDR- Vergangenheit und Lage im Sperrgebiet weckt das äußerst ungute Erinnerungen an frühere, autoritäre Staatsformen.
Lieber Herr Maxeiner, ich habe mir den Streckenverlauf der rund 25 Kilometer langen Neubaustrecke zwischen dem Autobahnkreuz Wittlich und dem Anschluss an die alte B 50 bei Longkamp auf Google Earth angeschaut. Um den Vorwurf der grünen Bundestagsabgeordnete Corinna Rüffer, dass die Hochmoselbrücke die einmalige Naturlandschaft im Moseltal zerstöre, entkräften zu können, hätte man natürlich Kompensationsmaßnahmen ergreifen müssen. Und wie Sie richtigerweise feststellen, verunstaltet diese Partei den Hunsrück und die Eifel im ganz großen Stil mit Windrädern. Folglich hätten neben der Neubaustrecke Windkraftanlagen errichtet werden müssen (!), um eine in die Zukunft gerichtete Naturlandschaft zu schaffen. Genügend Wald zum Abholzen für die WKA ist vorhanden (scheint mir übrigens in letzter Zeit Voraussetzung für die Errichtung von WKA zu sein). Früher hat man neben den Straßen Bäume gepflanzt, wo dann herrliche Allen entstanden. Für die Grünen wäre doch eine Allee aus WKA das höchste der Gefühle. Und dann hätte die grüne Bundestagsabgeordnete dieses Projekt in den höchsten Tönen gelobt und alles wäre gut gewesen.
Als Gleitschirmflieger bin ich schon einige male über die Baustelle geflogen, ein interessanter Anblick von oben. Es heisst die Brücke wäre auf der Eifelseite auf einem Geröllhang gebaut, der sich mit den Jahren unter der Last verschiebt. Schaun wir mal. Von der Ästhetik her finde ich die Brücke auch eher gelungen, sie wirkt nicht kolossal hingeklotzt sondern filigran sich schlängelnd. Gigantisch ist sie trotzdem und die Frage muß erlaubt sein, ob Gigantomie die richtige Antwort im 21. Jhdt. ist. Die rein verkehrstechnischen Probleme hätte man auch anders lösen können. Noch ist die Brücke eine neue Attraktion, aber ehrlich gesagt, vor der Nase wollte auch ich sie nicht haben. MfG, HPK.
Bei se weh - als verhinderter Germanist und Käferfahrer frage ich mich, ist die Hochmoselbrücke eine Brücke über die Hochmosel (wasn das?) oder eine Hochbrücke über die Mosel (dann müsste sie ja ‘Moselhochbrücke’ heißen). Is auch egal, ich werde mit meinem Kfz nie dorthin gelangen und die Hochmosel bzw das Moselhoch besichtigen. Da ist mir der dortige Wein, auch hier entnehmbar, lieber.
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